Kapitel 16

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ALESSIOS POV:
Lange Rede kurzer Sinn; ich fuhr mit Amira nach Hause und auf ihrem Schoß die Katze die sie auf der Straße aufgetrieben hatte, ich hatte Amira eine decke aus dem Kofferraum geholt da es in der Nacht kalt war. Ich war echt müde und wollte endlich schlafen, allerdings trafen wir uns heute mit Stefano diesem scheiß Bastard, die Wut die in mir aufkam sobald ich seinen Namen hörte oder an ihn dachte machte mich verdammt sauer, so sauer das ich erst bemerkte das ich das Gaspedal zu sehr drückte als Amira Angst bekam.
„Alessio!" sagte sie und hielt sich und das Kätzchen an einem Autogriff fest, sofort wurde ich langsamer. Stefano töten konnte ich jeder Zeit, ich sollte mich echt lieber aufs fahren konzentrieren...
„Tut mir leid" sagte ich aus versehen kalt, scheiße sei doch nicht zu Amira so kalt du Idiot! Schimpfte ich in Gedanken mit mir selbst, ich drehte meinen Kopf zu ihr und sah in ihre wunderschönen grünen Augen.
„Mi Amor tut mir leid, ich wollte nicht kalt klingen" sagte ich und wendete mich der Straße wieder zu, sie diskutierte nicht mit mir sondern sagte leise „Alles gut".

Was war los mit meinem wunderschönen Mädchen? Sie war doch sonst immer so Kampflustig, naja wenn ich Zeit finde zwischen dem essen nachher und dem Training nehme ich mir das auf jeden Fall auch noch vor.

Die komplette fahrt über war still aber es machte mich glücklich das Amira wieder bei mir war, Worte konnten nicht beschreiben wie sehr ich sie brauchte und sie wollte. Als wir zu Hause ankamen hielt ich ihr die Autotür auf und sie stieg stumm aus, in ihrem Arm das Kätzchen welches eingeschlafen war.
„Wir finden einen Tierarzt für das kleine Ding" sagte ich und nahm es Amira ab, sie lächelte mich müde an.
„Was, keine Angestellten dafür?" fragte sie leicht lachend, ihr lächeln ließ mich auch lächeln.
„Nein, dafür nicht. War ja auch nicht geplant aber für meine Prinzessin alles" sagte ich und gab ihr einen Kuss auf den Scheitel, als sie sich allerdings entfernte.
„Wenn du alles für deine „Prinzessin" tust dann erklär mir warum du mich gestern Nacht alleine gelassen hast?" fragte sie mich genervt, ich sah sie stirnrunzelnd an da ich für sowas keine Zeit hatte.
„Mi Amor komm schon, sei nicht so!" Sagte ich müde.
„Oh doch, genau so bin ich!" diskutierte sie, allmählich wurde ich sauer, war ja nicht so als hätte ich sie gesucht!
„Dein scheiß ernst, glaubst du ich bin nicht die ganze Nacht durchgefahren um DICH zu finden?!" wurde ich lauter und gab ihr das Kätzchen wieder, ich knallte die Autotür zu und lief uns Haus. Amira kam mir nicht nach, als ich im Schlafzimmer ankam schlug ich vor Wut eine Lampe gegen die Wand welche sofort scheppernd zerschlug und in tausend Scherben zerfiel. Ich hörte einen lauten schrei, ich drehte mich um und sah Amira die alles mit beobachtet hatte, als ich auf sie zu gehen wollte ging sie zurück.

