Kapitel 1

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Genervt schaute ich auf die Kleider, welche auf meinem Bett lagen.

Pompös blickten sie mir entgegen und den Ausschnitt den sie machten, konnte ich mir jetzt schon vorstellen.

Manchmal glaubte ich dass Rosette oder wie sie ich nannte "Mutter"? nicht gerade die hellste Kerze auf der Torte war.

Eine Sache wusste sie aber ganz genau und dies auch mit ihrem Erdnuss Hirn und zwar, dass ich mich bedecke.

Ich trage Alhamdulillah so gut es geht meinen hijab, auch wenn ich dafür bluten und einiges Einstecken musste.

"Joseph"oder wie er sich sah 'Vater" machte alles was Rosette befahl.....

Es kam leider nicht einmal vor, dass ich mit angebunden Händen im Keller hang und peitschen Hiebe etragen musste.

Aber wallahi nicht eine Sekunde dachte ich darüber nach meinen Hijab abzusetzen, selbst wenn ich dafür sterben müsste.

Seit dem ich einen Fuß in dieses Land gesetzt habe, wurde jeder Tag dunkler und dunkler.

Alhamdulillah musste ich nicht als Prostituierte dienen, sondern wurde lediglich an eine Adels Familie verkauft, die sich eine "exotische" Tochter wünschten, mit der sie in den Bällen angeben konnten.

Nur zu ihrem Übel verkauft nicht jeder seine Religion und seine Herkunft so einfach.

Mein Körper und mein Geist waren von den Qualen und Intrigen erschöpft, aber nicht so erschöpft, dass ich meine Gebete nicht verrichten konnte

und auch nicht so erschöpft, dass ich Allah nicht Gedenken konnte

nicht so erschöpft, dass ich nicht jeden Tag Quran lesen konnte, wobei ich leider nur die auswendig gelernten Suren rezitieren konnte.

Aber desto trotz Alhamdulillah ala kuli hal, denn die Dankabarkeit an Allah ist an erster Stelle, es wird nämlich immer jemanden geben, der es schlechter hat.

"Worauf wartest du" ging Rosette mich schroff an.

"Darauf, dass du deine Kleider wieder mitnimmst" antwortete ich frech zurück.

Sie legte sich dramatisch die Hand auf ihren Kopf um ihre Frust zu demonstrieren.

"Man könnte dich sogar in ein Holzofen stecken und du würdest dich nicht von deiner barbarischen Religion abwenden"

"Die einzigen Babaren seid ihr" sagte ich mit verdrehten Augen. Für jemanden ihresgleichen hat sie ein ziemlich mutiges Mundwerk, dafür das Gewalt bei ihr an der Tagesordnung stand.

"Du machst mich vor allen anderen zur Witzfigur! Du hast Glück, dass der Prinz was für dich hat, sonst wärst du schon lange tot" zichte sie wütend.

Mein Blut erfror, nicht weil sie den Tod erwähnte, nein, aber weil sie diesen Abschaum von Prinz erwähnte, der es sich zur Aufgabe gemacht hat mich jedesmal zu terrorisieren.

Jedes mal wenn wir zu einem vom König veranstalteten Ball gingen, verfolgte er mich durch den ganzen Saal, versuchte in jeder Gelegenheit mit mir zu sprechen und jetzt viel schlimmer, wollte jedes mal mit mir tanzen.

Aber ich heiße nicht Ikhlas, wenn ich nur einmal in meinem Leben zugesagt hätte.

Kein Mann auf dieser Welt hat nur, das Recht mir die Hand zu geben.

Ob ich jemals diesen Ort verlassen kann und zurück in meine Geliebte Heimat kann, heiraten und eine Familiegründen kann, sodass ich die Ummah Mohamed sws erweitere.

Wie gerne würde ich eine gute Ehefrau für einen rechtschaffenen Ehemann sein und rechtschaffene Kinder großziehen.

"Los macht euch bereit" schreite Joseph von unten.

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Assalamualeikum Mädels, ich hoffe der Anfang gefällt euch mehr oder weniger und ich habe ein bisschen Neugierde erweckte, wie es weiter gehen könnte ;*

you belong only to meOnde histórias criam vida. Descubra agora