Breaking from Shadows

5 0 0
                                    


„Ich will das gar nicht.", sage ich mir selbst. Vor mir sehe ich mich selbst in grünem Gewand. Ich bekämpfe mich selbst, wie als hätte ich die Kontrolle verloren. Ich sehe das Masterschwert, wie es durch die Luft schwingt und auf mich zurast. Ich weiß, dass meine Zeit jetzt um ist. Die Klinge glänzt im Licht des Raumes und je näher sie kommt, desto mehr kann ich mich in ihr selbst erkennen. Meine langen, silbrig-weißen Haare, meine roten Augen, die keine Pupillen zeigten und meine pechschwarze Haut. Wahrhaftig, ich war ein Monster. Doch ich will auch Leben, die Welt außerhalb dieser Höhle sehen und erfahren, wie es ist wirklich zu leben. Ich konzentriere mich nur auf meine linke Hand, in welcher ich mein Schwert halte und schaffe es die Klinge des Masterschwerts abzuwehren. Die Kraft, die beim Zusammenstoß der Schwerter entsteht, lässt mich zu Boden fallen. Verdutzt fährt mein Gegenüber zurück. Verständlich, denn zuvor war ich nur dazu in der Lage gewesen jede seiner Bewegungen zu spiegeln. „Ich will leben!", rufe ich mit kratziger Stimme. Zu spreche tut weh, sehr weh, doch ich muss es tun. Link, oder mein anderes ich, oder tatsächlich ich? Naja, auf jeden Fall der Link, den ich vor mir sehe, legt den Kopf schief. „Hast du mich gehört? Ich will leben! Ich will dich oder mich selbst oder was auch immer nicht bekämpfen! ICH WILL VERDAMMT NOCHMAL LEBEN!", schreie ich nun. Mein Hals schmerzt so unendlich, während ich das herausschreie. „Ich will es auch... leben.", antwortet Link. Er beginnt dann zu lächeln und reicht mir seine rechte Hand. „Und wenn es stimmt, was der alte Mann sagte, dann sind wir ein und dieselbe Person.", redet er weiter. „Das bedeutet, dass, wenn ich dich töten würde, ich einen Teil von mir getötet hätte, oder?", beendet er seine Überlegung. Erneut will ich nicht diese Schmerzen in der Kehle spüren. Anstatt also etwas zu sagen, nicke ich und ergreife seine Hand, mit welcher er mich dann auf die Beine zieht. „Dark... Jetzt bist du frei.", höre ich eine unbekannte Stimme zu mir sagen, die von überall und nirgendwo zu kommen scheint. Dann spüre, wie ich mich immer mehr lebendig fühle. 

Lukes SchreibwerkstadtWhere stories live. Discover now