Geht es noch schlimmer?

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Die andren diskutierten über die Videobotschaft, während Faith ihnen nur zuhörte. Sollte sie ihnen sagen, was sie erfahren hatte? Die Frage war jedoch, ob sie das durfte. 

„Wisst ihr, wo Mr. Garcia ist? Ich wollte ihn etwas fragen." 

„Falls du dich wegen dem Video erkundigen willst, wird das nichts. Er ist schon seit gestern weg. Man hat uns zwar nicht gesagt, warum, doch wahrscheinlich ist er bei einem Ratstreffen." 

Das war natürlich unvorteilhaft. Also musste sie warten, bis er zurückkam. In der Zwischenzeit konnte sie zumindest Kimberley schrieben, vielleicht wusste die etwas Neues. Zu den anderen sagte sie, dass sie vor dem Abendessen noch etwas erledigen müsse und später nachkommen würde. 

Faith bekam schnell eine Antwort, die jedoch wenig aufschlussreich war. Denn Kimberley wusste nicht mehr als sie selbst. 

Das mit Milling ist schrecklich, doch glaub mir eins, die Youngblood ist darüber bestimmt nicht traurig, schrieb sie ihr gleich darauf. 

Ja ich weiß, soll ich ihr denn überhaupt noch helfen? 

Ja, sie ist immer noch eine große Gefahr

Deshalb wechselte sie das Thema und erkläret ihr den Plan, den sie sich überlegt hatte. 

Du könntest nun behaupten, dass du dem Rat gar nicht mehr vertraust und nun voll auf ihrer Seite bist, um Milling zu rächen. 

Ok, so mache ich es. Weißt du schon, wie du meine Familie beschützen kannst, kam zurück. 

Ich muss noch mit jemanden sprechen, aber ich werde deine Familie beschützen, mach dir keine Sorgen um sie. 

Danke, ich muss nun aufhören, bei uns ist einiges los. 

Sie steckte ihr Handy in ihre Hosentasche und machte sich auf zum Abendessen. Daisy und die anderen hatten ihr einen Platz freigehalten. Nach den ganzen hin und her hatte sie echt Hunger. 

Nur leider musste sie sich bald wieder auf den Weg machen, denn Sean und Milli wollten sich mit ihr treffen. Jakob konnte nicht kommen, da er weiterhin Jasiri überwachte. 

Sie schrieb ihnen, dass sie in einer Stunde kommen würde. Es gab dabei jedoch ein Problem: Schüler durften am Abend nicht mehr in die Stadt. Also würde sie sich davonschleichen müssen. 

Sie gab Daisy Bescheid, dass sie noch eine Runde im Meer drehen würde, um keinen Verdacht zu schöpfen. Doch ein Fahrrad konnte sie sich wie letztens nicht ausleihen. Darum streifte sie so weit durch das kleine Wäldchen, bis sie weit genug weg war und niemanden mehr spürte. 

Dann nahm sie ihre Raubkatzengestalt an und ging weiter in Richtung Stadt. Die Nacht brach an und verbarg sie im Dickicht. Gerade als sie nur noch einen kurzen Fußmarsch entfernt war, spürte sie die Anwesenheit ihrer Teamkameraden. Auch sie bemerkten Faith schon bald. 

Du kommst ja auch mal. Hast du Klamotten dabei oder soll ich dir welche leihen? 

Ne die habe ich liegen gelassen, wäre nett, wenn du mir welche leihst

Milli warf ihr Hose, T-Shirt und Sandalen ins Gebüsch, in dem sie sich versteck hielt. Rasch zog sie sich an und kämpfe sich durch Gestrüpp. 

„Jakob hat uns erzählt, dass du länger weg warst. Darüber hättest du uns ruhig auch informieren können," meinte sie mit beleidigter Miene. 

„Tut mir leid, ich war ziemlich beschäftigt." 

„Hauptsache du erzählst uns nun alles." 

Milli hackte sich bei ihr ein und schleifte Faith mit. In einem kleinem Restaurant wartete Sean bereits auf sie. 

Seawalker FanfictionWhere stories live. Discover now