Satan und andere schulische Aktivitäten (Teil 9.1)

35 5 12
                                    

Mit dem neunten Kapitel ist tatsächlich auch das letzte Kapitel dieser RPG erreicht (surprise, wir haben sie abgebrochen). Weil das Kapitel aber sehr lang ist, hab ich es nochmal in vier(glaube ich) Abschnitte unterteilt die dann jeweils ein eigenes Kapitel hier in diesem Buch bekommen.

Viel Spaß also mit Kapitel 9 Teil 1

9.Kapitel

Hailey

Am nächsten Tag wachte ich von Skys Elefantengetrampel auf als sie sich auf den Weg in die Küche machte um ihre dummen Pfannkuchen zu machen die wie immer ungenießbar sein würden. Da ich jetzt sowieso schon wach war machte ich mich fertig und zur Arbeit zu meinen Ponys. Als ich bereits vor der großen Tür im Foyer stand hörte ich plötzlich aufgeregte Stimmen aus einem der angrenzenden Gänge. Zuerst wollte ich sie ignorieren doch schließlich siegte meine Neugier, ich machte kehrt und lief den Geräuschen hinterher. Ich konnte schon von weitem sehen was der Grund für den Lärm war, eine große Menschenmenge hatte eine Art Kreis um einen am Boden liegenden Schüler gebildet. 

Ich hab irgendwie gar nichts zum kommentieren und fühle mich gerade ein bisschen unnütz.

Ich ging näher das Geschehen heran und versuchte einen Blick auf die am Boden liegende Person zu werfen, doch die Anderen versperrten mir die Sicht. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen um über sie hinwegzusehen, was allerdings überhaupt nichts brachte. Ich seufzte, ließ mich zurück auf meine Füße sinken und versuchte mich zwischen den Leuten hindurchzuquetschen die mir die Sicht versperrten. Schließlich erhaschte ich einen Blick auf das Mädchen das da am Boden herumlag, sie hatte sich inzwischen aufgesetzt und mir den Rücken zugewandt sodass ich ihr Gesicht nicht sehen konnte, doch das musste ich auch gar nicht, ich erkannte sie auch so. „Ich glaube ich habe mir einen Fingernagel abgebrochen!"

Och ne, nicht das schon wieder.

Jessica. Wie sie dort auf den Boden gekommen war, war mir schleierhaft aber ich konnte klar sehen dass sie das ganze ein wenig überdramatisierte.

Wie willst du das bitte sehen?

Im Gegensatz zu Sky hasste ich zwar nicht, konnte mir aber ein Grinsen nicht verkneifen als sie anklagend ihren kleinen Finger in die Höhe hielt,

Das arme Mädchen hat euch wahrscheinlich in eurem ganzen Leben nie was getan.

dessen Fingernagel schief abgebrochen war, es sah ziemlich doof aus aber es wäre wahrscheinlich keinem aufgefallen wenn sie es nicht angesprochen hätte. Ich hörte die eilige Schritte einer Person mit hohen Absätzen näher kommen und wand mich wieder aus der Menge, für den Fall, dass wir Ärger bekommen würden. Die Absatzschuhe gehörten zu einer etwas älteren Lehrerin, die ich nicht kannte. Sie hatte ihre grauen Haare kurz abgeschnitten und ihren Mund mit einem Rotton angemalt, der nicht wirklich gut zum Rest ihres faltigen Gesichts passte.

Schmeichelhafte Beschreibung.

Sie sah streng aus und ich wich lieber noch ein paar Schritte rückwärts. „Was ist denn hier los?" ihre Stimme war unangenehm rau, wie grober Sand.

Richtiger Disney-move die unsympathischen Charaktere hässlich zu machen.

Sie schritt auf Jessica und die anderen zu und die Menge die Menge teilte sich vor ihr, so als hätte sie eine Waffe in der Hand oder würde entsetzlich stinken. „Was ist hier passiert?" wiederholte sie ihre Frage und sah Jessica mit wütend zusammengekniffenen Augen an. Sie erhielt allerdings keine Antwort, Jessica war in eine Schockstarre verfallen und in diesem Moment tat sie mir ehrlich leid. Ich öffnete den Mund um etwas zu sagen doch jemand andere kam mir zuvor, es war Max, ein Junge mit exzellentem Klamottengeschmack dem ich mehr Pullis geklaut hatte als ich an einer Hand abzählen konnte. „Wir haben sie heute Morgen hier gefunden. Sie war bewusstlos...zumindest sah sie so aus." Die letzen paar Worte waren wohl eher an ihn selbst gerichtet denn er sprach sie so leise und undeutlich dass ich sie fast nicht verstanden hätte. Vielleicht hatte er auch etwas vollkommen anderes gesagt. „Und warum steht ihr hier dann rum wie Paparazzi statt sie zur Krankenschwester zu bringen!?" keifte die Lehrerin die offenbar nicht von Max' Zweifeln mitbekommen hatte. Ich war mir unschlüssig ob sie wusste was Paparazzi waren. Eingeschüchtert von der Lehrerin, sagte niemand ein Wort was nur noch wütender machte. „Du!" sie zeigte auf Jessica. „Komm mit!" sie packte Jessica am Arm und zog sie mit sich mit, dabei drückte sie so feste zu dass Jessica leise wimmerte.

Failfictions von meinem jüngeren IchWhere stories live. Discover now