Deja Vu

0 0 0
                                    

„Ach das ist nicht so schlimm", lachte Tomoko nervös. Warum sollte es sie stören? Beide waren schonmal alleine. Vor ein paar Monaten waren sie bei Tomoko allein zu Hause und haben für einen wichtigen Test gelernt. Danach haben sie zusammen mit einer Freundin bei einem Kumpel gepennt. „Ich habe gerade ein Deja Vu", flüsterte Ayato. Verständlich nickte das schüchterne Mädchen und Band ihre Haare zu einem Mess Bin zusammen. Währejd sie also durch das Wohnzimmer gingen, sah sie Kinderfotos an der Wand hängen. Interessierte ging sie näher ran und betrachtete die Bilder. Tomoko konnte sich ein Schmunzeln nicht unterdrücken und musste sogar lauthals Lachen. „Bist du das?", fragte sie und zeigte dabei auf einen kleinen Jungen, der in einem Dinosaurierkostüm steckte. Daneben war ein noch kleinerer Junge zu sehen, der jede Menge Kartoffelbrei im Gesicht hatte. Beschämt zog Ayato sie am Arm, weg von den Bildern und nickte. Ihm war es peinlich. Doch Tomoko fand es süß. Ayato zog die lachende Schülerin in sein Zimmer. „Du hast Glück, dass meine Schwester vor einiger Zeit ausgezogen ist. Davor war ich mit meinem kleine Bruder in einem Zimmer", sagte er genervt. Es war nicht angenehm als 15 Jähriger sich ein Zimmer mit einem Grundschulkind teilen zu müssen. Immer wenn er ins Bett musste, musste auch Ayato schlafen. Natürlich blieb er heimlich wach, musste aber leider sein und das Licht Ausgaben. Natürlich zickte sein Bruder ständig herum und behauptete, er habe ihn immer etwas gestohlen. Daraufhin wurde Ayato immer bestraft für etwas, was er garnicht getan hatte. Aufräumen war auch der Horror. Sobald Ayato aufrâumte und nur kurz weg war, sah das Zimmer danach aus wie eine Müllhalde. „Es sieht gemütlich aus", gab Tomoko ihm ein Kompliment über sein Zimmer. Er nickte und sagte: „Das Zimmer hat vorher meiner Schwester gehört. Deswegen ist es noch lila. Aber mir gefällt es eigentlich." Tomoko fand es nicht schlecht. Der Boden war mit einem großen grau-weißen Teppich durchzogen. Auf der rechten Seite der Tür war ein kleiner Schrank ohne Spiegel. Gegenüber der Tür am Fenster stand ein Schreibtisch. Links davon war eine Couch, die man ausklappen konnte. Gegenüber an der Wand stand eine Kommode und darauf ein Fernseher mit einer Spielekonsole. Tomoko fühlte sich sofort wohl. Hinter der Tür zog er eine Tischplatte hervor und stellte sie in die Mitte des Zimmers. Dann nahm er die Kissen von seinem Bett und legte sie neben den Tisch als Sitzkissen hin. „Das ist mega praktisch. Ich brauche das", beneidete sie den Tisch und musterte sie ihn. Selbst die Unterseite bleib nicht verschont. Ayato schmunzelte etwas. Von dem Stuhl nahm er sich einen Pullover und eine Jogginghose und verschwand kurz im Badezimmer. 3 Minuten später kam er zurück und hatte sich umgezogen. Schelmisch fragte Ayato: „Willst du auch Sachen von mir?" Tomoko lachte scherzhaft, dich die Idee fand er garnicht so übel. Ayato holte eine Jogginghose und einen Pullover aus dem Schrank und überreichte die Tomoko. Sie war total erschrocken und hätte es nicht erwartete, dass er es wirklich macht. „Nimm schon. Ist frisch gewaschen und müsste dir gerade so passen", sagte er. Also zeigte er, wo das Bad ist und ließ sie dann alleine. Sie bestaunte die große Badewanne und auch den riesen Spiegel. „Sie müssen reich sein", staunte Tomoko, als sie realisierte, dass das ganze Bad mit eldem Manor bestattet war. Vorsichtig zog sie sich um. Ihre Angst etwas kaputt zu machen, war groß. Die Sachen waren ihr sichtlich zu groß. Die Jogginghose rutschte ihr dauernd herunter und die Schnüre haben ihr gerade so halt. Die Hände könnte sie nicht ganz durch die Ärmel stecken, weshalb sie die weit hoch krempeln musste. Auch ging der Pulli ihr bis zu den Knien. Das war immerhin kein Wunder, da Ayato mindestens ein Kopf größer war als sie. „Süß", meinte Ayato und wandte sich dann wieder zu Tomokos Hefter zu. Der Aufsatz war ja auch der eigentliche Grund warum sie hier war. Also fingen sie an. Nach gut einer Stunde schafften sie schonmal 2 Seiten. „Man ist das schwer. Wenn das so weiter geht, sitzen wir bis morgen noch hier", beschwerte sich Tomoko über ihre Hausaufgaben. „Selbst Schuld. Du hättest früher anfangen können", sagte Ayato, „Außerdem wäre das kein so großes Probelm. Immerhin ist keiner da und niemand würde dir verbieten, hier zu schlafen." Tomokos Wangen füllten sich mit Wärme. Sie könnte wetten, dass sie gerade aussah, wie eine reife Tomate. Ayato stand auf und meinte, er würde jetzt etwas zu Essen bestellen. 20 Minuten später war das Essen da. Tomoko hatte genug Motivation auch die letzten Seiten zu schreiben. Nach mehreren Pausen und dem genüsslichen Verzehr von den leckeren gebratenen Nudeln, waren sie fertig. Tomoko checkte ihr Handy. Es war schon 21 Uhr. „Ich kann dich noch nach Hause bringen, wenn du los gehen willst", sagte er. Das Mädchen überlegte. Draußen lag immernoch höher Schnee und es waren schrecklich, kalte Minusgrade. Einen Moment dachte sie daran, hier zu bleiben. Ayato räusoerte sich. Es sah so aus, als würde er etwas ankündigen wollen. Seine Nervosität steig ihn bis in die Ohren und sein Blick wanderte nach unten. „Du kannst natürlich auch hier übernachten. Meine Couch ist groß, wir haben noch Zahnbürsten und Essen", er wurde unterbrochen. „Ich dachte, du fragst nie." Der Junge wusste nicht genau, wie er das deuten solle, aber beließ es dabei.

My Matchmaker fell in love with me Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt