Kapitel 31

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ALESSIO'S POV:
Ich dachte an all die vergangenen Jahre, als mein Vater ermordet wurde, meine Mutter Stefano heiratete und ich mit der Firma so wie der Mafia allein da stand. Ich hätte mich umgebracht, hätte ich nicht die Jungs, und vor allem Adrian gehabt die mir bei gestanden hätten. Wir kannten uns schon seid wir klein waren, manchmal brachten ihre Eltern welche bei uns arbeiteten sie mit, da sie wussten das ich sonst keine Freunde hatte. Es war so als würde man einem Baby ein Lolly weg nehmen und ihm statt dessen einen noch größeren geben, meine Eltern hatten mir meine Kindheit genommen auf irgendeiner Weise, aber dadurch hatte ich meine besten Freunde kennengelernt.

Ich hasste Madre und Padre für vieles was sie mir angetan hatten, aber dies war eine Sache wofür ich sie gleichzeitig auch liebte. Ich weiß wie Menschen sind, kalt, hinterlistig und verlogen, sie waren es aber nicht. Mit der Zeit hatte ich Aileen kennengelernt und auch sie eingestellt, auch sie war eine Art gute Freundin für mich, seid Amira in meinem Leben war. Aber die Erinnerungen mit den Jungs konnte mir keiner mehr nehmen, einmal als Leo Geburtstag hatte und wir alle eingeladen waren wollten meine Eltern mich nicht zu ihm lassen, anstatt das sie seinen Geburtstag ohne mich feierten kamen sie alle zu mir, Adrians Mutter hatte Muffins und Brownies gebacken für uns da sie an dem Tag bei uns unten in der Küche arbeitete. Ein anderes mal als wir zwischen 16 und 18 waren hatte ich einen riesigen streit mit meinen Eltern weshalb sie mich 1 Monat von meinen Freunden trennen wollten, aber Samir hatte die Idee durch mein Fenster rein zu klettern, wir hatten eine menge Spaß aber auch viele Krisen hinter uns. Als mein Vater starb und Samir, Vale, Leo und Adrian als einzigste zu mir kamen, ich glaube hätte ich sie nicht gehabt hätte ich mich umgebracht. So sehr ich meine Eltern manchmal hasste, genau so sehr liebte ich sie dennoch, was keiner nämlich wusste waren die Gedanken die in meinem Kopf kreisten...

Tw: Selbstmord Gedanken!!
Ich zittere am ganzen Körper, während ich auf meinem Bett sitze und überlege. Was hält mich hier? Was verdammt hält mich noch hier? Mein eigener Vater ist gestorben durch seinen besten Freund, meine Mutter glaubte ihm mehr wie mir und kam nicht mal 1 Woche nach seiner Beerdigung mit Stefano zusammen. Ich stehe komplett allein da, mit der Firma, mit der Mafia... verdammt wie soll ich das mit meinen 18 Jahren machen?! Woher soll ich denn wissen wie man Geschäfte macht oder wie man eine riesige Mafia leitet?

Meine Tränen laufen über mein Gesicht, ich schließe die Augen und presse meinen Kiefer zusammen, ich werde es tun.
„Ich komme Padre..." flüstere ich leise, ich öffne die Augen und hole meine Pistole wo unser Familienname eingraviert ist heraus und lade sie, ich halte sie an meine Schläfe und will gerade Abdrücken, ich zweifle aber. Warum zögere ich aber ab zudrücken? Im selben Moment klopft es. Schnell packe ich die Pistole weg und mache auf, Vale, Leo, Samir und Adrian stehen da und sehen in mein Tränendes Gesicht. Die Umarmen mich und setzen sich aufs Bett.

„Wir wollten nicht dass du alleine bist, wir wissen was dein Vater dir bedeutet hat" sagt Samir, ich Spüre wie Adrian sein Arm um mich legt.
„Außerdem sind wir Freunde und gehen zusammen dadurch" sagt Vale, ich lächle, es gab nie einen Moment in denen wir uns je im Stich gelassen haben.
„Danke" sage ich, zum Glück seid ihr gekommen, sonst wäre ich jetzt tot. Ich sprach diese Worte nicht aus, sie hätten sich sorgen gemacht wo keine waren, denn ich beschloss in diesem Moment immer für die Jungs weiter zu machen.

Wir hatten bis spät in die Nacht geredet, bis heute wusste niemand was in dieser Nacht hätte passieren können, wären sie niemals die Treppen hoch zu meinem Zimmer gelaufen. Ich stand auf um zu Amira zu gehen, sie war mittlerweile wach und Duschte gerade. Meine Gedanken hatten mich so in ihren Bann gezogen das ich bestimmt 2 Stunden auf dem Balkon verbracht hatte, plötzlich kam Amira aus dem Bad in einem Handtuch eingewickelt.
„Guten Morgen" sagte ich, Amira kam auf mich zu und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.
„Guten Morgen, warum warst du schon so früh wach heute morgen?" fragte sie, ich sah sie verwundert an während sie anfing sich anzuziehen.
„Warst du noch wach?" fragte ich sie.
„Nein, ich habe einfach während dem Schlaf innerlich gespürt, wie du neben mir verschwunden warst" erklärte sie, mein Herz machte einen Salto. Obwohl wir beide keine Teenager mehr waren, fühlte unsere Liebe zueinander sich an als wären wir manchmal doch noch welche.

„Tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken Amore. Heute Abend fliegen wir wieder zurück, willst du noch irgendwas vorher machen?" fragte ich Amira, sie schüttelte den Kopf.
„Nein, nichts besonderes" sagte sie, ich nickte und beschloss erstmal mit ihr zum Frühstücken zu gehen. Ich sah Marco und seine Frau an einem der Tische sitzen, seine Frau bemerkte uns und lächelte uns zu als Marco sich kurz weg gedreht hatte um einen Kellner zu rufen, ich verstand bis heute nicht warum keines seiner Frauen schon damals andere Leute nicht anlächeln durften. Ich schob es darauf dass er einfach nur sehr eifersüchtig war und setzte mich erstmal, ich beobachtete die Leute die am Buffet standen dabei sah es aus als würde Amira von ihnen heraus strahlen. Wie ein kleiner heller Punkt in einem schwarzen Raum, ihre Augen schimmerten und ihr Körper spielte eine Menge Gefühle wieder, am meisten jedoch die Lust am Leben die sie hatte, als sie lächelnd auf mich zu kam. Ganz anders als wie in diesem Café in dem sie damals gearbeitet hatte, ich hatte sie schon einige male dort gesehen doch nie den Mut gehabt durch die Tür zu treten und mit ihr zu reden, ich schickte Männer dorthin die bei ihr bestellen sollten und nahm sie während dessen auf um ihre Stimme zu hören.

„Willst du nix essen oder warum sitzt du hier nur herum?" fragte Amira, ich grinste und schüttelte den Kopf.
„Nein ich lasse mir mein Essen lieber an den Tisch bringen" sagte ich und rief mit einer Handbewegung einen Kellner her, welcher direkt kam und meine Bestellung aufnahm.

„Ich freu mich schon wenn wir wieder kommen, ich muss Aileen alles erzählen!" sagte Amira lächelnd, ich nickte gespielt.
„Oh ja die halbe Woche wo wir weg wahren ist sooo viel passiert!" lachte ich, sie trat mich unter dem Tisch und schaute mich gespielt böse an.
„Aua!" sagte ich, Amira zuckte mit den Schultern.
„Selbst Schuld" sagte sie und nahm einen Schluck von ihrem Kaffee, für einen Moment fühlte es sich an als wären wir zwei ganz normale Jugendliche und als wäre unser Leben das normalste der Welt -allerdings wurde dieser Moment unterbrochen, als Marco uns begrüßte und neben ihm seine Frau stand.

„Hallo Alessio und Amira, schön euch hier zu treffen! Meine Frau ist so begeistert davon, das ihr Heiratet das sie euch nochmal Gratulieren wollte!" sagte er und schubste Maria nach vorne, ich sah die beiden skeptisch an da ich bis jetzt noch keinen Ehering oder sonstiges an ihrer Hand gesehen hatte.
„Warum nennst du sie Frau wenn sie keinen Ring trägt?" fragte ich ihn, Marco lachte und winkte ab.
„Heutzutage muss man doch keinen Ring mehr tragen um verheiratet zu sein!" lachte er, ich zuckte mit den Schultern. Ich war streng religiös erzogen, natürlich musste man in einer ehe den Ring tragen, entweder lag es nur an mir oder diese ganze Welt wurde immer dümmer und unreligiöser.

Auch wenn es schon eine Art der Ironie war, ein Mafiaboss der streng religiös war. Gibt es sowas? Tja hier bin ich. Auch wenn ich wusste das ich auf Grund der Leben die alle auf mir ruhten nicht mehr in den Himmel kam, die brennende Hölle hatte einen Platz für mich reserviert und stand mir jeder Zeit offen.
„Jeder wie er meint" sagte ich als der Kellner mir gerade mein Frühstück brachte, auf dem Teller war ein Brötchen mit einem Crossaint und Rührei als Beilage so wie ein Kaffee. Ich hatte extra nichts ganz so besonderes bestellt, auch weil mein Hunger nicht all zu groß war.

„Na dann lasst es euch schmecken!" sagte Marco und ging davon, dabei viel mir auf das er seine Frau am Handgelenk fast schon hinter sich her zog.

MafiasgirlNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