Chapter 22

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'Ich liebe dich auch', tippte ich gerade die Sms an Zayn fertig und verschickte diese. Strahlend wie eh und je suchte ich in meiner Tasche mein Schlüssel, um die Tür danach schwungvoll auf zumachen und ins Haus herein zu tanzten. 

Endlich wusste ich, was alle damit meinten auf Wolke Sieben zu schweben. Der alleinige Gedanke an ihn brachte mein Herz dazu schneller und langsamer zu schlagen und das zur selben Zeit. Seine Berührungen verteilten in meinem Körper so wohl ein heißes, als auch ein kaltes Gefühl. Wenn ich bei ihm war, war alles so aufregend und unvorhersehbar. Zayn brachte eine Seite aus mir heraus, welche ich nicht kannte. Er tat mir einfach gut! Womit hatte ich ihn nur verdient? Er war perfekt. Mein bester Freund und mein Freund in einer Person. Ich hatte so ein Glück!

Ich stoppte das Getanze, als ich plötzlich über ein Karton  in der Küche fiel.

"Aua", murmelte ich und stand auf. Meine Kleidung strich ich glatt. Überall standen verschiedene Kisten auf denen Sachen aufgeschrieben wurde. Geschirr, Kleidung und so weiter. Meine Augen weiteten sich und ich ging ins Wohnzimmer. Auch hier standen überall Kisten, die Regale waren leer, kein einziges Buch von Mum stand dort mehr. Langsam packte mich die Panik.

"Mum? DAD?", rief ich durchs ganze Haus. Ich lief nach oben und achtete darauf nicht wieder über ein Karton zu fallen. Schwungvoll riss ich meine Zimmertür auf und schaute zu, wie meine Mutter gerade meinen Schrank leer räumte. 

Plötzlich wusste ich was hier ablief. Wir würden umziehen! NEIN, nein nein nein nein! Ich konnte Zayn doch nicht verlassen! Ich will ihn doch gar nicht verlassen, meine Freunde auch nicht! Gar keinen! Wie der Blitz stürmte ich zu meiner Mutter und nahm meine Kleidung wieder aus der Kiste heraus, stopfte diese in den Schrank.

"Samantha...", murmelte meine Mutter. Sie wusste bestimmt, was ich gerade dachte und fühlte. 

"Hey". Sie packte mich am Handgelenk und verhinderte so, dass ich weiter meine Sachen in den Schrank tun konnte.

"Mama, wir können nicht gehen! Nein! Bitte nicht", schluchzte ich. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich weinte. Wieso müssten wir weg gehen? Gestern war doch noch alles okay!

"Dein Vater wurde nach Deutschland versetzt und wir gehen mit ihm", hauchte sie leise und unsicher. Meine Mutter war sich unsicher, wie ich reagieren würde! Sollte sie auch, denn das hier brach mir mein Herz.

"Aber Zayn...". Ich liebte Zayn! Ich liebte ihn so sehr! Keiner konnte uns trennen nichts und niemand. Nun das dachte ich zuvor, doch jetzt würden wir also umziehen.. Nach Deutschland! Es war vielleicht nicht so weit weg, aber dort wartete einfach kein Zayn auf mich! 

Ich schluchzte vor mich hin und mein einziger Gedanke war gerade: ICH MUSS ZU ZAYN. Sofort riss ich mich von ihr los und rannte die Treppen herunter. Mit dem Handrücken wischte ich mir die tränen weg. Ich schlug die Tür hinter mir zu und rannte, so schnell mich meine Beine tragen konnten, zu Zayn. 

Schwer atmend stand ich vor seiner Tür und klopfte mehrere Male. Mein kompletter Körper zitterte, mir war kalt und mein Herz raste. 

"Ja, ja.. Ich mach scho- Sam was ist passiert?". Zayn hatte nur eine Jogginghose an und hatte wahrscheinlich gerade geschlafen, den seine Haare waren ein einziges durcheinander und  er rieb sich die Augen, als er die Tür geöffnet hatte.

"Halt mich bitte fest und lass mich nicht los", flüsterte ich und schon lag ich in seinen Armen. Er drückte mich fest an sich und strich mir durch die Haare. Zayn wusste, dass ich es liebte, wenn er mir über die Haare strich. Es hatte eine beruhigende Wirkung auf mich.

I hate that I love you | z.m.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt