Kapitel 26

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Ich kam gerade Nachhause als Leo und Samir mir schon entgegen kamen, ich war etwas überrascht aber freute mich dennoch sie zu sehen.
„Alsoo wir haben eine gute und eine schlechte Nachricht, welche willst du zuerst hören?" fragte Samir mich, ich sah verwirrt zu ihm.
„Die gute?" fragte ich, Leo trat vor und fing an zu erzählen.
„Also die gute ist das der Verräter gefunden wurde, es war der Mann der für die Kameras zuständig war im Gebäude also lagst du richtig..." sagte er, innerlich platzte ich schon fast vor stolz bei diesen Worten.

„Und die schlechte?" fragte ich die Jungs, sie sahen sich an und Leo gab Samir das Zeichen zu reden.
„Die an die wir verraten wurden, wissen jetzt alles über uns -naja eher sagt über dich und Alessio" sprach Samir, ich überlegte.
„In wie fern wissen sie alles?" fragte ich
„Naja so ziemlich alles, wo ihr wohnt, wann Alessio arbeitet, wann du alleine bist sogar was ihr das letzte mal zusammen gemacht habt, schon seid ein paar Monaten geht das so" erklärte Leo, ich zuckte zusammen. Also hieß das sie hatten auch gesehen als Alessio und ich zusammen geschlafen hatten? Ich wusste echt nicht was ich sagen sollte als ich plötzlich sah wie einige Leute Kartons raus trugen, einige waren größer und andere kleiner.

„Was machen sie mit den ganzen Kartons?" fragte ich verwirrt, Leo und Samir sahen sich an.
„Amira es ist zu gefährlich hier zu bleiben, sie wissen alles..." erklärte Samir nochmals, ich sah weiter zu wie die Kartons aus dem Haus getragen wurden.
„Und deswegen könnt ihr auch nicht mehr hier bleiben" erklärte Leo weiter, ich lief hoch zum Schlafzimmer.
„Ich bin gleich wieder da!" rief ich runter, ich nahm fast die Tür mit ins Zimmer und auch Ale drehte sich erschrocken um.
„Mi Amor wir müssen..." fing er an doch ich sprach schon zu ende.
„Umziehen? Leo und Samir haben es mir gesagt" erklärte ich und lehnte mich an die Tür um entspannter zu wirken, Ale kam auf mich zu und legte seine Arme um meine Hüfte.

„Ich verspreche dir das sich außer unserem Haus nichts an unserem Leben verändern wird" sagte er und hauchte mir einen Kuss gegen den Hals, wir sahen uns tief in die Augen als er lächelte und mir eine Strähne aus dem Gesicht strich.
„9 von 10 Dingen laufen schief, du bist die eine Sache die alles besser macht" sagte er und küsste mich, es war ein kurzer Kuss aber dennoch kribbelte mein Bauch wie am ersten Tag.
„Wir müssen runter" sagte er und zog mich mit sich runter, schon als wir unten angekommen waren lies Ale meine Hand nicht los.
„Die Möbel und alles sind schon auf dem Weg" gab Adrian bescheid, er lächelte mir flüchtig zu und wandte sich dann noch ein paar anderen Leuten zu nach dem er Ale einen Zettel in die Hand gedrückt hatte.
„Komm mit" sagte Ale und zog mich zur Garage, sie stand total leer bis auf ein Auto, nicht irgendein Auto. Der Tesla den ich heute gefahren bin stand da, Ale schloss mit der Karte auf und stieg ein. Ich setzte mich zu ihm auf dem Beifahrersitz und schnallte mich artig an, eine Seite fragte fragte sich ob es wirklich sein musste unser Haus zu verlassen, die andere hatte vollstes Verständnis für die Situation.

„Wäre ich eine Minute später gekommen hätten wir fast alles verloren, mi Amore" erzählte Ale aus dem nichts, innerlich freute ich mich da es meine Vermutung war.
„Alles nur dank dir" erklärte er mit einem stolzen grinsen, mein Herz machte einen Salto bei diesem Satz.

Ich lächelte leicht, hoffte aber das Ale es bemerkte. Wir bogen an einer Hauptstraße ein und fuhren raus aus der Stadt, wieder überkamen mich Erinnerungen. Meine damalige beste Freundin, meine kleine Schwester, meine Mutter all die Erinnerungen mit diesen Personen kamen hoch und zugleich war ich erstaunt. Niemals hätte ich geglaubt neben einem Mafiaboss im Auto zu sitzen, und das freiwillig. Die Sonne ging bereits unter, es war ein wunderschöner Sonnenuntergang den ich am liebsten Fotografiert hätte doch mein Handy hatte ich schon lange nicht mehr gesehen.

