Seawalker Fanfiction

Einiges zu bereden

Als erstes gab Faith Kimberley Bescheid, bevor sie ihrem Team schrieb. Anders als Kimberley, antworteten die ihr recht schnell. Das lang wahrscheinlich daran, dass sie bereits schlief. Alle waren ziemlich überrascht davon. 

Glaubst ihr, dass sie aufhören wird, fragte Milli. 

Sicher nicht, die hat noch was in der Hinterhand, meinte Sean. 

Kaum fünf Minuten später bekamen sie dafür auch schon die Bestätigung. Jakob hatte Jasiri weiter beobachtet und hatte einiges zu berichten. 

Jasiri hatte sich mit Youngbloods Leuten, die nicht geschnappt wurden, zusammengetan. Was sie jedoch planten, hatte Jakob nicht herausfinden können. Sie hatten nämlich ihren Standort verlagert, deshalb würde es ein wenig dauern, bis er sie wiederfand. 

Doch es war klar, dass sie nicht aufgeben würden. Und sobald die Woodwalkerwelt davon Wind bekam, würde es mit Sicherheit einige Aufstände geben. 

Es ärgerte Faith, dass für viele die Youngblood in der Opferrolle stand, obwohl dem überhaupt nicht so war. Leider sah es so aus, also ob man die Leute nicht vom Gegenteil überzeugen konnte. 

Mit diesem Gedanken wälzte sie sich umher bis sie in einen unruhigen Schlaf fiel. Geweckt wurde sie von mehreren Stimmen, die einige Meter entfernt von ihrer Hütter redeten. Als sie sich umsah, bemerkte sie, dass Daisy nicht hier war. 

Sie stand auf, zog sich schnell um und eilte den Stimmengewirr entgegen. Am Strand stand eine Gruppe an Menschen um jemanden herumgedrängt. Alle wirkten ziemlich aufgebracht, es erinnerte sie an das Szenario, als die Sache mit Milling war.

                                                                               Tiago Anderson

Obwohl es noch recht früh war, gab es eine große Unruhe. Denn Mr.Garcia war zurückgekommen und er hatte einiges zu berichten. Natürlich durfte er uns keine geheimen Informationen weitergeben, doch ein paar Sachen konnte er uns sagen. 

„Mr. Garcia, was ist an dem Video von der Youngblood dran? Der Rat würde so etwas doch nicht tun oder," fraget Blue aufgebracht. 

Neben ihr stand Shari deren Haar vom Schlaf zerzaust war und die mit ihren wie immer kunterbunte Kleidung aus der Gruppe herausstach. 

„Der Rat hat sich keinem Verbrechen schuldig gemacht, auch wenn unsere Feinde etwas anderes behaupten. Denn Rest darf ich euch jetzt noch nicht erzählen." 

„Aber später," bohrte Jasper nach. 

„Mal sehen wie sich alles entwickelt. Jedoch muss ich euch noch was sagen. Es geht um Lydia Lennox." 

Unsere Gesichter verloren ihre Farbe, wurden ganz blass und man merkte, dass sich unsere Stimmung mit einem Mal änderte. 

„Als wir nämlich mit der Youngblood im Kampf waren kam sie uns mit den Tigerzwillingen zu Hilfe und hat sich freiwillig gestellt." 

Wir alle waren ziemlich überrascht und konnten gar nicht glauben, was wir da hörten. Würde die Lennox sowas wirklich tun? 

„Wegen dem wird sie wahrscheinlich bei einer Verurteilung mildernde Umstände erhalten." 

Als ich das hörte, musste ich schwer schlucken. Auch wenn sie so viele schreckliche Dinge getan hatte, sollte sie nur weil wegen ihren neusten Aktionen keine so hohe Strafe mehr bekommen? 

Wut stieg in mir auf und mache sich breit. Frustriert über die Situation ballte ich meine Fäuste. Wie oft würde sie mit ihren Plänen durchkommen? Es konnte doch nicht sein, dass sie so schnell wieder auf freien Fuß kam!