III

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- Percy POV -




Das Essen in diesem Camp schmeckte wunderbar.

Percy hatte sich an einem der Tische der fünften Kohorte gesetzt, immerhin waren Frank und Hazel die einzigen Leute die er hier zumindest annähernd kannte.

Da niemand widersprochen hatte, war der Platz neben Hazel von ihm eingenommen worden.


Während sie gemeinsam aßen erklärte Hazel ihm die Regeln des Camps, ihm fiel auf dass es hier eine Menge Pflichten gab und man eine Menge Gesetze einzuhalten hatte.

Wo auch immer er her kam, er glaubte, dass es dort wesentlich lockerer ans Tagesgeschäft ging.


Als Percy fragte wie es möglich sei, dass sich sein Teller von alleine füllte, berichtete Hazel ihm von den Aurae.

Dies waren unsichtbare Windgeister, die genau wussten was die Camper auf ihren Tellern vorfinden wollten und es ihnen beschafften.


Mit einem Cheeseburger hatten diese Geister sehr richtig bei ihm gelegen.

Percy hatte jedoch einige Momente gebraucht um zu verstehen, dass diese Speise noch gut war, trotz der blauen Färbung des Brötchens.

Er konnte sich nicht zusammenreimen, was das bedeuten sollte. Alle anderen bekamen normales Essen serviert und er war sich sicher, dass er nicht an blaue Burger gedacht hatte.

Wer kam auf solch eine Idee?


Weder Hazel noch Frank konnten ihm dieses Phänomen erklären.

Sie versicherten ihm jedoch beide, dass die Aurae nicht bekannt für solche Scherze waren und die blaue Färbung wohl in irgendeinem Zusammenhang mit Percys Essverhalten stehen musste. 


Percy hatte fieberhaft darüber nachgedacht, in der Hoffnung sich vielleicht an etwas zu erinnern, während er diese spezielle Variante eines Burgers verspeiste.

Dieser Versuch hatte jedoch keinerlei Früchte getragen und er war lediglich mit Kopfschmerzen belohnt worden.


„Deine Erinnerungen kommen sicherlich von ganz allein wieder", sprach Hazel ihm gut zu.

„Du darfst dich einfach nicht hetzen und verlange nicht zu viel von dir."


Percy schmunzelte dankbar.

Die Wahrheit war jedoch, dass das alles leichter gesagt als getan war.

Er war hier in diesem Camp aufgewacht, mit nur sehr geringfügigen Erinnerungen und ohne Anhaltspunkte wo er hin gehörte und wo er her kam.

Es nervte ihn nichts zu wissen. Es war anstrengend sich nicht darüber bewusst zu sein, wer man eigentlich war.

Aber dennoch hatte Hazel wohl Recht. Er konnte sich nicht mehr abverlangen als möglich war, obwohl er das sehr gerne würde. Er hatte das Gefühl, dass er mehr tun müsse. Irgendwo brauchte man ihn, ganz sicher.

Und wenn es bloß sein Freund war, der ihn an seiner Seite wissen wollte. Ob er in diesem Moment wohl nach ihm suchte? 


Percy war so sehr in Gedanken versunken gewesen, dass er trotz der eingetretenen Stille im Pavillon, bloß das Ende von Jasons Ansprache mitbekommen hatte.

SommersturmOnde histórias criam vida. Descubra agora