14.Kapitel

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Träumte ich etwa? Hatte das Jessica gerade wirklich gesagt?
"Ihr wollt was?," fragte ich sie und sie lächelte.
"Das du für unseren Stall reitest. Du würdest weiter als hier kommen und es wäre etwas neues. Außerdem würdest du deine beiden Pferde reiten," sagte sie und ich wusste immer noch nicht was ich sagen sollte.

"Ich weiß es ist unvorstellbar aber ich sehe das es dir hier nicht mehr gefällt. Du warst in den Niederlanden die beiden Wochen aufgblüt und ich erkenne dein Talent. Du kannst es weiter schaffen als du willst," meinte sie und ich nickte.

"Du kannst es dir noch ruhig überlegen Fiona. Ich gebe dir Zeit. Aber denke nicht lange nach. Die Zeit läuft," meinte sie, stand auf un ging weg.

Ungläubig sah ich ihr hinter her. Hatte sie das wirklich gesagt? Ich zwickte mir in meinen Arm und fluchte.
"Aua!! Ja das war kein Traum!," fluchte ich und schüttelte ihn. Man das tat weh. Aber was soll ich machen?

Ich meine ich kann doch jetzt nicht alles stehen und liegen lassen. Doch einerseits hatte Jessica recht. Hier an den LB Stables habe ich keine Zukunft. Aber noch eine Sache, lies mich Ludger überhaupt gehen und was sagen meine Eltern dazu?

Klar ich bin neunzehn Jahre alt aber war das eine gute Idee? Ich meine was ist wenn es die Falsche Entscheidung war? Aber sagt man nicht auch das man aus Fehlern lernt?

Ich hatte mich echt wohl gefühlt als ich in den Niederlanden war. Keiner hatte mir was böses wollen und jeder half mir weiter. Hier war alles nur noch komplizierter. Ich konnte kein normales Leben leben ohne dabei manipuliert zu werden.

Dabei sah ich entschlossen in Richtung Stallungen. Wenn ich jetzt nein sage hätte ich mir meine Chance verbaut. Wenn ich aber ja sage würde ich einen Schritt weiter gehen.

Ohne einen Mucks stand ich auf, klopfte mir den Dreck von meiner Hose und ging zurück. Meine Entscheidung war gefallen.



Als ich vor dem Stall angekommen war sah ich wie Leon Destiny aus dem Stall führte und es gefiel ihr gar nicht. Sie schlug ihren Kopf umher und legte die Ohren an. Seufzend ging ich auf beide zu und schnappte mir den Strick. Leon sah mich verwirrt an doch ich nickte nur.

So lies er los und ich strich meiner Stute über den Hals.
"Es wird alles gut," flüsterte ich und sie schnaubte. Ganz langsam ging ich vorran und sie mir hinterher.

Ohne die anderen an zu sehen führte ich sie zum Anhänger und ging mit ihr rauf. Ich band sie an und strich ihr über ihre Blesse.
"Ich lass dich nicht alleine versprochen," meinte ich und ging wieder runter. Ich stellte mich neben Leon der mich traurig ansah.

Mal sehen was er sagt wenn ich ihnen meine Entscheidungen sage.
"Na dann," meinte Alex und ich grinste. Marion sah mich nur verwirrt an doch ich sagte nichts.
"Beide sind bei mir in guten Händen," sagte Jessica zu Ludger und dieser nickte.
"Reitest du dann beide?," kam es verwirrt von Meredith.

"Wenn meine Vermutung nicht aufgehen dann ja," meinte sie und sah zu mir. Sie verabschiedetn sich und wollten in den Transporter einsteigen als ich dazwischen ging. Ich musste es tun.
"Jessica warte!," sagte ich schnell und beide machten halt.

Marion und Jessica drehten sich um und sahen mich fragend an.
"Ich...ich nehme das Angebot an," sagte ich und Marion riss die Augen auf. Jessica grinste nur.
"Warte welches Angebot?," fragte Alex und Jessica grinste.

"Bist du dir sicher Fiona?," fragte mich Jessica und ich nickte.
"Wie du es mir vorhin gesagt hast. Ich will was erreichen," sagte ich ernst und Leon riss die Augen auf. Er wusste was ich vor hatte.

"Dann werde ich bald vorbeischauen müssen. Immerhin haben wir mit dir viel vor," sagte Marion und Ludger sah verwirrt hin und her. Sie verabschiedeten sich und stiegen nun in das Auto. Danach fuhren sie los und ich lächelte.

"Verdammt Fini welches Angebot?," fragte mich Alex und ich sah ihn nur ernst an.
"Fiona was hat das zu bedeuten?," fragte Meredith und ich seufzte.
"Ich werde einen neuen Weg einschlagen. Jessica hat mir geholfen und ich weiß auch das ich bei ihr was erreichen kann ebenfalls," meinte ich und bei Ludger weiteten sich die Augen.

"Du...du willst uns verlassen?," fragte mich Lotta und ich sah sie traurig an.
"Das nicht nein nur weiß ich das ich einen neuen Weg einschlagen muss. Ich habe in Aachen schon gemerkt das dies der beste Weg für mich ist," meinte ich und und nun war das Thema beschlossen.





"Bist du sauer auf mich?," fragte ich meinen Freund als wir beide in seinen Zimmer angekommen waren.
"Warum soll ich auf dich sauer sein Fini?," kam es von ihm zurück.

"Naja das ich ohne es dir zu sagen es beschlossen habe weg zu gehen?," meinte ich nur.
"Hey ich habe dir doch gesagt das ich hinter dir stehe. Egal was es ist. Ich verstehe dich sogar und das weißt du," sagte er sanft und gab mir einen Kuss auf die Lippen.

"Alex und dein Dad hassen mich. Die Blicke beim essen...," fing ich an doch Leon unterbrach mich.
"Du kannst denen egal sein und wenn du jetzt denkst das du uns im Stich lässt dann hast du dich geirrt. Das tust du nicht," flüsterte er und sah mir in die Augen.

"Was tue ich dann," kam es von mir.
"Das richtige. Sie haben einfach zu spät erkannt das du dich schon längst hier auslebst. Weißt du ich wusste es von anfang an. Seid du das Angebot von Jessica angenommen hast dort zwei Wochen zu bleiben," sagte er und setzte sich auf sein Bett und ich auf seinen Schoß.

"Was wird dann aus uns Leon. Ich meine wir sind dann ein paar Stunden entfernt voneinander," murmelte ich und er grinste.
"Wir sind zwar drei Stunden entfernt voneinander aber wir schaffen das. Wir sehen uns ja bei den Turnieren und außerdem können wir ja uns so treffen. Ich liebe dich Fini vergiss das nicht," hauchte er und ich lächelte.

"Ich bin froh das du den Schritt gewagt hast Süße. Denn auch wenn die anderen dich nun hassen. Es ist deine Entscheidung und wenn sie meine hören dann wird es entgültig vorbei sein," sagte er und ich sah ihn verwirrt an.

Dream of Destiny - Die große ChanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt