Kapitel 24

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"Ganz so einfach ist es dann leider doch nicht. Das wäre zu schön wenn mal etwas einfach wäre...", sage ich mit belegter Stimme.
"Du hattest es wohl dein ganzes Leben nicht so einfach, was?"
Ich kann nur resigniert nicken.
"Ich glaube es würde dir wirklich gut tun mit jemandem darüber zu reden. Ich sehe doch dass es dir nicht gut geht. Und glaube bloß nicht, weil deine Augenringe heute nicht ganz so dunkel sind, dass ich vergesse, wie du gestern ausgesehen hast. Gesund siehst du im übrigen immer noch nicht aus. Du bist nämlich immer noch aschfahl im Gesicht. Komm, wir legen uns etwas in die Sonne, damit du wenigstens etwas Farbe in dein Gesicht kommt.", sprudelt er besorgt hervor.
Er hält mir seine Hand hin und schaut mich liebevoll an.
Ich kann nicht anders als seine Hand zu ergreifen.
Und so gehen wir Hand in Hand zur Lichtung um uns dort gemeinsam ins Gras zu legen. Ich genieße die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut und das Gefühl, dass Sam neben mir liegt und einfach da ist.
"Willst du darüber reden?", fragt Sam behutsam nach einiger Zeit.
"Ich weiß nicht so recht.", sage ich zaghaft.
"Wenn du nicht willst dann musst du nicht. Du sollst nur wissen, dass ich für dich da bin, wenn du reden willst.", antwortet er zärtlich und liebevoll.
"Oke. Aber laufe dann bitte nicht weg und lass mich nicht alleine. Das musst du mir versprechen.", flehe ich ihn an.
"Versprochen.", sagt er und nimmt mit beiden Händen meine linke Hand und drückt mir sanft einen Kuss darauf.

Liebe - unter UmständenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt