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Voller Panik wachte ich auf, als mich jemand an der Schulter packte. Reflexartig schlug ich um mich, mir war es egal ob ich gerade Rumlow, Rollins oder Sharper traf.

Mir war es auch egal, wie sehr ich meinen Gegenüber damit verletzte, hauptsache diese widerlichen Monster fassen mich nicht nochmal an.

Etwas umgriff meine Handgelenke, setzte sich auf mich drauf und drückte meine Arme zu Boden. Ängstlich kniff ich meine Augen noch fester zusammen.

,,Steve, beruhig dich!" Die Stimme schnitt wie eine scharfe Klinge durch mich durch. ,,Hey! Sieh mich an!" ,,Hör auf." War das einzige was ich über die Lippen brachte.

,,Ich bins doch. Bucky! Sieh mich an Steve!" Mein linker Arm wurde losgelassen, stattdessen bekam ich eine starke Backfeife.

Meine Wange brannte, doch der Schmerz riss mich zurück in die Realität. Erschrocken öffnete ich meine Augen.

Das helle Blau, welches momentan so voller Mitleid war, empfing mich sofort. ,,Buck?" Ich richtete mich auf, mein Blick fiel auf seine blutig Nase.

,,Oh Gott, es... es tut mir so leid." Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurück halten. In den letzten Monaten ist einfach zu viel passiert.

Er sah mich leicht überfordert an, eher er sich vor lehnte und mich umarmte. Verzweifelt, aber auch erleichtert vergrub ich meinen Kopf in seiner Halsbeuge und klammerte mich an ihn.

Er saß dabei immer noch auf meinem Schoß und trotz allem beruhigte es mich. Seine Berührungen waren, anders als die der Monster, nicht eckelerregend.

,,Steve, es tut mir leid, aber wir müssen in den nächsten paar Minuten schon weiter. Es ist schwer, ich weiß. Aber wenn wir alle wieder zurück im Camp sind, dann wird alles wieder gut."

Alles in mir sträubte sich gegen den Gedanken zurück in die Hölle gehen zu müssen. Gleichzeitig waren mir die beiden zu wichtig, als dass ich sie da lassen könnte.

,,Du musst ehrlich sein. Ich respektiert deine Antwort, egal wie sie lauten wird, also bitte sei ehrlich, okay?" ,,Okay."

,,Das erste Mal ist immer das schlimmste, da das Gefühle neu ist. Ich verstehe zu hundert Prozent wenn du mit 'nein' antwortest, also... schaffst du es mitzukommen?"

Ich musste etwas überlegen, aber für mich gab es nur eine richtige Antwort. ,,Wenn ich nicht mitkomme und etwas passiert, verzeih ich mir das nie. Also ja, ich schaffe es."

Er seufzte. Bucky hatte wohl auf eine andere Antwort gehofft, was ich aber auch gut verstehen konnte. Wenn es nach mir ging, sollte er niemals zurück gehen müssen.

,,Okay, dann komm. Wir fahren los." Er stand auf, zischte leise und ging richtung Auto, in welchem Shuri bereits saß.

Ich hatte völlig vergessen, dass sie überhaupt bei uns war. Müde strich ich mir über mein Gesicht und wischte die Tränen weg.

Ich war erschöpft, aufstehen kostete Überwindung. Mit einem viel zu großen Kraftaufwand, riss ich die Tür auf und setzte mich rein.

,,Können wir?" ,,Mh hm." Brummte ich müde und schloss meine Augen, so ein Schlaf war nicht erholsam.

Als mir die Erinnerung wieder in den Sinn kam, wie ich ihn geschlagen hatte, drehte ich mich ihm zu und mussterte sein Gesicht.

Er bemerkte den Blick und warf mir selber einen fragenden zurück. ,,Ich hab deine Nase getroffen oder?"

Bucky nickte und strich über das bereits getrocknete Blut. ,,Rumlow hatte mir die schon gebrochen, deswegen sieht es schlimmer aus als es ist. Macht dir keine Sorgen."

Stucky/Humans: The Worst Kind Of MonstersWhere stories live. Discover now