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Wir stoppten in Block B, zumindest hieß so der alte Zellentrakt. Die Gitterstäbe wurden entfernt und durch richtige Wände mit Türen ersetzt.

Es wurde immer jeweils zwei kleine Zellen durch das Herausbrechen einer Wand miteinander verbunden, sodass ein großes Zimmer entstand.

,,Hier könnt ihr euch die Zimmer aussuchen. Es stehen immer zwei Betten in einem, zwar könnt ihr gerne nur einzelnd in einem schlafen, aber trotzdem ist es aus Platzgründen besser wenn ihr euch zu zweit ein Zimmer teilt. Tony und ich wohnen dort hinten." Er zeigte auf eine Tür, welche Grade von einem Teenager geöffnet wurde.

,,Wir lassen euch dann Mal in Ruhe. Falls etwas ist könnt ihr uns immer gerne ansprechen." ,,Ja, danke." Sie liefen auf den Jungen zu.

Ich hörte nur noch ein etwas genervtes ,,Peter, wo warst du schon wieder?!" Ehe die beiden mit dem Kind in ihr Zimmer verschwanden.

,,Teilen wir uns eins? Pietro wird bei Wanda bleiben wollen und ich denke dass Bucky am besten mit Steve klar kommen wird." Natasha zuckte mit den Schultern. ,,Klar, gerne. Komm mit." Sie und Clint verschwand in einem der Zimmer.

Bucky drückte daraufhin die Tür auf, sah sich kurz um und warf sich auf das Bett. Ich folgte ihm rein und ließ die Tür zu fallen. ,,Das hier ist mein Bett!" Murmelte er mit geschlossenen Augen in meine Richtung.

,,Ja, kannst du ruhig behalten." Ich antwortet ihm genau so leise wie er zuvor war und öffnete die Schrank-Türen.

Ein paar Decken lagen darin, sowie Hosen, T-Shirts und Hoodies. Wenige, aber genug. Auf der anderen Seite des Raumes stand ein Regal mit Zeitschriften, Büchern und CDs.

Das dazu gehörige Radio stand auf dem Nachttisch, genau so wie eine Stehlampe und Kerzen mit einem Feuerzeug.

Egal wie notdürftig das Zimmer hier eingerichtet war, es fühlte sich endlich wieder nach etwas Normalität an.

Selbst das Bett, auf welches ich mich nun setzte, war weich und gab mir mehr das Gefühl von Sicherheit. Ich lehnte mich zurück, war aber aus geruht, weswegen ich mich wieder auf richtete.

Dabei quietschten die Federn in der Matratze. Wie als würde er aus einem Alptraum erwachen schreckte Bucky in die Höhe. Er atmete schwer aus, hatte die Augen weit aufgerissen und blickte sich geschockt um, eher er sein Gesicht in seinen Händen vergrub und sich zitternd auf seine Atmung konzentrierte.

,,Tut mir leid." Hauchte er in meine Richtung, immernoch hörbar mit sich am kämpfen. ,,Schon gut." Ich stand auf und setzte mich neben in. ,,Du bist nicht mehr alleine. Ich stehen das mit dir durch." Flüsterte ich ihm zu, während ich ihn an mich drückte.

,,Konzentriere dich jetzt erstmal nur auf's atmen. Ich beschütze dich, alles wird gut." Ich kannte so ähnliche Situationen von meinen Panikattacken und versuchte ihn so zu beruhigen, wie es bei mir auch meistens funktionierte.

Und tatsächlich wurde sein Zittern leichter und seine Atmung wieder ruhiger. Ich wollte ihn Grade loslassen, da griff er mit seiner Hand an meinen Pulli und hielt mich fest. ,,Kannst du... so bleiben? Für ein paar Sekunden?" Als Antwort legte ich wieder meine Arme um ihn.

So saßen wir für mehrere Minuten da, in kompletter Stille, bis er irgendwann ein leises ,,Danke." Von sich gab und ich ihn daraufhin los ließ. ,,Entschuldige bitte." Beschämt drehte Bucky seinen Kopf weg, wobei seine Wangen leicht rot an liefen, was echt süß aussah.

,,Immer wieder gerne." Gab ich abwesend von mir und starrte weiterhin auf das so unschuldige und niedliche Bild vor mir.

In so einem Moment hätte ich nie gedacht, dass dieser Junge durch die Hölle gehen musste und das mehrfach. Er wirkte dafür einfach zu rein, viel zu rein um so beschmutzt worden zu sein.

Stucky/Humans: The Worst Kind Of MonstersWhere stories live. Discover now