The Curse of Isekai (Deutsch)

Kapitel 10: Wiedersehen

Ich wachte auf, extrem verschwitzt und außer Atem. Zum Glück lag ich noch im Bett und nicht mitten im nirgendwo, also ging ich sofort zu Ayato und weckte ihn auf. Aber ich schwor mir, ihn nie wieder zu wecken. So wie er mich ansah... ich dachte, er bringt mich um. Nachdem ich genug geschwafelt und erklärt habe, konnte ich Ayato meine Theorie über meine Kraft darlegen.
"Also, damit ich das richtig verstehe. Du sagst, deine Kräfte werden aktiviert, indem du sehr, sehr intensiv an jemanden oder etwas denkst, und dann öffnet sich ein Portal zwischen Zeit und Dimensionen?"
"Ja."
"Bist du sicher, dass du keinen schlechten Traum hattest? Habe ich dir nicht gesagt, du sollst aufhören, mir auf die Nerven zu-"
"Ich habe Gureisu gesehen."
"Äh... Du hast was?"
Bevor ich aufgewacht bin, habe ich etwas echt seltsames gesehen...so eine art ovales Fenster oder so. Was auch immer es war, ich sah Gureisu durch es hindurch, schlafend. Es war schon ein bisschen komisch, ihr so zuzugucken, als wäre ich ein Stalker oder so...aber das ist ja egal.
"Meinst du, du kannst das noch mal machen, Kleiner?"
"Ich denke schon. Ich muss mich nur daran gewöhnen...es tut meinem Auge weh."
"Du gehst und versuchst, ein Portal zu Gorosu oder was auch immer zu öffnen, und ich bereite ein paar Sachen für uns vor."
"IHR NAME IST GUREISU! GU-RE-ISU!"

"Wem juckt's, Junge, sie ist nicht einmal hier."
Während er verschwand und ein paar Sachen für uns packte, setzte ich mich hin und versuchte, mich auf Gureisu zu konzentrieren. Ich dachte, wenn ich mich stark genug konzentrierte, würde ich einen Weg zurück finden.
Zuerst passierte nichts, und ich war sehr enttäuscht. Ayato war immer noch damit beschäftigt, unsere Sachen zu packen, und ich wollte sie so schnell wie möglich finden.
"Gureisu... Ich werde zurückkommen, ich verspreche es... Ich werde deine Familie rächen, und ich werde dich retten!"
In diesem Moment öffnete sich vor mir ein Portal, wie ein ovales Fenster. Es wirkte unnatürlich, wie ein Loch in der Luft.
Ich sah Gureisu, die noch im Bett lag und schlief.
"Gureisu! Hey, GUREISU!"
"WA-WA-WAS WER IST DA?!"
Sie stand schnell auf und schaute sich um, als ob sie einen Einbrecher oder so erwartete. Ich konnte mir mein Lachen nicht verkneifen.
"Ich bin es, Rohan! Kannst du mich sehen?!"
Sie drehte sich zu mir um und konnte ihren Augen nicht trauen.
"R-ROHAN? Was machst DU denn hier?! Wo bist du gewesen?! Und wie genau bist du.... hier?"
"Erklär ich dir später, hör zu, ich-"
Ayato warf unsere Sachen einfach durch, als wäre ihm alles egal.
"Seid ihr endlich fertig mit eurem seeehr emotionalen Wiedersehen? Reicht doch endlich, lasst uns gehen."

Seine Sachen flogen einfach durch das Portal und landeten direkt in Gureisus Haus.
"Wer...wer ist das?"
"Das ist mein Sensei, Kurayami Ayato. Warte mal kurz!"
Ich sprang durch das Portal und landete in Gureisus Haus, wo sie mich sofort umarmte. Das war eine nette Überraschung, ich umarmte sie fest zurück.
"Aus dem Weg!" Ayato sprang auch hindurch, und damit verschwand das Portal. Ayato stellte sich Gureisu vor.
"Du bist also Gureisu?"
Sie nickte. Es war, als wäre sie eingeschüchtert. Ich war überrascht, dass er in der Lage war, ihren Namen richtig zu buchstabieren.
"Ich gehe jetzt eine rauchen. Versucht, nicht zu viel zu weinen. Danke."
Während er ging, kam Gureisu direkt zu mir und packte mich am Arm.
"Oh Rohan... ich dachte, du wärst für immer weg... Wie konntest du einfach so verschwinden? Und was genau ist dieses Portal?!"
"Setz dich hin, ich werde dir alles erzählen."
Nachdem ich ihr alles erzählt hatte, fühlte ich mich irgendwie erleichtert. Ich hatte das Gefühl, dass ich es Gureisu schuldig war, ihr alles zu erzählen, was mir passiert war, also erzählte ich ihr alles, sogar wie ich überhaupt in ihre Dimension gekommen war, und sogar von Batsu. Mein Inneres habe ich nicht erwähnt... ich hatte das Gefühl, dass das nicht wichtig war.
"Also... du bist nicht von dieser Welt?"
"Genau. In meiner Dimension wartet meine Mutter darauf, dass ich zurückkomme. Ich hoffe, es geht ihr gut..."

