Youngster (Hyunin FF)

Chapter 12: New owner

Minhos POV

„Du hast es tatsächlich geschafft! Wir haben HJ1409 ersteigert!", rief Dahee begeistert. Meine kleine Schwester wollte so unbedingt einen Youngster. Ich starrte auf das große 'Z' auf dem Schild, welches ich für den Youngster hochgehalten hatte. „Jetzt kann ich Babys bekommen und Youngster auf die Welt bringen!"

Z wie Zucht.

Der Youngster wurde von mir ersteigert, damit er Sex mit meiner Schwester hatte, um sie zu schwängern. Die Acceptors verkauften die Youngster für solche Zwecke. Sie wollen wissen, ob dadurch mehr Youngster entstehen, wenn ein Youngster seine DNA mit der DNA von einem Senerkrankten verbindet. So könnte die dominante Youngster-DNA vielleicht die Krankheit in der rezessiven DNA der Sen zerstört werden. Ich habe mir viele Artikel durchgelesen, seit meine Schwester ihren Wunsch geäußert hatte. Sie wünschte sich schon immer eine Heilung für Sen zu finden und könnte so der Regierung helfen. Meine Schwester war wirklich herzallerliebst und eine gute Seele, doch die Obsession ein Kind zu bekommen, stieg in letzter Zeit ziemlich an. Sie konnte es kaum erwarten von einem Youngster geschwängert zu werden. Dann hatte sie noch den ängstlichsten Youngster ausgesucht, nur weil sie sein Gesicht so süß findet.

Meine Schwester und ich gingen auf die Bühne, wo HJ1409 uns ängstlich betrachtete. Ein anderer Youngster mit rosa Haaren, der ebenfalls verkauft worden war, stand neben ihm und strich ihm sanft über den Arm. Die Beiden schienen Freunde zu sein. „Sieht so aus, als würde ich jetzt gehen müssen. Auf Wiedersehen, Jeongin." Er zog den rosahaarigen Youngster in die Arme und umarmte ihn ganz fest. Garantiert waren sie Freunde. Ich lies sie sich voneinander verabschieden, weil es unserem Youngster nicht leicht fiel, sich von seinem Freund zu verabschieden. Ihre Verabschiedung würde aber nicht von großer Dauer sein, denn ich bin mir sicher, dass sie sich bald wiedersehen werden. Ich bin öfters bei Hyunjin.

Die Beiden lösten sich voneinander und unser Youngster kam zu uns. „Komm mit uns", meinte ich sanft. In den dunklen Augen des Youngster konnte ich Angst erkennen. Er ist so wahnsinnig knuffig. „Wo bringen Sie mich hin?"

„Zu uns nach Hause. Keine Sorge, wir tun dir nichts." Noch nicht. Bald wird der Youngster fürs Züchten verwendet. Er würde die ganze Zeit mit meiner Schwester Sex haben, bis sie schwanger wird. Auch wenn sie ihr Kind ausgetragen hat, wird er weiter damit machen müssen. So lange bis meine Schwester keine Kinder mehr bekommen konnte.

Eigentlich störte es mich nicht. Youngster, die zur Zucht gehalten werden, haben an sich kein schlechtes Leben. Sie dürfen sich frei in den Häusern ihrer Besitzer aufhalten, hübsche Sachen tragen, ihnen wird regelmäßig Essen gegeben und auch für ihren Geist gibt es verschiedene Aktivitäten. Das Einzige, was nicht ganz so toll war, ist der exzessive Sex, den sie sich hergeben müssen. Es könnte sich aber auch verändern. Ein paar meiner Freunde haben mir gesagt, dass es Youngster gibt, die von Sex nicht genug bekamen. Vielleicht war unser Youngster auch so und würde nicht so viel leiden müssen.

Wir führten ihn zu unser Auto. Er hatte Angst sich mit uns zu unterhalten. „Ich bin Minho und das ist meine Schwester Dahee. Du bist jetzt ihr Eigentum. Wie heißt du?"

„Jisung."

Ich stieg ins Auto und legte meine Hand ans Lenkrad. Meine Schwester in ihrem hellblauen Abendkleid setzte sich direkt neben mir hin. Es wundert mich, dass Jisung nicht viel redete. War er nicht scharf drauf zu wissen, was mit ihm passiert? Vielleicht brauchte er seine Zeit, um sich zu gewöhnen, dass er jetzt meiner Schwester gehörte. Wir fuhren zu uns nach Hause. Wir wohnten beide alleine in der Villa, die uns unsere Eltern hinterlassen hatten, bevor sie an Sen starben. Wir beide tragen die Krankheit auch in uns und würden bald das gleiche Schicksal wie unsere Eltern finden.

Jisung staunte nicht schlecht, als er von meiner Schwester nach draußen geführt worden war. „Willkommen in deinem neuen Zuhause, Jisung", meinte sie lächelnd. Jisung blickte sich um. Er konnte es nicht glauben, dass er darin wohnen durfte. „Wollen wir nach drinnen? Es ist schon spät", meinte ich und stopfte die Autoschlüssel in meiner Jackentasche. Wir führten Jisung nach drinnen, wo er ein leises 'Wow' von sich gab. Ich konnte nicht anders, als seine Begeisterung mitzuverfolgen. Die Art und Weise wie seine Augen glitzerten. Er war einfach so süß anzusehen. Ich mochte ihn jetzt schon. „Jisung? Komm her zu mir", säuselte meine Schwester neben mich. Jisung lief brav zu ihr.

Dahee öffnete ihr Abendkleid und lies es fallen. Unter ihm trug sie nichts. 

Jisung wird als 'Zuchtbulle' gehalten