„Du bist doch total gestörrt! Erst entführst du mich weil du mich ‚Liebst', dann setzt du mich aus und jetzt das!" schrie sie mich an was mich sauer machte, sie allein hatte sich ausgesetzt weil sie OHNE Grund aus einer Kleinigkeit ein riesen Drama gemacht hatte.
„Amira!" mahnte ich sie ziemlich laut und packte sie am Hals, ich drückte sie gegen die Wand.
„Selbst wenn ich gestört bin, du bist gestörter. Du bist die von uns, die sich in ihren Entführer verliebte und nicht ich" presste ich hervor als ich erst merkte was ich hier tat, scheiße was war los mit mir?! Sofort lies ich ab von ihr und trat schockiert über mich selbst einige Schritte zurück. Amira atmete auf und wischte eine Träne weg, dann lief sie aus dem Zimmer und lies mich zurück, ich ging mir gestresst durch die Haare. Ich wurde so wie ich nie werden wollte, so wie meine Mutter mich immer gewarnt hatte zu werden... so wie mein Stiefvater, Stefano. Mein Körper verhärtete sich und ich spürte einen Eiskalten schauer an meinem Rücken runterlaufen, nicht nur weil ich an dem Todestag meines Vaters ihn wiedersehen musste und sein fälschliches Gelaber, sondern auch weil ich meine Mutter wieder sehen musste, welche mich verraten und allein gelassen hatte.

Ich schloss die Tür und lehnte mich mit dem Rücken an sie, dann ließ ich mich runterrutschen und mir kamen Tränen. Meine Mutter hatte damals eine Woche nach seinem Tod angefangen seinen besten Freund zu vögeln, sie hatten mich gedemütigt und heute hatten sie zwei Kinder die meine Halbgeschwister waren; Damien und Mariella, sie sahen zuckersüß aus aber waren echt schlimmer als ihr Vater, diese Familie allein war die Hölle und ich war froh nicht mehr bei ihnen sein zu müssen als mein Onkel mir zu meinem 18 Geburtstag die Firma und die Mafia meines Vaters schenkte, am Anfang war es nicht einfach aber durch ihn, Leo, Samir, Valentin und Adrian war es viel einfacher.
„Alessio?" hörte ich eine vertrauliche Stimme, ich räusperte mich und wischte die Tränen weg.
„Ja?" fragte ich und stand auf um die Tür zu öffnen, vor mir stand Samir der die Scherben von der Lampe nun sah.
„Alles gut?" fragte er mich verwirrt, ich zuckte mit den Schultern.
„Was sollte denn sein?" fragte ich möglichst gleich gültig.
„Der Streit mit Amira?? Man hat ihn bis nach unten gehört. Auch das Scheppern" sagte Samir und deutete beim letzten Satz auf die Scherben der Lampe, ich richtete meine Sachen.
„Ja klärt sich wieder, sonst noch was?" fragte ich und sah zu ihm auf, Samir deutete nach unten.
„Die Gäste sind da, Amira hat sie empfangen" sagte er mit einem bedrücktem Gesichtsausdruck, ich zuckte zusammen als er mir das ins Gesicht sagte.
„Ich komme sofort runter, versucht Amira weg zu halten von Stefano" sagte ich und ging schnell mich umziehen, Samir schloss die Tür und lief runter. Ich wollte nicht das Amira mit Stefano in einem Raum sein musste, auch wenn sie in meinem Haus sicher war vor ihm. Gerade als ich die Tür öffnen wollte kam Amira herein, sie sah mich wütend, verwirrt und verängstigt .
„Warum hast du nicht gesagt das er dein Stiefvater ist?!" fragte sie panisch, ich zog sie rein und machte die Tür zu um sie danach zu umarmen das sie sich beruhigte.
„Es tut mir leid und zwar alles, das ich dich gewürgt habe, dich ausgesetzt habe und dir das nicht erzählt habe. Glaub mir bitte, ich bin selber nicht stolz darauf Amira. Das ich dich gewürgt habe wollte ich ehrlich nicht, mir sind die Sicherungen durch gebrannt" entschuldigte ich mich, ich sah in Amiras Augen das Szenario von vorhin und sah das es für sie noch lange nicht reichte für eine Entschuldigung.

MafiasgirlWhere stories live. Discover now