Inexplicable feelings

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69 Kapitel (Pov Riley)

Unsicher und mit schwitzigen Händen sitze ich auf der Couch und warte auf Brian, der kurz danach auch mit einer Erste-Hilfebox zurück kommt.
Nachdem er mich in der Bar etwas beruhigt und Toni nach seiner Niederlage gleich die Flucht ergriffen hat, fuhr mich der Größere mit seinem Auto nachhause.
Zuvor hat er aber noch meinen Chef angerufen, dem er noch mitteilte, dass ich heute nicht meine Schicht übernehmen kann, weil mich einer meiner Kollegen angegriffen hat.
Unter Schock bin ich einfach nur neben ihm gestanden und hab nichts weiter gesagt.
Ich war wirklich geschockt gewesen und bin es noch immer.
Ebenfalls bin ich sauer!
Sauer auf Toni und auch auf mich, dass ich nie den richtigen Charakter desjenigen erkannt habe und in ihn immer nur das Gute sah.

Nachdem wir also an der Wohnung angekommen sind, wollte ich eigendlich sofort in mein Zimmer verschwinden, weil es mir inzwischen schon unangenehm ist, dass mich derjenige immer aus misslichen Lagen befreien muss.
Stattdessen wurde ich von Brian auf die Couch gezogen, der meinte, dass er mich erstmal verarzten wird.
Natürlich blieb der dunkelrote, blau verfärbte Fleck an meinen Hals nicht ungesehen und ich muss zugeben, dass dieser auch wirklich schmerzt, ebenfalls wie mein Kopf.
So kommt es also dazu, dass der Dunkelbraunhaarige besorgt vor mir sitzt, bereits ein Wasserglas auf den Tisch abgestellt hat und mir eine Tablette entgegen hält.
Warum er so süß ist, kann ich mir selber nicht beantworten.

Um denjenigen zu besänftigen, nehme ich die kleine weiße Tablette von seiner Handfläche und schlucke diese mit etwas Wasser.
Dann bringe ich ein kleines ,,Danke" über meine Lippen, dass derjenige mit einem Nicken anerkennt, bevor er unerwarteterweise seine Fingerspitzen an mein Kinn legt, um mein Gesicht sanft auf die Seite zu drehen und den Fleck an meinen Hals zu begutachten.
Beschämt blicke ich dabei auf die Sofalehne und biete den jenigen genug Platz, um den von ihn gemachten Knutschfleck anzusehen, der jedoch von Toni verunstaltet wurde.
,,Dieser Idiot war ganz schön grob zu dir.
Tut mir leid, dass ich nicht früher da war und dich davor beschützen konnte."
Wao, entschuldigt sich derjenige gerade wirklich wegen soetwas?
Er ist nicht mein Beschützer und auch, wenn ich nicht selbst auf mich aufpassen kann, ist er bestimmt nicht dafür verpflichtet.
,,Das schlimmste hast du ja verhindern können und allein dafür bin ich dir dankbar.
Aber warum bist du überhaupt im Hyper gewesen?" frage ich neugierig.
Die Bar ist eigendlich offiziell noch nicht geöffnet gewesen und ich hatte ihm auch nicht bescheid gegeben, dass ich dort bin, falls er mich gesucht hätte, was ich bezweifle.

Brians Hand entfernt sich von meinem Kinn und ich drehe mein Gesicht wieder in seine Richtung, wobei ich direkt in seine Augen schaue.
Ein tiefer Augenkontakt entwickelt sich zwischen uns und sorgt automatisch dafür, dass mein Herz mehrere Takte schneller schlägt als wie normal und vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber ich könnte schwören, dass Brians Wangen einen rotton annahmen.
Ich kann mich jedoch nicht mehr vergewissern, da er sich im nächsten Moment abwendet, um ein bisschen Salbe auf ein Wattestäbchen geben zu können.
Als er fertig damit ist, strecke ich meine Hand danach aus, doch diese schlägt er mit einem leichten Schlag auf die Seite und kommt mir stattdessen mit seinem Gesicht näher.
Schwer schlucke ich bei seinem schelmischen Lächeln, als er mir deutet, mich auf die Seite zu drehen, dessen Anforderungen ich sofort nachgehe.
Shit ist das peinlich.
Um ehrlich zu sein erhoffte ich, dass er es nicht bemerkt, wie schüchtern ich gerade bei der Tatsache bin, dass wir uns wieder so nah sind, doch sein amüsierter Ausdruck spricht Bände.

Leicht pustet derjenige auf meine Wunde, womit er meinen Verstand noch mehr ausschaltet und ich muss zugeben, dass ich mich wie ein Hauptcharakter einer Dramaserie fühle, die ich mir oftmals aus Langeweile ansehe.
Derjenige weiß genau, was er machen muss, um jeden in seinen Charme zu verwickeln.
Als nächstes tupft er vorsichtig etwas Salbe auf die Wunde, bedacht darauf mir nicht weh zu tun, doch auch wenn es nicht so gewesen wäre, hätte ich vermutlich keinen Schmerz verspürt.
Dafür sorgen meine Gefühle, die meine ganzen Sinne benebeln.

I Like Me Better when i'm with you Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang