Eins

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Heyoooo liebe Leute,

vor ab einige Infos:

Wie immer wird Reader benannt.
Haikyuu gehört nicht mir - nur diese FF und die erfundene Charaktere
Bilder gehören nicht mir
Diese Fanfiction enthält Gewalt und ähnliche Trigger. Lesen auf eigene Gefahr.
Ich entschuldige mich im Voraus, für eventuelle Rechtschreib- und/oder Grammatikfehler.
Wenn euch etwas auffällt, lasst es mich wissen.

Viel Spaß beim Lesen :)


*Sideinfo: I'm sooo sorry. Mir ist selbst aufgefallen, wie oft die Miyatwins in meinen Stories auftauchen. Ich kann nichts für meine hingebungsvolle Liebe ;) Verzeiht es mir 🤗

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Wehmütig standest du am Bahngleis. Neben dir, die zum verwechseln ähnlichsehenden Zwillinge, wenn nicht ihre verschiedenen Haarfarben wären.

» Letzter Aufruf! Ich wiederhole letzter Aufruf! Der Zug am Bahngleis 2, wird in 5 Minuten abfahren «

„Tomo-chan, du solltest langsam einsteigen! Sonst wirst du den Zug noch verpassen", erinnerte dich der grauhaarige Zwilling. Auf sein Gedränge musstest du schmollen. Du hättest dir gewünscht, dass euer Abschied etwas sentimentaler wird. Immerhin würdet ihr euch für 6 Wochen nicht sehen und allein der Gedanke reichte aus, damit sich deine Brust unangenehm zusammenzog.

In all den Jahren ist Osamu zu deinem besten Freund und engsten Vertrauten herangewachsen. Seit Kindertagen kanntest du die Miyabrüder. Sie waren um ehrlich zu sein, die einzigen Freunde die du hattest. Beziehungsweise haben durftest. Doch auch dafür warst du dankbar, denn ohne sie wüsstest du nicht wo du heute stehen würdest.

„Wirst du mich denn gar nicht vermissen?", etwas traurig sahst du auf deine Füße. Auf deine direkte Frage, färbten sich Osamu's Wangen ein wenig dunkler und beschämt rieb er sich den Hinterkopf. Manchmal kam es ihm so vor, als würdest du nicht mal über deine Worte nachdenken, bevor sie deinen Lippen verließen. Doch deine Ehrlichkeit ihm gegenüber, war eines der Eigenschaften die er am meisten an dir zu schätzen wusste.

„Halloooo. Ich bin auch noch da?!", lauthals beschwerte sich der blonde Miya und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust. Ein selbstgefälliges Schmunzeln zuckte an Osamu's Lippen. Dieser Anblick war köstlich. Sie waren beide beliebt bei den Mädchen, dennoch bekam Atsumu immer mehr Aufmerksamkeit als er. Dass du den Grauhaarigen jedoch immer vorzogst, kratze wohl am Stolz des Setters.

„Grins nicht so bescheuert. Tomo-chan, sag ihm dass du uns beide gleich gern hast.. komm schon, sag es ihm!", drängte dich Atsumu.
Entschuldigend sahst du ihn an und kratzt dir mit dem Zeigefinger die Wange.
„Sorry, Tsumu..", entschuldigend blicktest du ihn an. Dass seine Kinnlade beinahe den Boden streifte, konntest du nicht mehr sehen, da dich Osamu bereits in seine Arme zog.

„Pass auf dich auf. Geh und hab endlich mal etwas Spaß!", sich von dir lösend schubste er dich in Richtung der manuell öffnenden Türe.
Etwas unsicher, was er damit meinte, hobst du deine Hand und lächeltest leicht.

„Bis nach den Ferien. Ich hab euch beide lieb!"

Als sich die Türen geschlossen hatten, seufzte Osamu erleichtert aus.
Stirnrunzelnd musterte ihn sein Zwilling.
„Heute wolltest du sie aber schnell loswerden, hab ich was verpasst?"
Osamu schüttelte schnell den Kopf. Wie sollte er es ihm denn erklären.. ohne dass er sofort alles kurz und klein schlagen würde. Er hatte dir so vieles versprochen. Dass er alles für sich behalten musste. Doch wie lange sein Gewissen das mitmachte, wusste er beim besten Willen nicht.
Vorerst war er nur erleichtert.
Er wusste, dass du in Tokio zumindest sicher warst.

Mit klopfendem Herzen stiegst du aus dem Shinkansen, der dich in wenigen Stunden nach Tokio befördert hatte. Auch wenn dir der Abschied von den Miya's jedes Jahr aufs Neue schwerfiel, musstest du einsehen.. dass die Sommerferien deine Lieblingszeit war.

Endlich konntest du atmen.

Denn wenn du hier in Tokio warst, hieß es dass du bei ihm warst.

„TOMOKOOOO", hörtest du ihn bereits nach dir rufen und die Gefühle und Emotionen, die sich all die Zeit angestaut hatten, schienen gerade ihren Höhepunkt zu erreichen.

„Otōsan..", du vergrubst dein Gesicht in seinem Shirt und versuchtest nicht in Tränen auszubrechen. Einmal im Jahr durftest du deinen Vater besuchen. Ganze sechs Wochen lang.
„Ich hab dich vermisst, mein kleiner Sonnenschein!"
Als du anfingst zu schluchzen, rieb er dir sanft über den Rücken. So viel elterliche Liebe, warst du nicht gewohnt. Schon immer bezeichnete er dich als seinen Sonnenschein. Doch dass dein zerbrechliches Herz, seit Jahren kein Licht abbekam, konnte er sich nur wage denken. Am liebsten würde dein Vater dich für immer bei sich wohnen lassen. Doch dies ging nicht.

Auch wenn es äußerst verzweifelt klingen mag, war er glücklich über die Eitelkeit deiner Mutter. Denn was würden denn die Medien über sie veröffentlichen, wenn sie dir den Umgang mit deinem eigenen Vater verbieten würde. Das war auch der einzige Grund, weshalb er dich zu dieser Jahreszeit sehen durfte. Das alleinige Sorgerecht hatte sie sich gekrallt und gegen ihre Anwälte, hätte er nicht einmal im Traum eine Chance gehabt.

Bei ihm daheim angekommen, mustertest du wie jedes Jahr den Briefkasten, auf dem nicht nur der Name deines Vaters stand. Früher hatten dir die Zwillinge in den Ferien Briefe geschrieben und sie zu deinem Vater geschickt, damit ihr im Kontakt bleiben konntet. Doch die moderne Zeit, verschaffte euch nun andere Wege. Zudem jeder von euch ein Smartphone besaß.

Automatisch rümpfst du deine Nase, wenn du den Namen auf dem Briefkasten last, dessen Farbe langsam abblätterte.

Ando Jūzō
Hori Tomoko

Hori. Dieser Name jagte dir einen eiskalten Schauer über den Rücken. Du wolltest dich gar nicht mit diesem Namen identifizieren, dennoch musstest du es.
Jeder in Japan lebende Bürger, kannte das Gesicht, welches sich hinter diesem Namen verbarg.

Hori Midori.

CEO und Eigentümerin, des wohl erfolgreichsten Unternehmen ganz Japan's.

Hori Industries.

What's left of me - Bokuto x Reader/OCWhere stories live. Discover now