Kapitel 7

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,,Danke'' hörte ich Clay an der Haustüre sagen, vermutlich zu Karl. 
Als sie allesamt dann ins Wohnzimmer kamen, widmete ich niemanden von ihnen einen Blick. Ich wollte Clay nicht hier haben, das hatte ich bereits gesagt und das merkte man mir auch deutlich an.

,,Ich würde dir ja was anderes zum Anziehen geben, aber ich hab tatsächlich nur einmal Wechselsachen mitgenommen'' entgegnete Karl ihm.
,,Same'' wandte Nick ein.
Tat selbst er sich jetzt auf seine Seite wieder stellen oder was?

Ich spürte die Blicke aller drei hinter mir.
,,Könntest du ihm vielleicht was leihen?'' fragte Karl zögerlich.
Ich verdrehte meine Augen.
,,Warum sollte ich?'' entfuhr es mir, woraufhin es still war.

Ich seufzte, stand auf und lief in mein Zimmer. Ich hatte bemerkt, dass Clay mir gefolgt war, denn er stand nun neben mir im Raum. Ich kramte aus meinem Kleiderschrank Sachen heraus und warf sie ihm genervt entgegen.

,,Danke'' sagte er nun auch zu mir, doch das bedeutete mir rein gar nichts.
,,Das tue ich nicht für dich'' entgegnete ich ihm.
,,Der einzige Grund wieso ich dich hier gerade dulde sind Karl und Nick'' fügte ich hinzu, während ich ihm ernst direkt in die Augen schaute.

Plötzlich starrte er mich wieder mit diesem Blick an, demselben wie in der Schule.
,,Was sollte das?'' entfuhr es mir daraufhin.
,,Was?'' fragte er.
,,Warum hast du mich festgehalten und warum verdammt schaust du mich auf einmal wieder so an?!''

Er war plötzlich wie verstummt.
,,Kannst du nicht mehr reden oder was? Sonst hast du doch auch immer eine große Klappe'' spottete ich. Er senkte seinen Blick, als würden ihn meine Art auf einmal verletzen.

Für eine Sekunde kam mir das Gefühl von Schuld und Mitleid entgegengeschossen und das passte mir gar nicht. Warum sollte ich mich für meine Art ihm gegenüber schlecht fühlen? Er war nicht anders zu mir. Keine Ahnung, was er gerade wieder für eine Show abzog.

,,Warum bist du hergekommen?'' fragte ich ihn.
Er schaute mich schon wieder mit diesem Blick an.
,,Du würdest es mir nicht glauben, wenn ich es dir sage'' antwortete er.

Verwirrt starrte ich ihn an.
,,Deinetwegen'' sagte er schließlich wenige Sekunden später.
Ich musste mich echt zusammenreißen, nicht loszulachen.
,,Hm ja, ich glaub dir nicht'' entgegnete ich ihm und lief an ihm vorbei, doch wieder hielt er meinen Arm fest.

,,Lass mich los'' gab ich in einem warnendem Ton von mir.
,,Es war mein ernst'' sagte er.
,,Meiner auch, lass mich los'' entgegnete ich ihm und zog meinen Arm aus seinem Griff heraus.

,,Denkst du, ich lasse mich so leicht von dir wieder beeinflussen?'' schrie ich ihn beinah schon an.
,,Ein Jahr lang gehst du mir nur auf die Nerven und behandelst mich wie Scheiße und plötzlich willst du wieder in meiner Nähe sein? Plötzlich bin ich dir wieder wichtig?''

Er wollte etwas sagen, doch kam meinetwegen nicht dazu.
,,Spiel deine scheiß Spielchen mit wem anderes, ich habe es satt!''
,,Ich liebe dich nicht mehr Clay! Dachtest du wirklich, dass ich das ganze Jahr über weiterhin Gefühle für dich haben würde, während du das größte Arschloch in meinem Leben bist?''

,,Wärst du den anderen nicht noch so wichtig, hätte ich dich jetzt noch direkt wieder rausgeschmissen'' mit diesen Worten lief ich wieder nach unten. Karl und Nick schienen alles, was ich gesagt hatte, gehört zu haben, so wie sie mich angeschaut hatten.

Es war zu hören, wie Clay ebenfalls wieder herunterkam. Er widmete niemanden einen Blick und lief direkt in Richtung der Haustüre.
,,Es war ein Fehler herzukommen'' hörte man ihn noch sagen, bevor er verschwunden war.

Als ich zu Karl und Nick schaute, starrten sie mich noch immer an. Sie wirkten...schockiert, doch weshalb?
,,Was? Ich hab doch recht, oder nicht?'' entgegnete ich ihnen.
,,Das war schon hart...'' sagte Nick.

Karl schaute mich nicht mal mehr an.
,,Manchmal kannst du auch ein echtes Arschloch sein'' kam es von ihm.
,,Was?'' entfuhr es mir fassungslos.
,,Jetzt bin ich das Arschloch, weil ich ihm meine Meinung zu all seiner Scheiße gesagt habe? Auf wessen Seite steht ihr überhaupt?''

Karl stand auf und schaute mich an.
,,Auf keiner, ihr seid beide meine Freunde und beide verdammte Idioten'' entgegnete er.
,,Ich hab mich auf das Wochenende gefreut und dachte wirklich, dass wir vielleicht alle vier einfach mal für einen Moment wenigstens wieder wie normale Menschen Zeit verbringen können, aber was hab ich mir schon dabei gedacht'' kam es von ihm, während er sich seine Sachen wieder schnappte und einpackte.

,,Verschwindest du jetzt ehrlich?'' fragte ich ihn irritiert.
,,Einer muss ja nach ihm schauen. Gerade du solltest wissen, wie er nach Auseinandersetzungen mit dir drauf ist, die ihn wirklich verletzt haben'' sagte er.

Ich verdrehte meine Augen.
,,Das war in Zeiten, in denen wir noch zusammen waren und ich ihm was bedeutet habe'' entfuhr es mir. Die ganze Zeit hatte er nichts in der Art angestellt, warum sollte er das dann auf einmal jetzt wieder, nur weil ich ihm das erste Mal in dem Jahr wirklich die Meinung gesagt hatte?

,,Und das tust du ihm immer noch, aber du bist zu stur es wahrhaben oder sehen zu wollen'' sagte er, bevor er ebenfalls verschwand. Völlig verwirrt starrte ich Nick an, der nur mit den Schultern zuckte und sein Blick von mir abgewandt hatte.


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Es macht mich schon glücklich zu sehen, wie ich bei Bad Romance schon wieder etwas aktiver als sonst die letzte Zeit geworden bin. Daher weiß ich einfach, dass diese Ff gut und genau perfekt für mich zum Schreiben ist! (:


Bad RomanceWhere stories live. Discover now