Dinner negotiations

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Als ich mich später am Abend so gegen sechs an den Tisch setzte, lag eine unleugbare Spannung in der Luft. Nach einem langen Tag voller Vorlesungen wuchs meine Anspannung nur noch, als ich bemerkte das die Adresse die unordentlich auf einem Stück Papier gekritzelt in meiner Brieftasche lag zu einem der teuersten Bistros in der Gegend gehörte. Es war ebenso eines das am weitesten von meiner Wohnung entfernt lag und die Fahrzeit hatte verursacht das Wut langsam in mir aufstieg.

Tom saß gemütlich wie immer in seinem Sitz, er lehnte bequem zurück und nahm lange Züge von einer Zigarette. Ich war am steif Aussehenden Maître D, der sowohl mir als auch meiner Kleidung einen angewiderten Blick zugeworfen hatte, vorbeigesaust und steuerte geradewegs auf dem Tisch in der hintersten Ecke zu. Tom schaute nicht zu mir auf als ich am Tisch ankam, er rauchte einfach ruhig weiter und schaute gedankenverloren geradeaus. Ich räusperte mich und verschränkte meine Arme und endlich ließ er seinen Blick zu mir wandern.

„Du bist zu spät.“ Er nahm einen langsamen Zug von der Zigarette zwischen seinen Lippen und stieß den Rauch aus als ich mich setzte. Der Rauch blies in einem gleichmäßigen Strom in mein Gesicht. Ich hustete und wedelte mit meiner Hand durch die Luft um mich von dem brennenden Qualm zu befreien.

„Und du bläst Rauch in mein Gesicht.“ Erwiderte ich zwischen meinen Hustenschwall, während meine Augen anfingen zu tränen.

Das Ende der Zigarette wechselte zu einem weichen Bernsteinfarbton, während sein Blick wieder gedankenverloren und mit Desinteresse verschleiert hinter mich wanderte. Seine Lippen teilten sich leicht und ein weiterer Strom Qualm entkam ihnen, wieder genau in mein Gesicht und verursachte einen erneuten Hustenanfall. „Hast du eine Entschuldigung für dein spätes erscheinen?“

„Ja, habe ich.“ Hustete ich, während ich meinen Kopf aus dem Weg des auflösenden Qualms bewegte „Wenn du aufhören würdest mir Qualm ins Gesicht zu blasen, könnte ich sie dir sagen.“

Sein Blick wanderte zu meinen, Braun, uninteressiert und absolut verärgert, und obwohl er nicht antwortete, spürte ich eine welle der Erleichterung, da er sich nach vorne beugte und den Rest seiner Zigarette mit zwei langen Fingern im Aschenbecher ausdrückte.

„Danke“ gab ich ein wenig verärgert von mir und griff nach dem Glas Wasser das vor mir auf dem Tisch stand. Ich nahm einen langen schluck, genoss das Gefühl des kalten Wassers wie es meine Kehle hinunterlief und stellte das Glas wieder auf seinen Platz. „Es war ein langer Weg, deshalb bin ich zu spät.“

„Du bist gelaufen?“ er zog eine dunkle Augenbraue in die Höhe.

„Ja.“ Ich funkelte ihn böse an „Gute 12km.“

Tom schnaubte und schüttelte mit dem Kopf, seine tiefschwarzen Zöpfe bewegten sich leicht gegen das dunkle Material seiner Jacke. „Du bist ziemlich dämlich wenn du hergelaufen bist. Du hättest ein Taxi nehmen können.“

„Ich hab kein Geld für ein Taxi.“ Erwiderte ich schnippisch „Obwohl ich wünschte ich hätte eins genommen, ich will das hier schnell hinter mich bringen.“

„Nah.“ Er grinste. Sein Piercing glänze leicht im Licht und mein Blick blieb länger daran haften als ich wollte. „Wir werden zuerst unser Essen genießen, dann reden wir übers Geschäft.“

Ich lachte kurz trocken auf, während ich auf das sorgfältig aufgeführte Menü vor mir schaute. „Sorry, aber ich werde hier überhaupt nichts genießen. Ich denke das ich mir hier nicht mal eine Tasse Kaffee leisten kann, ganz zu schweigen von einem ganzen Essen.“

„Das dachte ich mir schon.“ Murmelte er, das grinsen immer noch im Gesicht „Weshalb ich mir die Freiheit genommen habe für dich mit zu bestellen.“

25 Days With Mr. Arrogant | deutsche Übersetzung #catalystawards18Where stories live. Discover now