"Ich rede wenn ich schlafe?", ist der nächste sinnvolle Satz der mir einfällt.
"Ja und ziemlich wirres Zeug. Hattest du einen Alptraum?", fragt er mit einem etwas besorgten Ton. "Weis nich so genau. Ich weis gar nicht was ich geträumt hab. Was habe ich denn genau gesagt?"
"Nein... Nicht... Nein... Bitte, lass mich.... Bitte... Nein... Ungefähr das hast du gesagt während du geschlafen hast." "Oh okay. Komisch", antworte ich ihm und tue so als ob ich mich über das, was ich gesagt habe wundern würde. Ich weis natürlich was ich geträumt habe, wenn ich solche Laute von mir gebe, aber er muss ja nicht gleich alles wissen.
"Ist alles okay. Gehts dir wirklich gut?", höre ich seine Stimme. Erst jetzt fällt mir auf, dass ich ihn die ganze Zeit wie ein kleines, verschrecktes Entlein angeschaut haben muss, seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen. Kein Wunder. Vor meinem inneren Auge haben sich in den letzten Sekunden Schreckensszenarien aus meiner Zeit mit Drake abgespielt. So was ähnliches werde ich wahrscheinlich geträumt haben. Aber egal. Ich will nicht länger darüber nachdenken. Die Situation ist schon peinlich genug, als dass ich ihn jetzt noch anstarren müsste. Allerdings ist es jetzt auch schon egal und somit stelle ich ihm gleich die nächste doofe Frage. "Sehe ich wirklich so schlimm aus?", sage ich mit gedämpfter und unsicherer Stimme. "Willst du eine ehrliche Antwort von mir?", fragt er zögerlich. "Ja", sage ich nur.
"Ja. Sogar sehr. Du siehst aus als hättest du die letzten 3 Nächte nicht geschlafen sondern durchgeheult."
"Danke für deine Ehrlichkeit." Somit will ich das Gespräch beenden und alleine sein. Also ziehe ich meine Knie an mich, schlinge meine Arme darum und lege den Kopf auf die Knie.
Doch Sam macht keine Anstalten zu gehen. Nach ein paar Sekunden geht er doch. Na endlich. Jetzt bin ich allein und kann mich in Ruhe, mal wieder, ausheulen und lasse meinen Tränen freien Lauf.
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Alle Bilder, die ich für Kapitel auswähle haben ein tiefer gehenden Sinn und stehen immer in Verbindung mit dem Kapitel. ;))))))
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Liebe - unter Umständen
Teen FictionKylie ist 16, also fast erwachsen, und weiß mit ihrem Leben nicht mehr viel anzufangen. Sie will weg. Raus aus ihrem Leben. Ihr Alltag besteht tagsüber aus einem Mix aus Maske aufsetzen und lächeln und nächtlichen Alpträumen. Soll das jetzt ewig so...
