24.Kapitel

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"Und du traust dich echt nicht ihm nach einem Date zu fragen?," fragte ich Franzi als ich wieder.
"Fini du weißt das es meine Eltern nicht gut heißen wenn ich mit so einem wie Milan aufkreuze," seufzte sie und ich brummte. Ich wandte Dancer ab und sah sie sauer an.

"Schon mal davon gehört das man nicht alles machen muss was die Eltern sagen. Du bist zwanzig Franzi," sagte ich nur und sie sah mich traurig an.
"Du kennst meine Eltern nicht Fiona," brummte sie und galoppierte ihren Hengst an.

Ich verstand sie. Aber ich vestand sie nicht warum sie sich nicht gegen ihre Eltern durch setzte. Sie war doch alt genug um selbst zu bestimmen in ihrem Leben. Ich dachte an Leons und mein Leben.

Ich war froh das sich unsere Eltern gut verstanden. Auch wenn es Meinungsverschiedenheiten gab.


Die restliche Stunde sagte keiner etwas. Wir übten nur die Choreo und waren beide in unserer Welt. Auch nach der Stunde bekam ich den Gedanken nicht mehr los. Milan mochte sie doch auch? Außerdem würden ihre Eltern das nicht mitbekommen wenn die beiden hier zusammen sind oder nicht?

Als ich Dancer versorgt habe ging ich durch die Anlage und dachte nach. Sie hatte selbstzweifel wie ich. Doch ich wollte nicht das ihr das gleiche wiederfährt. Ich ging immer und immer wieder durch die Anlage doch mein Kopf wurde einfach nicht frei.

So entschloss ich ausreiten zu gehen. Ich rannte in den Stall und machte Phoenix fertig. Gerade als ich raus reiten wollte kam mir jedoch Milan entgegen.
"Hey Fini," begrüßte er mich und ich nickte nur.

"Heute nicht so gesprächig?," fragte er mich und ich seufzte.
"Ich denke einfach wieder einmal zu viel nach. Du siehst aber auch so aus als würdest du nachdenken," meinte ich und er brummte.

"Ich weiß einfach nicht was ich tun soll," gestand er und ich wusste was er meinte.
"Hör mal. Franzi ergeht es gleich," fing ich an und Milan riss die Augen auf.
"Wie du weißt das ich auf sie stehe?," fragte er mich geschockt und ich nicht.

"Ich bin nicht blind und Leon hat es mir ebenfalls gesagt," sagte ich mit einem lächeln.
"Aber ich habe Angst das sie nein sagt," gestand er mir.
"Sie würde liebend gerne ja sagen Milan aber sie hat Angst vor ihren Eltern," fing ich an und erzählte ihm alles was ich wusste.

"Oh. Aber sollte ich sie dann fragen?," kam es von ihm. Innerlich klatschte ich mir auf die Stirn. Wie kann man nur so blöd sein.
"Oh Gott Ja!!! Wie oft den noch!! Ihr mögt euch beide voll gerne wieso habt ihr beide da zweifel," brummte ich und schlug meinen Kopf auf den Hals des Hengstes.

"Also soll ich sie fragen?," kam es von ihm.
"Ja solltest du. Die Chance hast du nur einmal und ich weiß auch das Franzi ja sagen wird," meinte ich bevor ich Phoenix aus den Stall navigierte und mehr Plötsin redete.

Ich hoffte das sie ja zu dem Date sagen würde. Ich meine sie würden wirklich gut zusammen passen.
"Fini! Du siehst so aus als würdest du fliehen vor etwas?," fragte Marion lachend als sie mit ihren Wallach zu mir geritten kam.

Ich erzählte ihr also die Geschichte und sie lachte.
"Oje die armen. Aber du hast recht. Sie sind schon alt genug. Sie sollen sich auf sich selber konzentrieren," meinte sie und wir ritten in RIchtung Wald.

"Übrigens nach dem Turnier kommen Franzis Eltern wieder und sehen sich Franzis Fortschritte an," gab Marion zu und ich hörte aus ihrer Stimme etwas Angst.
"Sind sie wirklich so schrecklich?," fragte ich daher nach.

"Du willst solche Eltern nicht haben Fini. Beide schlimmer als der andere. Wenn sie sehen das Franzi keine so große Fortschritte gemacht hatte dann muss sie zurück nach England," gab sie zu und ich riss die Augen auf.

"Sie muss was?," fragte ich weiter und sie nickte.
"Das war so die Abmachung zwischen den beiden und Jessica. Nur Jess will auch keinen Ruf verlieren," gab sie zu und ich nickte.

An das hatte ich echt nicht gedacht.
"Franzis Eltern sind zwar reich aber keine großen Liebhaber. Ihnen interessiert nur das Geld. Allerdings wissen sie auch von was sie sprechen. Sonst hätten sie auch keine so große Zucht die erfolgreich ist," erzählte mir Marion weiter.

"Auf deinen Reisen. Was hast du da alles gemacht?," fragte ich sie und sie lachte.
"Vieles. Ich habe den meisten mit ihren Menschen geholfen. Ansonsten bin ich nur auf Urlaub da gewesen. Entspannen und nicht an die Probleme die ich mit Alex hatte denken," grinste sie.

Sie sah tatächlich glücklicher aus.
"Vermisst du ihn?," fragte ich sie einfach aus neugierde.
"Schon etwas. Aber ich vermisse nur die schönen Momente mit ihm. Ich dachte echt wir wären wie Pech und Schwefel aber anscheinend sollte das nicht so sein," gab sie zu.

"Jeder Weg führt wo anders hin. So wie meiner hier her. Aber ich weiß jetzt schon das es nicht für immer bleibt," brummte ich und Marion sah mich verwirrt an.
"Ich habe ein mieses Gefühl das bald etwas passiert was ich echt bereuen werde," gab ich zu und sie nickte.

"Auf die Gefühle zu hören ist nicht mal so schlecht. Ich meine sie sagen sowieso oft die Wahrheit," gab Marion zu und trabte ihren Wallach an. Auch ich verdrängte die Situation gerade und mein Hengst tat dem Wallach gleich.


Eine Weile trabten wir nur nebeneinander her und genoßen die Hufgeräusche der Pferde. Doch als ich einen Anruf bekam parierte ich meinen Hengst zum Schritt durch und holte mein Handy hervor.

"Es ist Leon," gab ich zu und hob ab.
"Hey alles klar?," fragte ich ihn sofort.
"Verdammt Fini wo bist du? Ich mache mir schon Sorgen," brummte er und ich stutzte. Ups.

"Tut mir leid Schatz. Ich heb vergessen dir zu schreiben das ich ausreiten gehe," gab ich zu.
"Aber hoffentlich nicht alleine," sagte er misstrauisch.
"Nein. Marion ist bei mir also keine Sorge," sagte ich lächelnd.

"Okay. Ich trainiere mit Jan noch ein paar Pferde aber wir fahren dann zusammen nach Hause oder?," fragte er beiläufig.
"Äh ja können wir," gab ich verwirrt von mir.

"Gut dann bis später," sagte er und legte auf.
"Was war das den?," fragten Marion und ich uns gleichzeitig.
"Ich habe keine Ahnung. Los komm. Reiten wir weiter," meinte Marion und das taten wir dann auch.

Dream of Destiny - Die große ChanceWhere stories live. Discover now