Gureisu schien nicht glauben zu können, was ich sagte. Sie hielt meine Hand und versuchte, mich zu beruhigen.
"Es wird ihr gut gehen... da bin ich mir sicher."
Das beruhigte mich, und ich lächelte sie an.
"Was ist mit diesem... diesem Batsu-Typen? Wer ist das?"
"Ich weiß es nicht...aber ich bin mir sicher, dass er seine eigene Geschichte hat...und ich muss herausfinden, was es ist."
"Deshalb hast du dich so erschrocken! Es war Batsu, der das alles getan hat! Er war derjenige, der all diese Männer der Roten Armee geschlagen hat..."
"Ja...ich war nicht stark genug, um selbst etwas zu tun. Ich war erbärmlich... aber jetzt bin ich anders. Ayato hat mir geholfen, mich auf alles vorzubereiten, was sich mir in den Weg stellt. Ich bin jetzt viel stärker."
"Bilde dir nicht zu viel auf dich ein, Junge."
Ayato kam gerade zurück, und es schien ihm ernst zu sein.
"In dem Moment, in dem du deinen Feind unterschätzt, hast du verloren."
"Aber, ich habe trainiert und-"
"Du denkst, zwei verdammte Wochen reichen aus, um einen Krieger aus dir zu machen? Das war nur die Aufwärmphase. Du musst noch viel mehr lernen und dich auf viel mehr vorbereiten."
"Ja, Sensei!"
"HÖR AUF MIT DEN FORMALITÄTEN, DU SCHWACHKOPF!"
"J-JA SE-, ICH MEINE AYATO!"
Gureisu lachte nur und beobachtete uns. Es war irgendwie niedlich, also musste ich auch lachen.
Ayato lächelte. Es war ein schöner Moment, und ich fühlte mich wirklich glücklich.

Gureisu ging, um etwas für uns zu kochen. Währenddessen fingen Ayato und ich schon an, über unsere Pläne zu reden.
"Also, Junge, was hast du vor? Warum sitze ich jetzt hier, in einem Haus mit 'ner Catgirl Cosplayerin? Ich bin nicht wirklich an diesem Otaku-Scheiß interessiert."
"D-DAS IST KEINE OTAKU-SACHE! SIE IST EINE KITSUNE, KEIN CATGIRL!"
"Ist doch dasselbe."
"GAAH!"
Gureisu kicherte in der Küche weiter, ich schwöre ich konnte das vom Wohnzimer aus hören.
"Also..."
Ich senkte meine Stimme, damit Gureisu meinen Plan nicht hören konnte.
"Ich will diesen Tenno besiegen..."
"Was zum Teufel ist ein Tenno?"
"Du... weißt nicht, was ein Tenno ist?"
"Nö. Seh' ich so aus, als hätt' es mich jemals interessiert?"
Er zündete sich eine weitere Zigarre an und sah mich mit ernsten Augen an.
"Ähhh...Ein Tenno ist im Grunde...ein König. Ein Präsident...aber er denkt. er sei heilig."
"Nicht wirklich anders als unsere echten Präsidenten, hm?"
"Das hat sich auch in der Zukunft nicht geändert?"
"Ich meine, sieht mein Heim wie eine fröhliche Sci-Fi-Filmwelt aus?"
"Stimmt...Wo du recht hast, hast du recht."
"Mach hinne, verdammt. Warum versuchst du einem Möchtegern-Gott in den Arsch zu treten?"
"Also, dieser Tenno ist nicht der echte Tenno, und er hat den echten Tenno getötet, der eigentlich der Großvater von Gureisu da drüben ist. Dieser Tenno hat auch ihre Familie verraten und versklavt praktisch das ganze Land. Wenn ich ihn nicht aufhalte...., wer dann?"
"Sag noch mal das Wort Tenno."
"Ach, Halt's Maul."
"Okay, dieser nervige Tenno ist also alles, was wir besiegen müssen? Das ist einfach. Wieso heulst du so rum wegen irgend 'nem alten Furz?."
"Ich heul' doch nicht rum! Es wird nicht einfach. Nicht, solange es seine riesige Armee gibt. Sie heißt 'Die Rote Armee'."
"Die Rote Armee? Was ist das denn für ein Name? Klingt, als hätte ihn sich ein Fünfjähriger ausgedacht."
"Ja, oder?"
Gureisu brachte uns schließlich das Essen, und der Geruch quälte mich fast 20 Minuten lang. Er machte mich sehr hungrig.Sie machte uns Miso-Suppe, und sie roch köstlich.
"Danke Gureisu, das hättest du wirklich nicht tun müssen."
"Ach, schon gut, das ist das Mindeste, was ich für euch tun kann."Ayato nahm seine Schüssel entgegen und begann sofort zu essen.
"Danke Gureisu. Wusstest du, dass Miso-Suppe mein Lieblingsessen ist?"
Während ich aß, dachte ich, es sei der beste Moment, um ihnen den wichtigsten Teil meines Plans zu erzählen.
"Was wir tun werden, ist nicht einfach."
Sie sahen mich beide mit ernstem Blick an, und ich redete weiter.
"Wir werden Hilfe brauchen...Verbündete...ein Team."
Ich stand auf.

"Wir brauchen eine eigene Armee."