Buddie - 24

349 9 0
                                    

Hey✌🏼 ich wünsche euch allen frohe Weihnachten und noch schöne Feiertage :)
Zum Heiligen Abend habe ich heute nochmal eine kurze neue Buddie Geschichte für euch, ich hoffe sie gefällt euch.
- Cal
———————————————————————

Es ist drei Uhr mitten in der Nacht, aber der brünette Mann mit den blauen Augen kann einfach nicht schlafen. Sehnsüchtig wartet er darauf, dass sein Freund endlich zurück nach Hause kommen würde. Nur da kann er noch lange warten, denn dieser wurde von der Army wieder einbezogen und in einem Kriegsgebiet eingesetzt. Vor ungefähr sechs Monaten hat sich das Paar zuletzt gesehen.

Evan steht mitten im Wohnzimmer, sein Blick stur auf die Uhr gerichtet. Eddie müsste bereits im Flugzeug sitzen, welches in fünf Stunden in Los Angeles landen würde. Zum gefühlt hundertsten Mal innerhalb einer Stunde geht er noch einmal alles durch.

Zuerst führen ihn seine Füße in die Küche. Er öffnet den Kühlschrank und schaut nach, ob Eddies Lieblings Schokopudding noch da ist, welchen er vorhin erst mit Christopher selbst gemacht hat. Er ist noch da! Dann öffnet er eine der Dosen, die auf der Arbeitsplatte stehen. Die Plätzchen sind auch noch da! Auch diese hatte er vor wenigen Stunden mit Christophers Hilfe gebacken, einfach nur, weil Eddie diese so gerne mag.

Anschließend schlurft er ins Badezimmer. Dort liegt in der Ecke auf dem Badewannenrand eine Badebombe, einfach nur, falls Eddie auf einmal Lust haben sollte baden zu gehen, eigentlich war dieser mehr der Dusch-Typ, aber man weiß ja nie. Außerdem hatte Buck eine neue Zahnbürste in den Zahnputzbecher seines Freundes gestellt und dazu noch eine neue Packung Zahnpasta.

Sein nächstes Ziel war wieder das Wohnzimmer. Er hatte reichlich Kissen und Kuscheldecken auf der Couch verteilt und es dort gemütlich gemacht. Auf dem Tisch liegen die DVDs von Eddies Lieblings Filmreihe bereit.

Buck schiebt Panik. Eddie kommt bald nach so langer Zeit wieder nach Hause und er hat keine Ahnung, was sein Freund dann tun will. Er hat so weit es geht sich auf jede mögliche Situation vorbereitet, aber was ist, wenn er etwas vergessen hat? Und wenn es das ist, was Eddie als Erstes tun will, sobald er wieder kalifornischen Boden unter den Füßen hat!

Seufzend lässt er sich auf die Couch fallen. Das sind nicht die einzigen Sorgen, die ihn plagen. Was ist, wenn Eddie in den letzten Monaten gemerkt hat, dass er nicht länger mit ihm zusammen sein will? Was ist, wenn es Eddie nicht gefällt, was Buck hier veranstaltet hat? Und noch viel schlimmer, was ist, wenn Eddie nicht mehr der ist, den er kennt? Dass dieses Szenario eintritt, ist nicht einmal so weit hergeholt. Der Krieg verändert Menschen und wer weiß, was Eddie dort alles durch Machen musste, es könnte ihn verändert haben und Evan wüsste nicht, wie er dann sich Eddie gegenüber richtig verhalten müsste.

So sehr er sich auch freut, dass sein Freund bald wieder bei ihm ist, genauso groß ist auch seine Angst, was ihn erwarten wird, wie es mit ihnen weiter gehen wird.

Buck kann spüren, wie etwas an seinen Schultern rüttelt. Brummend will er sich zur anderen Seite drehen und fällt dabei von der Couch runter, scheinbar war er zuvor auf dieser doch noch einmal weg geschlummert. Schmerzerfüllt zischt er auf. Als er seine Augen öffnet, sieht er geradewegs in die blaugrauen Augen, welche über ihn zu schweben scheinen. Kurz kneift er die Augen wieder zu, zu sehr blendet ihn das Sonnenlicht, welches den Raum flutet.

„Guten morgen", trällert Christopher fröhlich. Der Junge weiß genau, was für ein Tag heute war. Heute war nämlich nicht nur Weihnachten, sondern würde heute auch sein Vater endlich wieder nach Hause kommen und er konnte es einfach nicht mehr abwarten diesen wiederzusehen.

„Morgen", brummt Evan, reibt sich etwas den Kopf und steht dann auf. „Wie spät ist es", möchte er wissen. „Kurz vor sieben", beantwortet Christopher ihm die Frage. „Scheiße", flucht Buck und läuft die Treppen hoch. „Mach dich fertig, Chris, wir frühstücken unterwegs was, aber wir müssen jetzt los", bestimmt er. Kurz wird es hektisch in der Wohnung, doch knapp zehn Minuten später sitzen beide fertig angezogen und in dicke Jacken und Schuhen eingepackt im Auto und sind abfahrbereit.

Kurz nach acht kommen sie also etwas verspätet am Flughafen an. Schnell steigen sie aus und machen sich auf den Weg in den großen Eingangsbereich des riesigen Gebäudes. „Kannst du ihn schon sehen?", fragt Christopher aufgeregt. „Nein", antwortet Evan knapp. Sein Blick gleitet über die Menschenmasse, sucht unter ihnen nach seinem Freund. Mit seiner rechten Hand krallt er sich dabei immer mehr in die Kapuze von Christophers Jacke. Ursprünglich hielt er sie nur fest, um den Jungen nicht zu verlieren, doch jetzt, gibt sie, ihm auf eine merkwürdige Art und Weise den Halt, welchen er gerade einfach benötigt.

„Hey ihr zwei", ertönt hinter ihnen eine Stimme. Noch bevor sich die beiden umdrehen können, legt sich ein Arm um die Taille von Evan und einer um Christophers Schultern. Gleichzeitig blicken sie zu Seite. „Dad!", ruft Chris erfreut und schmeißt sich in die Arme seines Vaters. Dieser hebt seinen Sohn gleich auf seine Arme. „Eddie", haucht Buck etwas verspätet, mit Tränen in den Augen. So lange hat er auf diesen Moment gewartet und jetzt hatte er Eddie endlich zurück. Mit einmal mal waren alle Sorgen vergessen, denn ein einziger Blick in die Augen seiner großen Liebe reichte völlig aus, damit ihm bewusst wurde, ganz egal wie es ab jetzt sein würde, sie werden es gemeinsam meistern können.

„Hey Love", erwidert Eddie leise. Er drückt seinem Sohn einen Kuss auf die Wange und lässt ihn dann wieder runter, nur um seinen Freund dann feste in seine Arme zu ziehen. Christopher drückt sich einfach an die beiden und schließt sich somit der Umarmung an.

Endlich ist ihre Familie wieder vereint.

Adventskalender 2022Where stories live. Discover now