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Wie auch in den letzten Tagen murmelte Steve leise vor sich hin. Sein Schlaf war unruhig, aber tief.

Es war mitten in der Nacht, als ich nochmal überprüfte ob er auch wirklich schlief und dann aufstand.

Die Stille im Flur wurde öfters von den Lauten des Waldes unterbrochen. Ich steuerte auf das Bad zu und schälte mich dabei aus meinen Klamotten raus.

Zum ersten Mal seit langem zog ich auch meine Boxershorts aus und trat unter die Dusche.

Die Dunkelheit im Raum erleichterte mich etwas, so musste ich meinen Körpern und das was Hydra damit gemacht hatte nicht ansehen.

Grade als ich das Wasser an machen wollte, fielen mir meine Haare ein. Mit einem starken Seufzen band ich mir ein Dutt und schielt die Dusche an.

Es war kühl, doch bemerken tat ich dies momentan kaum. Die Tränen zurück kämpfend griff ich nach der Seife. Ich wollte einfach nur dass es aufhörte.

Ich wollte endlich wieder sauber sein, aber es half nicht. Trotz dem stundenlangen Waschen, dem starken Einseifen und dem aggressiven Schruben, wurde es nicht besser.

,,Scheiße!" Knurrte ich leise, als ich anfing zu weinen. Schwach. Ich war schwach. Eklig und schwach.

Wissend, dass es bald morgen sein würde und dass Steve gleich aufwachen wird, schielt ich das Wasser aus und trocknete mich ab.

Die nassen Verbände ließ ich einfach so, sie zu wechseln würde zu lange dauern, außerdem werde ich die beim Budeln später eh wieder voll schwitzen.

Leise kam ich zurück ins Schlafzimmer, setzte mich auf das Bett und legte Steves Kopf wieder auf meinen Schoß.

Nach einer knappen halben Stunde fielen die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster rein. Mit einem müden Grummeln wachte Steve auf.

Er blinzelte verwirrt und streckte sich ausgiebig, eher sich seine Augen auf mich richteten. ,,Guten Morgen." Murmelte er lächelnd, wobei seine Stimme schlaftrunken war. ,,Morgen Steve, gut geschlafen?"

,,Hm mh." ,,Keine Alpträume?" Fragte ich ungläubig, woraufhin er mit den Schulter zuckte, sich aufrichtete und die Augen rieb. ,,Keine schlimmen."

,,Das freut mich, hunger?" ,,Hunger!" Gemeinsam standen wir auf und machte wie am Tag zuvor Frühstück, wobei ich meines von gestern aß.

Es dauerte zwei ganze Wochen, bis der Zaun mit der Grube fertig war. Wir hatten Fallen verteilt, die Wohnung ausgebaut und kaputte Stellen im Dach repariert.

Während es draußen immer kälter wurde und vereinzelnt sogar Schnee fiel, war es drinnen dank der offenen Feuerstelle und den neu isolierten Fenster endlich schön warm.

Auch wenn der See mittlerweile zugefroren war, hatten wir die Tage zuvor genug gefischt. Dazu kamen Tony, Natasha und Clint bei uns vorbei und brachten uns Vorräte mit.

Während Tony sich wie immer benahm, wirkten Clint und Nat einfach nur vorsichtig in unserer Nähe. Auch Steve bemerkte das, doch wir waren etwas froh darüber.

Ihre Anwesenheit hatte uns beide nervös gemacht, wir kämpften immer noch mit den Erinnerungen und Alpträumen. Und auch gegen die Langeweile.

Ich war es einfach nicht gewohnt für einen längeren Zeitraum nichts zu tun. Steve ging es wohl ähnlich. Wir lagen momentan auf der Couch, den Blick auf die dicken Schneeflocken gerichtet.

Verträumt spielte er mit meinen Haaren, welche mittlerweile ziemlich lang geworden sind. Fragend sah ich zu ihm auf, als ein leises Murmeln über seine Lippen kam.

Stucky/Humans: The Worst Kind Of MonstersWhere stories live. Discover now