Hii, willkommen zu Türchen Nummer 17. Leider konnte ich die WG von Niall und Harry nicht so gut beschreiben wie ich es mir gewünscht habe also hab ich euch unten noch mal eine kleine Zeichnung beigefügt, damit ihr euch das vielleicht ein bisschen besser vorstellen könnt. Viel Spaß mit dem neuen Teil :) - Cal ———————————————————————
Als er aufwacht, hat er das Gefühl sein Kopf wäre völlig vernebelt, wenn er gestern doch nur nicht so viel. Getrunken hätte. Louis hat ein totales Blackout, bruchstückweise kann er sich an letzte Nacht erinnern, so weit bis alles weg ist. Dann kommt ihm ein Gedanke, er hat Harry vergessen. Sofort überrollt ihn eine Welle der Schuldgefühle, sein Lockenkopf hat bestimmt die ganze Nacht in der Kälte auf ihn gewartet und er ist nicht aufgetaucht.
Schnell richtet er sich auf, zu schnell wie der Wuschelkopf dann bemerkt, sein Kopf schmerzt unglaublich und augenblicklich wird ihm schlecht. Erst sieht er es nicht, doch dann bemerkt Louis, dass das nicht sein Schlafzimmer ist. „Fuck!", flucht er leise. Im nächsten Moment bemerkt er, dass er nackt ist. „Verdammte Scheiße", flucht er weiter. Louis weiß über seine Gefühle zu Harry, wie also konnte er Sex mit wem anders haben?
Doch als er aufsteht, seine Sachen zusammen sucht und sein Blick kurz über den schlafenden Mann im Bett streift, gerät er ins Stocken. Der kleinere weiß nicht, was er schlimmer findet, mit Harry geschlafen zu haben, sich nicht daran erinnern zu können und möglicherweise damit alles zerstört zu haben oder mit einem anderen geschlafen zu haben, obwohl er Harry liebt. Zweiteres, und da ist er sich sicher, wäre wohl einfacher gewesen.
Eine ganze Zeit lang steht er bloß da, sieht den Lockenkopf an und versucht krampfhaft sich an die Nacht zu erinnern. Erfolglos. Hatten die beiden letzte Nacht wirklich was miteinander?
Hektisch zieht er sich an, will weg sein, wenn Harry aufwacht. Angst plagt ihn. Angst davor, was er getan hat und sich nicht dran erinnern kann, Angst davor, was ihn erwarten würden, sobald Harry aufwacht.
Leise zieht er sich an und verschwindet dann aus dem Zimmer. Louis ist ratlos, er steht mitten im Flur. Sowohl zu seiner rechten als auch zu seiner linken hat er eine Tür und keinen Plan, wo er hin muss. Als er die linke Tür ausprobiert, landet er im Badezimmer.
Louis hatte also keine andere Wahl als die Stahltür auf der anderen Seite zu wählen. Vor ihm erstreckt sich eine große und offene Wohnküche. Direkt vor ihm war die Küche, diese erstreckte sich an der Wand entlang und über eck. Mit genug Abstand zu den Küchenzeilen steht dort noch eine Kochinsel, welche mit dem Rücken zum restlichen Raum noch eine Art Theke beherbergt, an der drei Barhocker stehen.
Rechts neben ihm befindet sich eine Glastür, die zum Garten führt, während auf der anderen Seite das Wohnzimmer ist. Neben der Küche gibt es noch einen weiteren Flur, der zu anderen Räumen führt und als Trennung zum Esszimmer dient. Hinter dem Wohnzimmer kann Louis noch eine Tür entdecken und an der gegenüberliegenden Wand, welche die Tür vom Essbereich trennte und mitten im Raum aufhörte, hängen Jacken. Seine Schlussfolgerung nach also die Haustür.
Schnell will sich der Wuschelkopf also auf den Weg dorthin machen, als eine Stimme ertönt. „Guten Morgen?", hört er diese Stimme, mit einem irischen Akzent, mit einem fragenden Unterton. Super, denkt er sich.
Louis hat es bereits bis ins Wohnzimmer geschafft und jetzt musste er ja erwischt werden. „Ähm Hi", erwidert er nicht grade sehr schlau, nachdem er sich zu dem Blonden umgedreht hat. „Wer bist du?", verlangt Niall zu erfahren und legt verwirrt den Kopf etwas zur Seite. „Und was suchst du in meinem Wohnzimmer?", setzt er noch hintendran und geht auf die ihm fremde Person zu. Nur noch Couch und Tisch trennen die beiden Männer voneinander.
„Ich ... also ich ... ähm", stottert Louis herum. „Ich bin Louis" – „Oh mein Gott, echt jetzt?", ruft der Ire aufgeregt und mit großen Augen. „Ja?", antwortet der Brünette verwirrt von dieser Reaktion und lässt es dabei eher wie eine Frage klingen. Schneller als er gucken kann, steht Niall auch schon neben ihm. „Ich bin Niall", stellt dieser sich vor und hält Louis eine Hand hin, welche dieser kurz annimmt und schüttelt. „Ich hab schon so viel von dir gehört", quasselt er einfach weiter.
„Harry redet andauernd von dir. Zeitweise hab ich ja ehrlich gesagt gedacht, du wärst eine seiner Fantasien, aber jetzt? Ich meine, du stehst genau vor mir, bist du echt?", vorsichtig und um herauszufinden, ob seine Theorie stimmt, versucht Niall Louis zu berühren. Dieser allerdings findet das gar nicht lustig und sein Kater trägt nicht grade positiv zu der Situation bei. Noch bevor der Ire ihn berühren kann, schlägt Louis Nialls Hand weg und zickt ihn an. „Ja, ich bin echt!" - „Entschuldigung", nuschelt sein Gegenüber entschuldigend. „Sorry", fängt der Wuschelkopf an rumzudrucksen als er den blick des blonden sieht, der dem eines Welpen ähnelt, welchem man grade auf den Schwanz getreten ist. „Ich wollte nicht so unhöflich sein." - „Schon okay", winkt der Ire ab.
„Warte mal", genaustens mustert Niall den Brünetten. Hat anfangs nicht wirklich darauf geachtet, zu aufgeregt war er endlich Louis kennenzulernen, aber jetzt, wenn man ihn sich genau ansieht, dann sieht es so aus als würde er ... oh nein! „Flüchtest du grade?", will er wissen, seine Stimme dabei ungewöhnlich hoch vor Hysterie.
Flüchtet dieser Mann grade vor seinem besten Freund? Wie wird Harry darauf reagieren, wenn er das erfährt? Wieso musste er recht haben, als er meinte, Louis sei ein Arsch? All das und noch so viel mehr sind Fragen, die in diesem Moment durch Nialls Kopf rasen.
„Ich glaube, ich hab etwas Dummes getan", versucht der Wuschelkopf sich zu erklären, als er im Augenwinkel eine Person im gegenüberliegenden Flur wahrnimmt und hinter ihm eine Stimme ertönt. „Ist alles okay bei euch?"
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Kurz zur Erklärung die durchgezogene Linien sind Wände und die gestrichelten dienen zu Raum Trennung aber dort stehen keine Wände. Die gebogenen Stricher so ein angeben, wo sich eine Tür befindet.
