Der rote Faden

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Die Geschichte dieses Mal ist älter und weniger stereotyp als die letzte, leider aber auch viel kürzer (ungefähr eine halbe Seite mit der Schreibmaschine und noch weniger mit dem Computer). Dafür habe ich damals aber ein Bild dazu gemalt, das man sich vielleicht anschauen möchte. Ich hab es hier eingefügt, aber Wattpad macht leider immer die Qualität kaputt.

 Ich hab es hier eingefügt, aber Wattpad macht leider immer die Qualität kaputt

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In dem Fall hat das mit der Qualität ja anscheinend doch ganz gut geklappt. 

Dann würde ich jetzt sagen wir fangen einfach mal mit der Geschichte an.

1. Kapitel

19. April 2000 Italien, ein Mädchen (etwa neun Jahre alt) saß auf einer Terasse und starrte in den Wald vor ihr. Die dunklen Haare klebten ihr in nassen Stränen im Gesicht und vom Himmel fielen dicke Regentropfen.

Also irgendwas fand ich wohl früher an nassen „Stränen" ganz arg toll.

Aus dem Haus vor dem sie saß drang Stimme: „Olivia, komm rein du wirst dich erkälten!"

Ich war früher richtig obsessed mit dem Namen Olivia. Juliette aus der aller ersten Geschichte hätte auch fast Olivia gehießen.

Das Mädchen rührte sich nicht, sein Blick war auf einen Busch am Waldrand gerichtet... besser gesagt auf das rote Fell das immer wieder zwischen den Zweigen aufblitzte. „Olivia!" Sie stand auf und sie sah zuerst zu dem Haus das neben ihr im Wald stand, und dann zu der schwarzen Schnauze die unter den dichten Blättern herumschnüffelte. Dann lief sie auf den Wald zu, als sie den raschelnden Busch fast erreicht hatte rannte ein Fuchs heraus und verschwand im Wald.

Die Zeichensetzung hätte ich anders gemacht. Außerdem finde ich es seltsam, dass die Person die da eben nach Olivia gerufen hat nicht mal raus geht und nach dem Kind schaut.

Olivia wollte ihm bereits folgen als er auch schon wieder zurück kam, er hatte etwas rotes im Maul und legte es vor ihr ab. Als das Mädchen es aufhob, sah sie dass es ein Band war.

Das hat sie aber früh gemerkt.

Es fürte tiefer in den Wald und verschwand schon bald in den Schatten der Bäume. Ohne lang zu überlegen folgte sie sie dem Band in den Wald hinein,

Die Wortwiederholung war im Originaltext übrigens auch.

der Fuchs folgte ihr in geringem Abstand. Schließlich kamen sie an einen dicken Baum

Und wir leider schon ans Ende dieser Geschichte.

In dem Fall weiß ich auch gar nicht wie es hätte weitergehen sollen, ich hab damals einfach angefangen zu schreiben und hab geschaut was dabei rauskommt.

Dazu eine neue Version zu schreiben ist mir ein bisschen schwer gefallen, weil ich solche außenstehender-Betrachter-Perspektiven zwar cool finde, mir selbst damit aber schwer tue. Aber man muss ja auch mal eine Herausforderung annehmen, deswegen hier jetzt die überarbeitete mit neutralem Erzähler.

Anmerkung: Ich hasse es ja, wenn nicht englischsprachige Charaktere englische Namen haben. Diesmal hat mein 10-jähriges Ich aber angenehmerweise einen u. A. italienischen Namen ausgesucht, deswegen werden diesmal keine Namen geändert. Dafür habe ich aber ein extra Ereignis eingeschoben, um das Szenario ein bisschen realistischer zu machen. Insgesamt ist es dieses Mal sehr poetisch geworden.

1. Kapitel

Der 19. April 2000 war ein regnerischer Tag. Schon seit früh morgens lag eine seltsame Spannung in der lauwarmen Luft, so als würde es jeden Moment ein Gewitter geben. Die Tiere waren unruhig und die Menschen verkrochen sich in ihren Häusern. Wäre man an diesem Abend durch die Straßen des kleinen italienischen Dorfs, in dem unsere Geschichte ihren Anfang nimmt, gelaufen, so hätte man wohl keinen der wenigen Einwohner angetroffen. Nur ganz am Rand des Dorfs, auf der Terrasse eines blau gestrichenen Hauses, saß eine zusammengekauerte Gestalt im Regen und hatte eine bereits vollkommen mit Wasser durchtränkte Decke um sich geschlungen. Es war ein kleines Mädchen von etwa neun Jahren. Ihr Blick studierte aufmerksam den Garten des Hauses, immer wieder heftete sich ihr Blick auf die Grenze von Rasen und Wald. Dort, wo das staubige gelb-grün des sorgfältig gestutzten Rasens in das tiefe dunkelgrün des Waldes überging und aus schlanken Ziersträuchern wilde Bäume mit robusten Stämmen und starken Ästen, die sich unter dem Gewicht der majestätischen Baumkronen biegen zu schienen wurden, huschte im schwächer werdenden Licht der Dämmerung ein Schatten durchs Unterholz. Die Terrassentür wurde aufgestoßen und ein Schwall gelben Lichts flutete die vom Wasser dunklen Holzdielen. „Olivia! Da bist du! Komm rein, bevor du dich erkältest." Das Mädchen rührte sich nicht. Sie starrte weiterhin wie gebannt auf das Gestrüpp, in dem sie eben den Schatten hatte verschwinden sehen. Rotes Fell blitze zwischen den Zweigen auf und das Mädchen riss aufgeregt die Augen auf. „Olivia!" Schritte knarzten leise über die Terrasse, sanfte Hände strichen dem Mädchen das nasse Haar aus dem Gesicht und liebevolle Arme hoben sie hoch und trugen sie zurück ins Haus. Die Terrassentür wurde geschlossen und auf den Holzdielen wurde es wieder dunkel.

Danach blieb es lange ruhig. In den ersten Fenstern erlosch das Licht und die Menschen hinter diesen Fenstern fielen zu dem leisen Trommeln des Regens in einen unruhigen Schlaf. Irgendwann hörte es auf zu regnen und die einzigen Geräusche waren das leise Platschen der Wassertropfen, die von den triefend nassen Blättern der Bäume tropften und ein entferntes rauschendes Radio, in dem ein Nachrichtensprecher gerade von dem Rücktritt des amtierendem Ministerpräsidenten Massimo D'Alema berichtete. Ab und zu hörte man das Rumpeln eines sich schließenden Rollladens. In dem blauen Haus am Waldrand öffnete eine Frau die Terrassentür wieder, um frische Luft hineinzulassen und ging dann wieder ins Haus.

In der Stille des Abends erklang das leise Knarzen von Holzdielen. Das Mädchen schlich sich über die Terrasse in den Garten. Das feuchte Gras durchnässte ihre Socken als sie sich langsam dem Waldrand näherte. Ihre Augen huschten suchend über die dunklen Umrisse der Sträucher, Wurzeln und umgefallenen Baumstümpfe vor ihr. Es raschelte. Das Mädchen fuhr herum. Doch da war nichts, nur das dunkle, fast schwarze grün des Waldes. Es raschelte erneut, diesmal aus der entgegengesetzten Richtung. Das Mädchen wollte sich in die Richtung des Raschelns drehen, doch da raschelte es bereits wieder. Diesmal links von ihr. Das Rascheln schien sie zu umzingeln. Immer lauter und immer öfter raschelte es, zwischen den Zweigen und Halmen des Gehölzes blitzte glänzendes Fell. Das Rascheln kam näher, zog immer engere Kreise um das Mädchen und dann, plötzlich, sprang ein Fuchs aus dem Gebüsch direkt vor ihre Füße. Sie zuckte nicht einmal mit der Wimper. Einen Moment lang sahen sich die Beiden einfach nur stumm an. Mädchen und Fuchs, Mensch und Tier. Keiner der Beiden machte auch nur ein Geräusch, blinzelte nicht einmal. Dann sprang der Fuchs mit einem Bellen einen Schritt zurück, drehte sich um und rannte wieder in Richtung Wald. Ohne lange zu zögern, rannte das Mädchen ihm hinterher. Sie kam ungewöhnlich schnell voran. Sie sprang über Wurzeln und kletterte über Steine, so leichtfüßig als wäre sie ein Tier des Waldes.

Wie lange genau sie so rannten, lässt sich nur schwer sagen, die Zeit vergeht anders, so tief im Wald. Schließlich lichtete sich der Wald und die Beiden betraten eine Lichtung in deren Mitte ein Baum stand, so riesig wie es wohl keiner der Beiden je zuvor gesehen hatte.

Wie bereits in der Anmerkung erwähnt, ist es diesmal mit den extravaganten Beschreibungen etwas aus dem Ruder gelaufen, ich hoffe aber, dass es trotzdem ganz erträglich war.

Ich weiß ja nicht, wie es in den anderen Bundesländern ist, aber bei mir hat jetzt gerade wieder die Schule angefangen. Ich wünsche noch viel Spaß beim Vokabeln lernen und hoffe das Kapitel ist einigermaßen gelungen.

Das ist ja wirklich das letzte

(mir sind noch ein paar neue Zitate eingefallen, das war jetzt von Pur Plus falls man's nicht erkannt hat)

Failfictions von meinem jüngeren IchKde žijí příběhy. Začni objevovat