Kapitel 24

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Ich öffnete verschlafen meine Augen, die Seite neben mir lag leer -wie immer. Ich stand auf und zog mir erst mal eine Sporthose an, dazu ein passendes Oberteil und meine Haare kämmte ich zum Zopf. Ich denke, es war nicht schwer zu erkennen was ich vor hatte, oder?

Draußen vielen bereits die ersten Blätter von den Bäumen, der Sommer ging zu Ende. Ich sah für ein paar Sekunden nach draußen, hatte Ale auch jemals hier gestanden und sich gedacht ‚wow wie schnell die Zeit vergeht'? Hatte er sich überhaupt schon mal so eine Frage gestellt? Irgendwie wirkte er nicht so, er wirkte eher wie ein Mensch der einfach lebte und alles passieren ließ und gleichzeitig alles tat, um das zu bekommen was er wollte.
Ich nahm den Geruch aus der Küche garnicht war, irgendwann aber wurde der Geruch stärker und es roch nach Spiegeleiern mit Speck.

Als ich in die Küche kam traute ich meinen Augen nicht, Ale stand mit einer Kochschürtze vor dem Hert und machte Frühstück. Er hatte mich nicht bemerkt weshalb ich anfing mich von hinten an zu schleichen, ich umschlang ihn von hinten und quetschte meine Arme zwischen seine hindurch, dabei stellte ich mich auf Zehenspitzen und gab ihn einen Kuss auf den Hals da meine Größe für mehr nicht reichte.

„Du siehst gut aus als Koch" sagte ich sanft aber im spaß, Ale drehte mich so das ich vor ihm stand und küsste mich.
„Und du siehst immer gut aus kleine" sagte er mit einem verliebten grinsen, ich lächelte und gab ihm einen Kuss auf die Stirn als ich plötzlich merkte wie etwas unten rum auslief. Bitte nicht jetzt! Dachte ich, ich kniff meine Augen zusammen in der Hoffnung dass das alles nicht wahr war.
„Bitte nicht jetzt.." flüsterte ich, Ale sah mich direlt besorgt an.
„Was ist los?" fragte er, ich erklärte ihm von meiner Situation und auch er sah mich überfordert an, plötzlich roch es im Raum verbrannt.
„DER SPECK!" schrie ich als Ale sich dem wieder zu wendete, ich lief währenddessen hoch in unser Bad da ich da alles hatte was eine Frau nun mal brauchte in solchen Momenten, unterwegs holte ich mir noch frische Unterwäsche und eine neue Hose denn ich sah die Flecken schon durch. Das ist so peinlich!!

Als ich umgezogen runter kam hatte Ale das Frühstück zu retten, naja konnte man es überhaupt noch so nennen? Es war immerhin schon 11:35 Uhr und damit definitiv kein Morgen mehr.

„Etwas spät jetzt noch fürs Frühstück" scherzte ich, Ale zuckte die Schultern und überlegte gespielt.
„Hmm wenn du so spät erst aufstehst" lächelte er und rückte mir den Stuhl neben ihm zurecht, dieser Mann hatte Gentleman sein Wort wörtlich studiert...

„Und was ist heute alles bei dir in der Firma zu erledigen?" fragte ich während ich etwas von dem Spiegelei aß, er zuckte nur mit den Schultern.
„Keine Ahnung, willst du mit?" fragte er mich, ich war leicht überrascht denn das letzte mal als er mich mit genommen hatte, war es nicht gerade gut ausgegangen.
„Ja, wieso nicht" stimmte ich trotzdem mit zu, abgesehen von der Entführung und alles hatte er ein ziemlich bequemes Sofa in seinem Büro und sehr interessante Bücher.

„Aber ich muss mich noch umziehen" viel mir ein, ich saß immer noch in einer Jogginghose und mit einem weißen obersized Tshirt. Ale schüttelte aber den Kopf, er stand auf und stellte seinen Teller auf die Spüle.
„Wieso, passt doch? Heute sind keine wichtigen Meetings und die Sachen stehen dir" sagte er mir, ich lachte ironisch.
„Das ist ein scherz oder?" fragte ich, Ale grinste mich nur an und ging sich umziehen da er immer noch eine Jogginghose trug, ich stand perplex auf.
„Du hast dich tief geschnitten wenn du das denkst!" sagte ich und lief ihm hinterher, ich schnappte mir Sachen und zog sie schnell an, ich schminkte mich nicht besonders viel und meine Haare lies ich einfach locker über meine Schultern fallen.

Mein Outfit bestand aus einer schwarzen Mom-jeans, einer weißen Bluse und schwarzen Highheels die ich mir ausgesucht hatte, ich lief die Treppen runter und strich mir eine lästige Strähne aus dem Gesicht. Alessio wartete unten im Anzug auf mich und zwinkerte mir zu, während er Telefonierte.
„Ich muss auflegen, wir sehen uns dann!" sagte er und gab mir einen Kuss.
„Weißt du eigentlich das du wunderschön aussiehst mia bella?" fragte er mich, ich lächelte und schüttelte den Kopf.
„Langsam kann ich es mir denken, so oft wie du es mir sagst" sagte ich und lief in Richtung der Garage, Ale zog ich an mir hinterher und in einem Riesen Raum voller Autos blieb ich stehen.

MafiasgirlWhere stories live. Discover now