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Ein Arm legte sich um mich und zog mich an den zitternden Jungen. ,,Steve?" Fragte ich ängstlich in die Dunkelheit.

,,Ja, al... alles gut." Selbst seine Stimme war voller Panik. Ich schlang ebenfalls meine Arme um ihn, versuchte ihn zu beruhigen und gleichzeitig nicht in mein eigenes Loch zu fallen.

Ein kurzes gefühlsloses Auflachen kam von ihm. ,,Wir beide haben Grade nicht wirklich gleichzeitig eine Panikattacke oder?"

Ich lachte ebenfalls leicht auf, was wie eine Mischung aus Lachen und Weinen klang. Langsam rutsche er in die Mitte des Bettes, legte uns hin und zog die Decke über uns.

Wir beide konnten nicht mehr, wollten einfach aufgeben und die Panik gewinnen lassen, doch gleichzeitig wollte keiner, dass der andere da durch musste.

So lagen wir am Ende Arm in Arm im Bett, meine Kopf auf seiner Brust und jedes Mal wenn es donnerte zuckte ich zusammen.

Doch selbst wenn seine Atmung verschnellert war und sein Herz raste, konnte es mich beruhigen.

Und ich wusste, dass ihm es ähnlich ging, da die Hände, die sich verkrampft an meinem Rücken fest krallten, immer lockerer ließen, bis er schließlich ganz los ließ.

,,Bucky?" ,,Mhm?" Ich wollte noch nicht sprechen, sonst würde ich wieder anfangen zu weinen. 

,,Hab ich dir weh getan?" Er strich vorsichtig über die Stellen wo seine Finger Grade nach waren.

,,Nein." Brachte ich dann doch hervor. Steve drehte sich zu mir hin auf die Seite. Ich glitt von seiner Brust runter, lag aber immer noch an ihm dran, mein Kopf auf seinem Arm gebettet.

Unsere Gesichter waren direkt nebeneinander, ich konnte seinen Atem auf meiner Haut spüren, kurz darauf legte sich seine Hand an meine Wange.

,,Bist du bei mir?" Fragte er leise und strich dabei meine Tränen weg. Ich wusste das sich die Frage auf mein PTBS bezog, aber ich konnte nicht anders als ,,Für immer." Zu antworten.

,,Bucky?" Hauchte er dann zögernd. Ich nickte, wissend dass er es zwar nicht sehen, aber spüren konnte.

,,Ich glaube ich hab mich..." Er machte eine Pause und schluckte stark. ,,Ich hab... mich..." Unsicherheit lag in seiner Stimme. ,,In dich verliebt."

Noch im gleichen Moment ging das Licht wieder an und gab mir den Blick auf seine ängstlichen Augen frei.

Ich konnte ihn nur ansehen, wusste nicht was ich daraufhin erwidern sollte, doch anscheinend verstand er mein Schweigen falsch.

Als sich seine Augen mit Tränen füllten und er ,,Es tut mir leid." Schluchzte, zog sich mein Herz schmerzhaft zusammen.

,,Bucky, ich wollte das nicht. Es tut mir leid, ich-" Ohne groß zu überlegen drückte ich meine Lippen auf seine und unterbrach ihn damit.

Steve erwiderte den Kuss, seine Anspannung fiel augenblicklich ab. Wir lösten uns nach ein paar Sekunden von einander.

Überfordert sah ich ihn an, jedes Mal wenn mir jemand so nah gekommen ist hatte ich mich einfach nur dreckig und benutzt gefühlt, doch mit Steve war das anders.

Ich zog ihn wieder in einen Kuss, diesmal länger, als ich aufschluchzte ließ er sofort von mir ab.

Besorgnis lag in seinen Augen, doch ich musste nur vor Glück aufschluchzen.

Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen, erleichtert sah ich ihn an. ,,Ich musste sicher gehen." Flüsterte ich ihm zu und er schien zu verstehen.

Ich ordnete meine Gedanken, versuchte einen klaren zu fassen und als ich einen hatte sprach ich ihn sofort aus.

Stucky/Humans: The Worst Kind Of MonstersWhere stories live. Discover now