Buddie - 21

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Super verspätet tut mir leid aber hier ist der neue Buddie Teil
- Cal
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Verstört sieht Evan gegen die Tür. Was hat er nur getan? Er ist völlig verwirrt sowohl von seinem Handeln eben als auch von seinen Gefühlen. Er hat keine Wahl, findet Buck. Er muss Eddie aus dem Weg gehen, zumindest so lange, bis er seine Gefühle im Griff hat, befindet Evan.

Anfangs hat Buck Eddie bloß ignoriert, die Nachrichten und Anrufe, doch als Eddie dann das erste Mal wieder bei ihm klingelt, kommt bei ihm ein ungutes Gefühl auf. Er kann nicht erklären, was in ihm genau vorgeht, als er sich kurzerhand eine große Tasche nimmt und mit den nötigsten Sachen bepackt, mit dem Ziel seine Wohnung für längere Zeit zu verlassen.

Auch weiterhin ignoriert er Eddie, bringt Abstand zwischen sie. Solange bis er einen möglichen Fehler macht, welcher es ihm schwerer macht Eddie weiterhin zu meiden.

Gelangweilt liegt Buck auf dem Bett in seinem Hotelzimmer. Grade noch war er im Keller und hat in einem der Fitnessräume dort trainiert, doch jetzt liegt er queer auf dem Bett und starrt mit von der Kante herunterhängenden Kopf die Wand an. Aus er dann jedoch sein Handy klingeln hört, setzt er sich blitzschnell wieder aufrecht hin. Das ist seine perfekte Gelegenheit für Ablenkung.

Kurz zögert Buck als er Christophers Namen auf dem Display lesen kann, wenn er jetzt ran geht, war es das mit dem Abstand. Er muss dran gehen, ruft er sich ins Gedächtnis. Christopher hat ihn die letzten Wochen nie angerufen, das tut er normalerweise nur im Notfall. Normalerweise sehen die beiden sich aber auch täglich! Dann kommt ihm der Gedanke, dass es auch Eddie sein könnte, der nur eine neue Masche versucht, um ihn zu erreichen. Eddie hatte schließlich bis jetzt nicht aufgehört mit den stündlichen Nachrichten und den mindestens drei Anrufen am Tag.

Ehe Evan noch lange darüber nachdenken kann, nimmt er den Anruf auch schon entgegen. „Buck?", dringt keine Sekunde später auch schon die Stimme des Jungen an sein Ohr. „Christopher?", stellt er die gegen frage. „Bitte, du musst schnell herkommen, Dad geht es gar nicht gut", fleht der jüngere und wer wäre Buck, wenn er diesem Hilferuf nicht folgen würde. „Mach dir keine Sorgen, Chris, ich bin gleich da", verspricht er und springt vom Bett auf.

So schnell er kann schlüpft er in seine Schuhe rein, greift nach Schlüsselkarte und Portemonnaie, vergisst in der Eile seine Jacke während er nebenbei versucht den etwas ängstlichen und verwirrten Jungen zu beruhigen.

„Ich bin gleich da, Christopher, es wird alles gut", ist das Letzte, was Buck zu dem kleinen Jungen sagt, bevor er auflegt. Kaum hat er das Handy in seine Hosentasche verstaut, läuft er auch schon los. Vom Hotel in welchem er sich »versteckt« bis zu Eddie nach Hause ist es nicht ganz so weit. Nach sieben Minuten, in welchen er durchgehend gelaufen ist und dabei den ein oder anderen Passanten angerempelt hat, kommt er vor Eddies Haustür zum still stand. Kurz atmet er noch einmal durch, dann klingelt er.

Christopher öffnet ihm die Tür und fällt ihm augenblicklich in die Arme. Buck hockt sich vor dem jüngeren hin und zieht diesen dann in eine richtige Umarmung. „Hey, was ist denn passiert?", fragt er vorsichtig nach und streicht über Christophers Rücken. Feste drückt dieser sich an den größeren und versteckt sein Gesicht schutzsuchend an dessen Brust.

„Ich weiß nicht", nuschelt Chris leise. „Dad hat sich in seinem Zimmer eingesperrt und das war so laut", erklärt er. „Ich seh mal nach ihm, okay?", bietet Evan direkt an. Der kleine Junge nickt, klammert sich für eine Weile aber weiterhin an Buck fest. „Ich hab dich vermisst", nuschelt er dann und löst sich. „Ich dich auch", erwidert Buck die Worte und wuschelt einmal durch das lockige Haar des kleineren.

Gemeinsam betreten sie wieder das Haus und ehe Evan sich auf den Weg zu Eddie macht, setzt er vorher noch Chris im Wohnzimmer ab. „Ich geh' ich mal nach deinem Dad sehen und du wartest so lange hier, okay?", fragt er nach. „Okay", bestätigt Christopher ihm.

An der Tür zu Eddies Schlafzimmer lauscht Buck kurz. Als er jedoch nichts hören kann, klopft er an. „Eddie?", ruft er nach dem Mann und versucht die Tür zu öffnen. Verschlossen. „Eddie?", fragt er ein zweites Mal und klopft wieder. „Mach bitte die Tür auf", bittet er. Immer und immer wieder bitter er darum, doch erhält keinerlei Reaktion. Buck wollte schon aufgeben und zurück zu Christopher gehen, als er das Schloss knacken hört.

Ein weiteres Mal drückt er die Klinke nach unten und kann dieses Mal die Tür öffnen. „Eddie?", fragt er leise und blickt geradewegs in dessen haselnussbraune Augen. Normaler weiße könnte Buck sich in diesen verlieren. Doch heute hatten sie einen merkwürdigen Schimmer, waren gerötet und leicht geschwollen. Sofort steigt sorgen ihn ihm auf.

Es ist als hätte Bucks besorgter blick gereicht und als würde Eddie mit seinem blick sowas sagen wollen wie, hey, mir geht es grade einfach richtig scheiße, vielleicht würde eine Umarmung helfen. Also zögerte Evan auch nicht lange und zieht seinen gegenüber in eine feste Umarmung und kaum liegen seine Arme um Eddie ist auch schon ein leises Aufschluchzen zu hören.

Adventskalender 2022Where stories live. Discover now