Kapitel 34-Leuchtend grüne Augen

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@Bananenmatsch gewidmet

5.&6.Tag

Finnick P.o.V

Das erste Bild erscheint. Alldis. Seine blauen Augen starren böse in die Kamera. Unter dem Bild steht eine Sechs geschrieben. Es werden immer weniger Tribute und heute ist gerade mal der fünfte Tag. Noch zehn Tribute leben und die Hälfte davon sind wir Karrieros. Ich glaube nicht, dass die Hungespiele noch besonders lange dauern werden. Die Hymne verklingt und das Zeichen von Panem wird eingeblendet. Dann wird es wieder hell.
Ich sehe die anderen an. ,,Von hier aus sieht man die ganze Arena", meine ich. ,,Man sieht alles und vielleicht entdecken wir auch ein paar Tribute oder hilfreiche Sachen."
Wir sind noch nicht am höchsten Punkt des Berges, also laufen wir den Grashügel hinauf.
,,Das müsst ihr euch ansehen", ruft Silla erstaunt. Wir folgen ihr bis am die Spitze und blicken ins Tal. Von dort aus sieht man die Arena. Sie ist systematisch aufgebaut: Das Füllhorn in der Mitte, davon gehen mit ein paar Metern Abstand vier kleine Flüsse aus. Jeder Fluss führt zu einem größeren Felsen. Die ganze Arena ist kahl. Keine Pflanzen im Tal, nur auf den vier Bergen. Die vier höheren Felsen müssen die Eingänge zur Höhle sein. Auf gleicher Linie mit den höheren Felsen sind auch die vier Berge. Die Höhle, in der uns die Käfer attackierten, scheint unter dem Füllhorn zu sein und sich noch weiter zu erstrecken. Alles ist symmetrisch angeordnet. Mate scheint alles logisch durchdacht zu haben. Ich sehe mir die Arena genau an und überlege, wo es taktisch gut wäre, Netze zu platzieren, um Tribute zu fangen. An den Wasserquellen und unerwartend zwischen den Felsen. Das ist gut. Allerdings müsste ich das ohne die anderen Karrieros machen, denn wenn irgendwann nur noch eine Handvoll Tribute übrig bleibt, sind wir alle Feinde und dann kann ich es mir nicht erlauben, dass sie wissen, wo meine Netze sind.
Der Morgen des sechsten Tages fängt an.
Ich flechte weitere Netze und schmiede Pläne, wie ich ganz sicher gewinnen kann. Paul, Silla, Tilcon und Laze sehen sich auf dem Berg um und jagen Tiere.
Als sie wieder mit einer guten Beute zurück kommen, habe ich schon vier große Netze und bin fast fertig mit dem fünften. Außerdem habe ich vier kleinere für die Wasserquellen.
Silla legt einen grauen Vogel ins Gras und macht sich mit dem Messer an ihm zu schaffen.
,,Wir brauchen Feuer", sagt sie in einem bestimmenden Befehlston.
Tilcon holt Kohlestücke aus der Tasche und beginnt, einen kleinen Steinzeit zu bauen. Dann legt er die Kohlestücke hinein und beginnt, sie aneinander zu reiben. Schon flammt ein Funke auf und sofort ist das Feuer entzündet. Die Wärme breitet sich schnell aus und ist nicht gerade ein Vorteil bei der Hitze, die sowieso schon in der ganzen Arena herrscht.
Auf ein mal höre ich ein ersticktes Kreischen. Schnell sehe ich mich um. Die anderen scheinen es auch gehört zu haben. Noch ein mal ertönt das Kreischen. Es ist eine Mischung aus Fingernägeln an einer Tafel und einem Kreischen. Aber je genauer man hinhört, desto unmenschlicher klingt es. Keiner von uns bewegt sich. Wir stehen da, als wären wir eingefroren. Das Kreischen kommt immer näher. In diesem Moment hätte man eine Stecknadel auf die Felsen hätte fallen hören. In der ganzen Arena herrscht Stille. Niemand bewegt sich. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die anderen Tribute es auch gehört haben, egal wo sie jetzt sind. Es ist so still, dass es fast unerträglich ist.
Dann ertönt das Kreischen und ich zucke zusammen. Langsam umgreife ich den Griff meines Dreizacks und schnappe mir eines der Netze. Die anderen greifen auch nach ihren Waffen. Auf ein mal fühlt sich der Dreizack in meiner Hand schwer an. Meine Gesichtszüge spannen sich an. Silla, Paul, Tilcon und Laze stehen einfach nur da, bereit zum Kämpfen. Niemand bewegt sich. Ich versuche, meinen Atem unter Kontrolle zu bringen. Langsam atmen., befehle ich mir. Für einen kurzen Moment schließe ich die Augen. Die Spannung, die sich in der ganzen Arena ausbreitet ist spürbar. Niemand wagt sich, irgendetwas zu tun.
Auf ein mal breitet sich leise ein dünner Nebel aus. Niemand scheint ihn vorher bemerkt zu haben, aber jetzt sorgt et für Verwirrung. Die Nebelschwaden werden immer dicker. Ein paar Minuten stehen wir einfach nur da, jeden Moment angriffsbereit. Irgendwann sehe ich nur noch die Umrisse der anderen und einen weißen Nebel. Mehr nicht. Unauffällig Blicke ich zum Himmel. Wolken sind aufgezogen und der Himmel ist grau, wie vor einem Regen. Ich höre ein Rascheln und drehe mich langsam um. Doch da ist nichts. Erneut höre ich ein Rascheln, aber dieses Mal aus der anderen Richtung. Ich drehe mich wieder um. Wieder ergebnislos.
Der Wind beginnt zu heulen und pustet das Feuer aus. Jegliche Anzeichen von Wärme sind verschwunden. Der Rauch des ausgeblasenen Feuers steigt in meinen Hals und brennt sich in meine Lunge hinein. Nicht husten. Die Umrisse der anderen stehen immer noch still. Keiner sagt ein Wort.
Auf der Akademie übten wir genau das: Auf einen plötzlichen Angriff warten und sofort, zu jedem Zeitpunkt kämpfen können. Wir übten, uns von nichts überraschen zu lassen. Jedes Mal war es still und wir wussten, dass jeden Moment der Kampf losgehen könnte. So ist es jetzt. Jeden Moment kann etwas aus dem Nebel auftauchen und uns angreifen.
Es ist so still, dass ich meinen eigenen Herzschlag höre und was noch schrecklicher ist: Den Herzschlag eines anderen Wesens. Er kann nicht von den anderen Karrieros stammen, dafür sind die anderen zu weit weg. Bevor ich eins und eins zusammen zählen kann, ist es schon zu spät. Das Kreischen ertönt noch ein mal, direkt neben meinem Kopf. Ich drehe mich um und sehe leuchtend grüne Augen. Sie starren mich böse an. Gefährlich. Wütend. Blutsüchtig. Bereit zum Angreifen. Bereit, mich zu töten.

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Schon wieder ein neues Kapitel ;)
Was glaubt ihr, was es ist?
Wie sieht das Wesen aus?
Wie wird es weiter gehen?
Wollt ihr, dass ich eure Bücher lese? Sagt einfach Bescheid. Ich lese jede Art von Büchern gerne ;)

Süße Grüße
Eure Lona♡♥♡♥

Die Tribute von Panem-Dunkele LügenWhere stories live. Discover now