54.Kapitel

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Gesagt getan. Da ich noch keine kleine Wohnung in den Niederlanden gefunden hatte zog ich wie Milan vorgeschlagen hatte in das Personalhaus. Stören tat es mich nicht da ich sowieso nicht viel brauchte.

Doch an Ruhe war nicht zu denken. Kaum waren wir wieder in Valkensward angekommen ging das nächste Abenteuer schon los. Pferde wurden trainierit und für Turniere vorbereitet. Selbstgezogene Hengste und Stuten werden vorgestellt und noch vieles mehr.

Tja und nun hatte ich vier Pferde unter meinen Fittichen. Einmal meine eigene Stute Cinderella, Destiny und Phoenix von Jessica und nun auch von Henry Fearless. Besser konnte es einfach nicht laufen.

Naja alles lief gut bis auf eines. Die Liebe. Ich dachte wirklich ich könnte mit Leon glücklich werden doch dabei hatte ich mich gewaltig geirrt. Gerade machte ich Destiny fertig da wir ausreiten wollten.

Sie hatte sich es mal verdient mal nicht eine Stunde mit mir zu trainieren. Außerdem tat es den Pferden mal gut ihre Energie raus zu lassen.
"Hey Fini alles klar?," hörte ich auf einmal Marions Stimme und ich sah hoch.

"Wie mans nimmt," seufzte ich und sie sah mich besorgt an.
"Die Beerbaums sind eben schwierige Männer," gab sie zu und ich sah sie verwirrt an. Woher wusste sie das ich wegen dem mir Gedanken machte.

"Den Blick hatte ich damals auch als ich mich von Alex getrennt hatte," sagte sie da sie mein verwirrtes Gesicht sah.
"Ich dachte echt das Leon aus seiner Haut raus ist aber damit hatte keiner gerechnet. Ihr wart das Traumpaar," gab sie zu.

"Das sind wir nicht mehr und das wird es auch nicht mehr geben Marion. Er hatte sich wieder für Olivia entschieden und das ist Bestätigung genug," sagte ich nur und hängte Destinys Halfter auf den Ständer auf.

Ich setzte mir meinen Helm auf und sah zu Destiny. Diese biss genüsslich auf ihrer Trense herum.
"Beide haben verspielt und das zurecht. Ich dachte auch das ich mit Alex glücklich werden konnte aber anscheinend wollte das Schicksal nicht das wir heiraten," seufzte sie und wir schlenderten aus dem Stall mit Destiny im Schlepptau.

"Wenn du die Zeit zurück drehen könntest. Würdest du es tun?," fragte ich sie.
"Soll ich ehrlich sein?," kam es von ihr und ich nickte ihr zu.
"Nein," sagte sie knapp.

"Warum nicht?," fragte ich sie vorsichtig.
"Auch wenn. Alex hat mich für meine Reitweise ausgelacht. Du kanntest es eh," seufzte sie.
"Man kommt mit der Reitweise weiter nur wollen es beide nicht kapieren," sagte ich nur.

"Das war das Problem. Ich war mit meiner Reitweise erfolgreicher als er und ihm hat es gewurmt. Daselbe ist auch bei Leon. Er hatte einen Neid auf dich," schlussfolgte sie und ich schluckte.

"Heißt aber nicht mich betrügen zu müssen," grummelte ich und sie lachte.
"Marion das ist nicht witzig," jammerte ich.
"Deshalb habe ich nicht gelacht," schmunzelte sie.

"Warum denn dann?," kam es von mir.
"Es ist absurt eigentlich. Wir beide waren mit ihnen zusammen, gingen weg und trennten uns und sind trotzdem erfolgreicher," lachte sie und auch mir entlockte ein Schmunzeln.

"Da hast du auch wieder recht," kicherte ich zurück.
"Komm lass uns über die beiden nicht mehr nachdenken. Wir leben unser Leben und das ist das was zählt," gab sie von sich.

"Hast recht," meinte ich und blieb stehen. Ich tat die Steigbügel runter und stieg auf.
"Gehst du ausreiten?," fragte sie mich.
"Ja tu ich. Brauche einfach mal einen klaren Kopf," sagte ich wahrheitsgemäß.

"Pass aber trotzdem auf dich auf," mahnte sie.
"Keine Sorge. Ich habe Destiny," lachte ich und wendete sie ab. Ich checkte noch einmal meinen Helm und ritt in Richtung Ausgang.

Als ich aus dem Tor war ritt ich schnell über die Straße und schon kamen wir bein einem Feldweg an. Sofort dachte ich wieder an Grey doch nicht an den Unfall. Es waren die schönen Momente.

"Weißt du kleine. Wärst du nie in mein Leben getreten, würde ich immer noch in meinen Zimmer sitzen und über mein Pony nachdenken," sagte ich zu der Stute und sie schnaubte. Ich strich ihr sanft über ihren Hals.

"Wäre Destiny nicht gewesen würde Leon mich nie lieben," dachte ich in Gedanken doch schüttelte sie sofort weg. Ich sollte keinen Trübsal blasen. Ich hatte meine Freunde und das ist doch was zählte.

Doch bei einem konnte ich mein Lächeln nicht verkneifen. Franzi und ich durften die größte internationale Tour mitreiten und zwei gewisse Personen nicht. Ich würde die Tour mit Fearless, Cinderella und natürlich Destiny bestreiten doch bei Phoenix wusste ich es nicht.

Klar er war ein super Springpferd doch er hatte noch einen weiten Weg vor sich. Ich trabte die Stute an und schon wurde die Stute schneller. Die Landschaft zog nur so an uns vorbei und ich genoss es.

Es war die beste Entscheidung gewesen damals Jessicas Angebot an zu nehmen. Keiner konnte mich damals stoppen und ich war froh darüber. Auch wenn mich ein paar Sachen an Leon erinnerten hatte ich trotzdem Spaß.

Spaß daran meinen Traum zu leben und Spaß daran ihn erfühlt zu haben.
"Na wie wär es Destiny? Lust auf einen Galopp?," fragte ich sie und sie wieherte. Ich setzte mich in den Sattel und ohne eine Hilfe galoppierte sie an.

Ich lies die Zügel etwas lockerer damit sie sich strecken konnte und ich sah mich um. Franzi sollte echt mal ihre Freunde hier her einladen. Wir hätten definitv viel Spaß.


Als ich umgezogen war hatte ich Angst gehabt das ich den Kontakt mit meinen Freunden aus Deutschland verlieren würde doch ich hatte es nicht. Zeichnete es wahre Freundschaft aus? Vielleicht stimmte es sogar.

Okay ich konnte keine Zweifel haben den ich Telefonierte mit ihnen fast jeden Tag und hielten uns auf den neuesten Stand. Das machte zwar ein paar hier wahrnsinnig doch das war mir egal. Hauptsache ich hatte meinen Spaß.

Ich ging in den leichten Sitz und lies die Stute laufen. Ja genau das war es was ich mir ertäumt hatte.

Dream of Destiny - Die große ChanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt