Larry - 13

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Die Halbzeit ist rum, nur noch 11 Tage bis Weihnachten freut ihr euch schon? Ich mich auf jeden Fall. Ich hoffe ihr hattet einen schönen Tag und könnt euch vielleicht ein bisschen über den neuen Larry Teil freuen. Heute schreiben wir den fünften Dezember...
~ Cal :)
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~5. Dezember~

Den Tag über hatten die Geschwister nicht mehr darüber gesprochen. Zusammen mit Niall hatten sie beschlossen, in die Stadt zu fahren und ein bisschen zu bummeln. Harry hatte sich aber die ganze Zeit darüber Gedanken gemacht, was er Louis schreiben sollte, ist bisher allerdings zu keinem Ergebnis gekommen.

Es ist kurz nach Mitternacht und der Lockenkopf hatte sich bis eben noch hin und her gewälzt, kann einfach nicht einschlafen. Gequält kämpft er sich aus dem Bett und in die Küche, wo er sich dann ein Glas Wasser macht.

„Harry?", flüstert seine Schwester und schlurft zu ihm rüber. „Warum bist du noch wach?", fragt der Größere besorgt. „Kann nicht schlafen und du?" Auch sie nimmt sich ein Glas und füllt es mit Wasser. „Auch nicht."

Stumm stehen die beiden sich gegenüber und trinken ihr Glas Wasser. „Ich mache, mir sogen Gemma." - „Ich weiß, aber es ist alles gut. Du musst dir keine Sorgen machen, wirklich, Harold", leicht lächelnd sieht sie ihn an.

„Gemma", seufzt er. „Wir wissen beide, dass du lügst." - „Ich komm' gleich zu wieder zu dir", gibt sie ihm Bescheid, dreht sich dann um und geht. Harry geht zurück in sein Zimmer, vertraut darauf, dass seine Schwester ihr Wort hält. Als sein Blick kurz an der Uhr hängen bleibt, drängt sich ein wiederholtes Seufzen aus seinem Mund.

Eigentlich müsste er sich jetzt so langsam mal auf den Weg machen. Harry fühlt sich hin- und hergerissen, Gemma ist seine Schwester und sie hat Probleme, über die sie endlich mit ihm reden möchte. Auf der anderen Seite ist da Louis, welchen er unbedingt wieder sehen will. Erst gestern hatte er ihn sitzen lassen.

Nach kurzem Überlegen und einem weiteren Seufzer holt er sich sein Handy und öffnet seinen noch leeren Chat mit Louis. Seine Schwester hatte nun mal Vorrang, das war eine von Harrys größten Vorsätzen, Familie geht immer vor!

Hey Lou, es tut mir wirklich leid, aber ich kann heute leider nicht kommen. Ich wollte dir auch nur kurz Bescheid geben, also mach dir keine Sorgen. Wir sehen uns morgen wieder, versprochen!
Lots of love, H.x

Während er auf eine Antwort wartet, kommt Gemma wieder zu ihm. „Setz dich ruhig", bietet er seine Schwester an. Ein zweites Mal lässt sie sich nicht bitten und setzt sich sofort in die Hängematte, während Harry sich ihr gegenüber auf sein Bett niederlässt, noch immer auf sein Handy schauend.

„Wartest du auf etwas?", möchte Gemma von ihm wissen. „Ich hab Louis nur kurz geschrieben, dass ich heute nicht komme. Ich möchte sicher gehen, dass er das mitbekommt." - „Dann hast du ihm endlich geschrieben?" - „Ja", brummt der Lockenkopf und verdreht die Augen.

„Also?", fordert er seine Schwester auf, wird jedoch von dem Nachrichtenton seines Handys unterbrochen.

Hey Haz, danke das du Bescheid sagst. Bis morgen :)
Your sincerely, Louis

„Louis?", hackt Gemma sofort nach und bekommt ein Nicken zur Antwort. „Er geht eh hin", seufzt Harry. „Wieso war es dir dann so wichtig, abzusagen?" Für den Geschmack des Lockenkopfes ist seine Schwester manchmal zu neugierig. „Er ist eben sehr sensibel", antwortet er also knapp.

„Genug über Louis geredet, also was ist jetzt?", lenkt er auf das eigentliche Thema zurück.

„Ich würde dir gerne was zeigen", flüstert die Frau ihm gegenüber. Der größere nickt und nimmt das Stück Papier entgegen, was ihm hingehalten wird.Genaustens begutachtet er den Zettel. „Ist das?", der junge Mann gerät ins Stocken. „Ein Ultraschallbild, ja", bestätigt Gemma Harrys Vermutung. „Ich bin schwanger", fasst sie das zusammen, was auf dem Bild zusehen ist. „Oh! Wow das... das ist toll", ruft Harry begeistert aus und zieht seine Schwester in eine Umarmung.

Ein leises Schluchzen ist zu hören, Finger, die sich in den Pullover des jüngeren krallten und das Gesicht der Frau, welches sich an der Schulter ihres Bruders versteckt. Sofort drückt er sie fester an sich, streicht ihr sanft durch die Haare. „Wir freuen uns nicht?", fragt der Lockenkopf vorsichtig nach.

„Doch, doch natürlich", schnieft Gemma. „Wir freuen uns, versichert sie ihm." - „Was ist passiert, Gem?" - „Phil will kein Baby", der Gedanke alleine, dass ihr Freund ihr gemeinsames Kind nicht will, sorgt schon dafür, dass sie wieder heftiger weint. „Er will es nicht?", fragt Harry verblüfft.

„Wir haben uns gestritten. Er möchte das Baby nicht und wollte das ich die Schwangerschaft abbreche", erklärt Gemma, was passiert ist. „Ich will das nicht!", stellt sie klar. „Und bei einem Baby gibt es kein Dazwischen, kein Kompromiss, also habe ich mich von ihm getrennt. Ich konnte nicht zu Mum und wusste nicht, wo ich sonst hin sollte", gesteht sie ihrem Bruder alles. „Es war richtig, zu mir zu kommen", versichert Harry ihr. „Phil ist ein Idiot und du hast was viel Besseres verdient!", versucht er seine Schwester aufzubauen. „Du kannst so lange hier bleiben wie du willst, Niall und ich sind für euch da." - „Danke Harold." - „Für dich alles, Schwesterherz."

Zu einer menschlicheren Uhrzeit erzählt Gemma auch Niall, was los ist. „Na dann, willkommen in der Storan WG!" Der Ire ist derselben Meinung wie sein Mitbewohner, Gemma könnte auch ganz bei ihnen einziehen, stören würde es ihn nicht. Er mag die Brünette, manchmal hat er das Gefühl als würde er auch zu den Styles Geschwistern gehören.

Trotz das die beiden Männer die junge Frau so gut bei sich aufgenommen haben und sich über die Nachricht von Zuwachs freuen ist die Stimmung etwas gedrückt. Einstimmig beschließen die drei sich einen entspannten Tag auf der Couch zu machen, zusammen mit Süßkram und guten, vielleicht auch einigen schlechten, filmen.

Relativ früh an diesem Abend verabschiedet sich der Lockenkopf. „Du willst doch nur zu deinem Louis", zieht Niall seinen Freund auf. „Stimmt", gibt dieser ihm recht und verschwindet hinter der Stahltür.

Adventskalender 2022Where stories live. Discover now