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,,Hey, Buck, wach auf! Hey-" Ich schreckte aus meinem Alptraum hoch, Sam war vor mir, er hielt meine Arme fest und sah mich mehr als besorgt an.

Vorsichtig zog ich meine Hände zu meinem Gesicht und schluchzte laut auf, Steve fehlte Grade Mal seit dreizehn Tagen und seit dem wurden meine Alpträume und PTBS Attacken nur noch schlimmer.

Zitternd umschlang ich mich selbst, kniff die Augen zu und versuchte den Bildern in meinem Kopf auszuweichen, was erst nach Minuten funktionierte.

,,Hey, so geht das doch nicht weiter." Sams Stimme war sanft als er sprach. ,,Du isst kaum noch was, deine Verfassung wird immer schlimmer. Willst du nicht darüber reden?"

Verzweifelt schüttelte ich den Kopf und kämpfte mich aus dem Bett hoch. ,,Bucky-" ,,Ich geh weiter suchen."

,,Nein! Das macht keinen Sinn mehr. Wir können sie einfach nicht mehr finden. Es tut mir leid, aber... die drei sind wahrscheinlich tot."

,,Ich weiß, aber wenn ich hier sitzen bleibe bin ich es bald auch." Ich war am Ende, er hatte Recht, es hatte keinen Sinn mehr.

Alles erinnerte mich an die Sicherheit die ich Mal hatte, an den Menschen der mich glücklich machen konnte, an die Person die ich nie wieder sehen würde.

,,Okay, gehen wir aber bitte zuerst frühstücken?" ,,Hab keinen Hunger." ,,Bucky..." ,,Ich gehe jetzt." Damit ließ ich Sam im Raum zurück.

Wie in den letzten Tagen ging ich raus, meine Beine trugen mich kaum noch, mehr Mals musste ich mich abstützen, bis sie irgendwann einfach nachgaben.

Am Boden liegend fing an meine Sicht zu verschwimmen, ein lautes Rauschen legte sich über meine Ohren, fast so als wäre ich unter Wasser.

Und plötzlich machte es Klick in meinem Kopf. ,,Bucky!" Sam war neben mir, er versuchte mir auf zu helfen, doch ich hatte andere Prioritäten.

,,Die Kanäle." ,,Was?" ,,Die Abwasserkanäle. Da haben wir noch nicht geguckt. Es muss ein Kontrollraum da unten geben, vielleicht..."

Mein Körper schien komplett am Ende zu sein, noch mitten im Satz wurde ich ohnmächtig, nur Sam's Worte hallten in meinem Kopf wieder. ,,Ich gucke sofort nach, versprochen."

.

Mein Kopf dröhnte leicht als ich meine Augen öffnete. Ich lag auf der Krankenstation, zumindest sah die Decke genauso aus.

Mit einem leisen Grummeln ging ich mir mit beiden Händen durchs Gesicht. Warum war ich hier? Steve!

Erschrocken blickte ich zur Seite, ich wollte aufstehen, meinen Freund suche, doch ich fror mitten in der Bewegung ein.

Er lag einfach neben mir im Bett und schlief. Tränen sammelten sich in meinen Augen, ich legte meine Hand auf seine Wange und lächelte freudig.

Steve war am leben, er war bei mir, in Sicherheit. Seine Gesicht war blass und leicht eingefallen, er war dünner und sah schwach aus. Aber er war immer noch am leben.

Glücklich drehte ich mich auf die Seite, sodass ich ihn anblicken konnte und verschränkte unsere Finger. Die Erleichterung war riesig als ich endlich wieder seine Hand hielt.

Die Infusion an meinem Arm störte zwar etwas, aber sie war nötig. Meinem Körper ging es nicht gut, es war besser als am Morgen, trotzdem war ich mir nicht sicher ob ich so aufstehen könnte. Momentan wollte ich das aber auch nicht.

Nach ein paar Minuten gingen seine Augen auf, benommen und verwirrt sah er sich um. Unsere Blicke trafen sich, doch es war nicht mehr so wie früher.

Das Glänzen in seinen Augen war weg, dieses helle Leuchten das so voller Gefühle war fehlte.

Stucky/Humans: The Worst Kind Of MonstersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt