୭̥ • Erst die Arbeit, dann das Vergnügen °✧︡ ˗

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"Hilfst du mir meine Tasse fertig zu bemalen? Dann helfe ich dir mit deinem Tuch?" Ich nicke lächelnd und wandere mit ihm auf die Seite des Tisches, wo er sich breit gemacht hat. Dort angekommen lasse ich mir von ihm zeigen, wo er welches pinke Dreieck und wo welches gelbe Herz hinhaben möchte, während ich ihn dazu bringen kann seinen Daumen in Farbe zu tunken, damit wir beide mit unserem Daumenabdruck ein paar Herzchen auf meinem Tuch verteilen können.

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Harrys Pov.

„Ich kann es kaum abwarten, meine erste heiße Schokolade aus dieser Tasse zu trinken." Ich sah kurz von meinem Handy auf, wo ich gerade ein Bild unseres DIY-Nachmittags in meiner Instagram-Story gepostet hatte und beobachtete, wie Louis gerade seine Hände an seinem T-Shirt abwischte. Seinem weißen T-Shirt wohlgemerkt.

„Och Lou", stöhnte ich und steckte mein Handy weg, ehe ich auf meinen Freund zuging, um mit meinen Fingern seine Handgelenke zu umklammern. „Wer soll das wieder sauber machen?"

„Na du, wozu habe ich dich denn?" Unschuldig dreinblickend und mit einem zuckersüßen Grinsen auf den Lippen, sah er zu mir hoch und beinahe könnte man meinen, einen Heiligenschein über seinem Kopf schweben zu sehen, würde da nicht dieser kleine Teufel unter dem Engelskostüm stecken.

„Oder", überlegte ich laut und blickte für einen Moment zwischen den eben von uns benutzten Farbpaletten und Louis hin und her, tunkten dann meinen Daumen in die hellgrüne Farbe und presste ihn gegen Louis' Bauch, „wir gestalten noch ein drittes Objekt, neben der Tasse und dem Tuch."

„Harry!", rief er empört und starrte auf sein Shirt, welches von immer mehr bunten Klecksen geziert wurde. „Was denn? Du hast schließlich damit angefangen und ich bin nicht dein Hausmädchen, mein Schatz. Also entweder wäschst du es selber oder wir machen es noch bunter." Diesmal griff ich nach einer orangen Tube Textilfarbe, gab mir etwas auf den Zeigefinger und legte ihn mit leichtem Druck direkt über Louis' linke Brustwarze. „Was meinst du?"

„Was habe ich bloß für ein Monster erschaffen?", brummte er und ich musste kichern. Was er konnte, konnte ich schon lange. Schließlich waren wir lange genug zusammen, sodass es inzwischen Phasen gab, in denen etwas von seinem frechen, anzüglichen Verhalten auf mich überschwappte.

„Ich weiß immer noch nicht, wovon du sprichst", flüsterte ich so dicht an seinem Ohr, dass ich hörte, wie er scharf die Luft einzog. Ich setzte ihm einen Kuss darunter und verweilte einen Moment auf seiner Haut, bis ich die kleinen Erhebungen seiner Gänsehaut spürte, die sich unter meinen Lippen formten. „Harry", sagte Louis mit leiser Stimme und griff nach meinem Oberarm. „Wir sind hier nicht-"

Ein Räuspern hinter uns unterbrach Louis' Satz und ließ die kleine Blase, in der wir ganz alleine gefangen waren, wie mit einer spitzen Nadel zerplatzen. Schlagartig fiel auch mir wieder ein, dass wir hier nicht alleine waren und dass dies wahrscheinlich das war, worauf mein Freund mich soeben hinweisen wollte.

Shit!

Wir befanden uns noch immer inmitten eines DIY-Kurses mit mindestens acht weiteren Personen, die alle ihren eigenen Kunstwerken nachgingen. Zumindest dachte ich das. Als ich mich jetzt herumdrehte, lagen mindestens die Hälfte aller Augenpaare auf uns, manche mit einem belustigten Gesichtsausdruck, andere wiederum mit einem genervten. „Verdammt", flüsterte ich peinlich berührt und merkte, wie eine pochende Hitze in meine Wangen stieg. So schnell war das eben gewonnene Selbstbewusstsein auch schon wieder verschwunden.

„Lass uns von hier verschwinden." Louis griff nach meiner Hand und drückte sie einmal bekräftigend, was mich kurz durchatmen ließ. Er wusste einfach immer, wie er mich beruhigen kann.

One way or many others || a larry stylinson community projectWhere stories live. Discover now