5.Kapitel

137 6 0
                                    

*6 Monate später*

"Oh mein Gott! Oh mein Gott! Oh mein Gott!," freute ich mich als es endlich soweit war. Leon und ich waren gut in den Niederlanden angekommen und fuhren nur noch eine halbe Stunde zu unsererm Traum.

"Da freut sich ja jemand," lachte mein Freund neben mir und ich sah ihn schockiert an.
"Du etwa nicht?," kam es aus meinen Mund verwirrt.
"Doch natürlich," sagte er und gab mir einen Kuss.

Auch wenn ich den Stall von Ludger liebte. Der Stal Tops International war immerhin was völlig anderes. Er war viel größer und bat wirklich viel mehr Gelegenheiten.


Und dann kam es schon. Das große Tor sah man schon von weiten und ich merkte wie ich immer mehr nervöser wurde. Der Fahrer unseres Transporters fuhr durch das große Tor hindurch und schon erstreckte sich die Arena.
"Wow," staunte ich als ich von weiten die Reitplätze sehen konnte.

Überall liefen Menschen umher und sehr viele Pferde. Überall war viel los. Der Fahrer fuhr uns zu einem riesigen Stall und blieb stehen.
"So meine lieben. Hier ist für euch Entstation," sagte er auf gebrochenen Deutsch und wir bedankten uns bei ihm.

Wir stiegen aus und ich sah mich um.
"Du kannst dir sicher später alles ansehen," sagte Leon neben mir und ich nickte.
"Wenn das nicht Leon Beerbaum und Fiona Kaiser sind," hörte ich plötzlich auf Deutsch und ich drehte mich um.

Vor mir stand Jan Tops der Besitzer der gesamten Reitanlage.
"Ja das sind wir," begrüßte Leon ihn freundlich und gab ihm die Hand was ich auch tat.
"Es ist mir eine Freude euch hier begrüßen zu dürfen. Von euch hört man ja nur gutes," sagte Herr Tops und ich grinste.

"Ich hoffe ich habe nicht viel versprochen," ertönte nun auch eine Stimme die ich sehenlichst erwartet hatte. Jessica Springsteen.
"Nein haben sie nicht," meinte Leon für mich. Ich bekam kein Wort mehr heraus.

"Oh bitte. Hier sprechen uns alle mit du an. Ich würde mal sagen wir verräumen eure Pferde und danach geht es weiter?," kam es von ihr und ich nickte. So machte ich die Tür auf und schon ertönte ein freudiges wiehern. Leon holte seine Pferde als erstes raus. Wir beide hatten alle drei Pferde mit.

Wir mussten uns um entscheiden da wir mit allen dreien in Aachen starten würden. Als Leon seine Pferde runter gebracht hatte kam ich drann. Als erstes holte ich Cinderella raus die etwas nervös war und erstmal aus dem Transporter schoß. Ich fing sie jedoch noch rechtzeitig auf.

"Hui da ist aber jemand etwas hippelig," lachte Herr Tops und Jessica lachte ebenfalls.
"Das ist sie immer wenn man sie aus dem Hänger holt," gab ich zu und gab sie einem Pfleger der sie weg brachte. Danach kam Phoenix der wie immer gelassen raus ging und sich umsah.

"Wow der hat ja eine schöne Statur," gab Jessica zu und ich grinste.
"Danke," meinte ich und ging wieder rauf. Ich band Destiny los und führte sie rückwärts aus dem Transporter. Auch sie schien nervös zu sein den sie fing an zu tänzeln.

"Hey alles gut," sagte ich sanft und strich ihr über den Hals. Die Stute beruhigte sich ein wenig und Jessica sah mich staunend an.
"Das ist also Halla's Enkelin? Sie ist wunderschön," staunte Jan und ich grinste.

Ein Pfleger wollte sie auch nehmen doch ich verneinte.
"Nein ich mach schon. Sie ist gegenüber Fremden noch misstrauisch," gab ich zu und dieser nickte. So zeigte sie mir ihre Box und ich verräumte.

Als wir damit fertig waren standen wir wieder vor dem Stall.
"Hattet ihr eine gute Anreise?," fragte uns Jan.
"Es gab ein paar Turbolenten aber sonst ist alles gut verlaufen," gab ich zu und schon ging die Führung durch das ganze Gestüt los.

Sie zeigten uns jedes einzelne Detail was sie hatten und ich fand es mega.
"Wie sieht es eigentlich mit den Trainings aus?," fragte Leon als wir in der Reithalle angekommen waren.

"Ich werde euch jeden Tag unterrichten. Das heißt ihr bekommt volles Programm. Ihr seid ja nur zwei Wochen bei uns und da möchte ich euch für Aachen fit bekommen. Mit welchen Pferden startet ihr?," fragte Jessica uns.

"Hauptsächlich mit Afterglow. Ersatz ist Hopeless und mit Jack starte ich in der dritten Klasse," erklärte Leon ihr.
"Ich starte mit Destiny, ersatz ist Cinderella und Phoenix für das eine," meinte ich und sie nickte.

"Gut. Dann bin ich gespannt wie eure Pferde live aussehen werden. Auf alle Fälle möchte ich gerne mit euch etwas an knifflige Parkours trainieren. Die werden desöffteren auch bald bei euch auftauchen," meinte sie und wir nickten.



Den ganzen Tag verbrachten wir uns die Anlage an zu sehen. Am späten Abend lag ich schon erschöpft in mein und Leons Zimmer und gähnte.
"Als ob du schon müde bist," lachte Leon und ich sah ihn sauer an.
"War auch ein anstrengender Tag," sagte ich müde und er lachte.

Er zog sich sein Shirt aus und legte sich neben mir hin.
"Naja. Ich bin schon auf den Trainingsplan gespannt. So wie sich Jessica angehört hatte wird es echt anstrengend," gab er zu.

"Ach das sind wir schon gewohnt," sagte ich sarkastisch und Leon sah mich verplüfft an.
"Hey Großer das habe ich aus Spaß gemeint," meinte ich nur und er schüttelte lachend den Kopf.

"Mein Dad hat nur gesagt wenn uns die Methode die Jessica hat nicht gefällt dann sollen wir es lassen," meinte Leon und ich sah ihn komisch an.
"Also ich finde nicht das sie eine komische Methode hat," gab ich meinen Senf dazu.

"Das habe ich nicht gesagt Fini aber du kennst meinen Dad. Auch wenn es für unsere Zukunft gut ist. Diese Idee fand er aber nicht unbedingt gut. Du weißt ja wegen Aachen und noch einem Turnier," gab er zu.

"Na und. Er tut ja dasselbe. Außerde ist das für uns eine Chance groß raus zu kommen," meinte ich und setzte mich auf.
"Ach ja. Du hast heute dein bestes Englisch ausgepackt oder?," fragte ich ihn neckend und er verdrehte die Augen.

"Hahaha. Du weißt doch das mir das echt nicht leicht fällt," brummte er und ich legte meinen Kopf auf seiner Brust ab.
"Aber es wird immer besser. Zur Not kann ich ja reden," meinte ich nur.

"Mh. Hat man gesehen. Du hast kein Wort rausgebracht," stichelte er und seufzte.
"Ich war auch mega nervös. Also ist das ein guter Kompromis," wehrte ich mich und er grinste.
"Ich seh schon, das wird zu einer Diskusion. Belassen wir es dabei?," fragte er mich und ich nickte.

"Ausnahmsweise mal. Ich bin echt müde," gähnte ich und schloss meine Augen.
"Dannn schlaf Süße," sagte er noch leise bis ich ganz ins Land der Träume verfiel.

Dream of Destiny - Die große ChanceWhere stories live. Discover now