୭̥ • Feigling °✧︡ ˗

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Doch bevor ich weiter in unserem Rucksack kramen kann, um herauszufinden, ob unsere anderen Sachen überlebt haben, reißt Louis mir diesen auch schon aus der Hand und wühlt verzweifelt darin herum. "Bitte, bitte, lass ihn nicht weg sein", murmelt er panisch vor sich hin, als ihn vorsichtig das rothaarige Mädchen mit den Sommersprossen antippt. "Ähm ... suchst du vielleicht das hier?", fragt sie zaghaft nach und hält meinem Freund eine kleine Schachtel hin, die ich vorher noch nie gesehen habe.

˗ ˏ ˋ CurlyHazza_28ˎˊ ˗

Harry Pov.

Eine Schachtel? Etwa... nein oder?

Mein Blick fällt auf Louis, der das Mädchen nun so breit anstrahlt, als wäre sie ein Engel. Er greift nach der Schachtel, schließt sie plötzlich in seine Arme und beginnt, immer wieder "danke" in ihre Haare zu nuscheln. Sie lacht bloß und flüstert ihm etwas zu, was allerdings viel zu leise ist, als dass ich es hören kann.

Ich spüre, wie sich mein Herzschlag verdreifacht, als ich abermals auf die Schachtel sehe, die Louis nun in seiner Jackentasche verschwinden lässt. Im selben Moment lässt er auch das Mädchen los, welches uns beide noch einmal anlächelt und dann davon geht. Mein Freund schaut ihr noch eine Weile hinterher, immer noch das Strahlen auf den Lippen, während ich die Arme vor der Brust verschränke und eine Augenbraue hebe. "Werde ich vielleicht aufgeklärt oder so?"

Ich versuche, cool zu tun, auch wenn mein Inneres tobt. Es ist doch nicht etwa das, von dem ich denke, dass es das ist, oder? Ein Kribbeln durchströmt meinen Körper und ich fühle mich mit einem Mal ganz wabbelig.

Doch anstatt mir zu antworten, lacht Louis bloß, dreht sich zu mir und legt seine Hände an meine Taille. Sofort durchströmt mich ein warmes Gefühl und ich muss automatisch lächeln. "Nicht so wichtig", flüstert er kaum hörbar und lehnt seine Stirn gegen meine. Er schließt die Augen und die Tatsache, dass ich seinen Atem auf meinen Lippen spüren kann, macht mich total nervös. Und das, wo man meinen sollte, dass ich mich nach so vielen Jahren Beziehung eigentlich daran gewöhnt haben sollte.

"Nicht so wichtig? Dafür warst du aber ganz schön panisch", murmle ich und schließe ebenfalls die Augen, genieße für eine Weile diesen Moment zwischen uns.

"Ist eine Überraschung..." Louis' Hände gleiten unter meinen Pullover und ich bekomme eine Gänsehaut, als sie plötzlich über meine Haut streichen und dort winzige Stromschläge verteilen. Er neigt den Kopf etwas, will mich anscheinend küssen, doch ich mache einen Rückzieher und sehe ihn wieder an. "Was für eine Überraschung?" "Hazza", seufzt mein Freund und rollt mit den Augen. "Wenn ich es dir sage, ist es keine Überraschung mehr."

"Du bist blöd."

"Du liebst mich." Er grinst und startet einen neuen Versuch, sich mir zu nähern. "Jetzt küss mich endlich, du Idiot."

Ich komme überhaupt nicht mehr dazu, ihm zu widersprechen, denn er hat bereits seine Lippen gegen meine gedrückt und zieht mich an der Hüfte näher. Meine Hände legen sich wie von selbst an seine Wangen, über die ich vorsichtig mit meinen Fingern streiche. Ich erwidere seinen Kuss, lehnte mich ihm entgegen und will am liebsten für immer hier bleiben. Hier mit ihm. Mit meinem Louis. Als seine Zunge plötzlich fordernd gegen meine Lippen drückt, kribbelt alles und ich öffne den Mund einen kleinen Spalt.

Doch gerade, als wir unseren Kuss intensivieren wollen, meldet sich mein Moralverständnis wieder und ich löse mich von Louis, räuspere mich leise. "Lou, wir sind immer noch in der Öffentlichkeit." Wie immer rollt er mit den Augen, lehnt sich dann jedoch vor und drückt mir noch einen kurzen, unschuldigen Kuss auf die Lippen, ehe er meine Hand greift und sich in Bewegung setzt. "Wir müssen sowieso langsam nach Hause, es wird schon dunkel."

One way or many others || a larry stylinson community projectWhere stories live. Discover now