„Hast du dein Handy dabei?" fragte ich Ale, er sah kurz verwirrt zu mir rüber.
„Was willst du mit meinem Handy?" fragte er mich und sah wieder auf die Straße.
„Ein Bild machen, ich will den Sonnenuntergang fotografieren" sagte ich, Ale holte wortlos sein Handy heraus und gab es mir, ich nahm es und Fotografierte den Sonnenuntergang in seinem besten Moment. Ich betrachtete eine Weile das Bild bis ich das Handy ausmachte und aus dem Fenster schaute, meine Augen wurden schwer und ich beschloss sie für 5 Minuten zu schließen.

Am ende war ich doch eingeschlafen den Ale weckte mich, verschlafen öffnete ich die Augen und erkannte einen Wald. Man konnte nicht viel erkennen da es hier bereits dunkel war, alles was ich erkennen konnte waren die Umrisse eines Hauses weshalb ich davon ausging das wir da waren.
„Komm Principessa , gehen wir rein" sagte er und stieg aus, ich tat es ihm gleich und nahm Ale's Hand welche er mir hinhielt damit ich nicht stolperte.
„Willst du dich heute oder morgen hier umgucken?" fragte Ale, ich sah auf den Boden und konzentrierte mich nicht zu stolpern.
„Morgen" antwortete ich als wir dann endlich auf Platten in Richtung Tor liefen.
„Wer kümmert sich um das Auto?" fragte ich Alessio, ich nahm war wie er mit den Schultern zuckte.
„Was denkst du wer das denn macht Amore Mio? Kleiner Tipp ich habe Leute für alles" spaßte er, ich schlug ihm grinsend gegen die Brust.

„Oh ja ist nur sehr schwer zu erkennen" lachte ich als wir am Tor angekommen waren und Ale das Passwort eingab, das Tor öffnete sich und wir liefen durch. Im Haus angekommen führte Ale mich direkt ins Schlafzimmer, welches aussah als hätte es schon sehr lange gewartet.
„Wann bitte haben deine Leute das geschafft?" fragte ich erstaunt, Ale zuckte geheimnisvoll mit den Schultern, ich sah mich in unserem Schrank um welcher noch größer und befühlter war als unser alter. Ich suchte mir etwas zum schlafen raus und legte es auf meine Bettseite, Ale sah mir zu und lächelte.
„Schlaf gut kleine" sagte er und wollte gerade den Raum verlassen, ich drehte mich um und sah ihn fragend an.
„Kommst du nicht schlafen?" fragte ich, Ale schüttelte den Kopf.

„Ich muss noch etwas erledigen" erklärte er mir und ging.
„Was eine Leiche verstecken?" fragte ich aus spaß als Ale mit den Schultern, ich sah ihm verdutzt hinterher.
„Das ist nicht dein ernst oder?" rief ich ihm hinterher doch Ale antwortete nicht mehr und lief die Treppen runter, ich war zu müde um mir darüber jetzt einen Kopf zu machen wen um alles in der Welt er jetzt schon wieder auf seine Art ‚beerdigen' musste. Ich legte mich ins Bett, machte das Licht aus und schloss meine Augen.

Ich rannte schon wieder, so schnell ich konnte. Hinter mir ertönte wieder ein Schuss und ein Schrei, ich drehte mich um und schrie selbst auf.
„Aileen!" schrie ich panisch und sackte zu Boden.
„Lauf weiter!" sagte sie schwach, ich hielt meine Hand auf ihre Wunde und schüttelte meinen Kopf.
„Nein, ich lasse dich nicht allein!" weinte ich, plötzlich stand wieder ein Mann vor mir und gerade als er Abdrücken wollte ertönte ein anderer Schuss, er war tot, ehe ich erkannte was passierte...

„Amira?" fragte Alessio besorgt, ich schreckte auf und suchte eine Uhr. Ale kniete über mir und sah mich besorgt an, er nahm meine Hand und küsste sie sanft um mich etwas zu beruhigen.
„Ich habe immer wieder den selben Traum, wie eine Illusion" sagte ich und atmete tief durch, ich hatte Riesen Angst davor das mein Traum eines Tages war werden würde.
„Mi Amor das ist nur ein Traum, du bist sicher bei mir" sagte Ale und gab mir einen Kuss auf die Stirn, es nervte mich langsam das er meinen immer wieder kehrenden Albtraum nicht ernst nahm. „Es ist nur ein Traum" „Alles ist gut" usw. als wäre es total unwichtig was in meinem Kopf abgeht, aber sobald Ale ein schlechtes Gefühl bekam wurden sämtliche Sicherheitsmaßnahmen sofort verschärft.

MafiasgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt