Räue

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Tomoko war entsetzt über ihr unbedachtes Handeln. Warum jetzt? Warum wagte sie so einen Kuss? Indem Moment wo sie sich löste, knallte es laut. Das Feuerwerk wurde in die Luft geschossen. Doch nicht nur das. Plötzlich fing es an zu schneien. Allerdings reagierte keiner der beiden auf die zufälligen Ereignisse. Tomokos Hände fingen an schnell zu schwitzen und ihr Herz raste extrem schnell. Dazu stockte ihre Atmung und vergeblich versuchte sie nach Luft zu schnappen. Nun wollte sie nur noch weg und ihn nie wieder sehen. Durch die großen Menschenmassen versuchte sie hin durch zuschlüpfen. Ayato wollte sie nicht einfach gehen lassen, weshalb er ihr folgte. Doch durch die vielen Menschen verlor er sie und konnte sie nicht mehr finden. Tomoko schaffte es sich an einen Rand des Festes zu gelangen und setzt sich auf eine Stufe. Ihre Tränen strömten raus und sie war verzweifelt. Aufeglöst suchte sie in ihrer Tasche nach ihrem Handy. Aufgebracht suchte sie nach Sanaes Nummer und wollte ihr es erzählen. „Diese Nummer ist nicht erreichbar", tönte aus ihrem Telefon. Daraufhin tippte sie die Nummer von Riko ein, aber auch er ging nicht ran. Als letztes blieb ihr nur noch ihre Mutter übrig. „Was ist los? Wo bist du?", schrie sie, um den Lärm der Menschen zu übertönen. „Ich-Ich bin noch...beim Tempel", schluchzte sie unter Tränen. „Weinst du?", fragte sie besorgt. „Ich will..ei-einfach nur nach Hause", weinte Tomoko weiter. Ihre Mutter gab ihr einen Standpunkt, wo beide sich treffen sollten. Bekümmert nahmen sich beide in den Arm. Frau Itó wollte von ihrer Tochter immernoch wissen, warum sie so aufgebracht sei. Doch ihre Tochter könnte nicht antworten, da sie immernoch um Luft kämpfte. Ihre Großeltern fanden beide und hatten die selbe Frage an ihrer Enkelin, die sie immernoch nicht beantworten konnte und wollte. Aus Rücksicht des Mädchen, fuhren sie zurück zu ihrem Haus. Sofort verschwand sie in das Badezimmer und schloss zu. Tomoko wusch ihr Gesicht. Es klopfte an der Tür. „Darf ich hinein", fragte eine sanfte Stimme. Tomoko drehte den Schlüssel wieder um und ließ ihre Mutter hinein. „Bist du bereit mir zu erzählen, warum du so geweint hast?", fragte sie nach. Tomoko brauchte wenige Momente um sich zu beruhigen. „Ich habe mich verliebt", legte sie auf den Tisch. Ihre Mutter verstand, dass es sich um Liebeskummer handeln musste. „Und er mag dich nicht?", fragte sie emphatisch nach und reichts ihr ein Taschentuch. Sie schnaubte stark hinein und wischte sich ihr Näschen ab. „Ich weiß es nicht", flüsterte sie. „Also weinst du, weil du dich nicht traust ihn zu fragen oder ist etwas anderes vorgefallen?" Sie zuckte mit ihrer Schulter. Wieder nahm sie ihre Tochter in den Arm und streichelte liebevoll ihre Haare. Ihr Großvater kam auch und überreichte ihr einen warmen Kakao. „Das muntert dich bestimmt auf", lächelte er und ging dann wieder hinaus. Nachdem sich Tomoko auch bettfertig machte, schlüpfte sie unter ihre kuschelige Bettwäsche. Immernoch schlürfte sie an ihrem Kakao. Von dem anstrengenden Tag und der ganzen Weinerei war sie erschöpft und versuchte zu schlafen.

Sie verabschiedeten sich am nächsten Tag von dem Yamamotos. Zum Glück war zu dem Zeitpunkt Ayato noch nicht da und sie konnte ihm aus dem Weg gehen. Die Zugfahrt schlief sie über. Selbst als sie wieder zu Hause war, war sie schlapp und fühlte sich leer. Sanae ruftte sie zurück. „Frohes Neujahr!", grüßte sie. „Dir auch", lächelte Tomoko und wartete auf eine Rückfrage. „Warum hattest du mich angerufen?" Tomoko spielte mit ihren Stiften und lenkte sich kurz ab. Erst überlegte das Mädchen ihr es am Telefon zu sagen, doch dann bat sie um ein persönliches Treffen. Sanae sagte zu. Es dauerte nicht lange und da trafen sie sich. In den kleinen Café, in welchem Tomoko Ayato kennen lernte. „Also? Was war", fragte sie und bestellte einen Erdbeerkuchen. Tomoko schenkte der Speisekarte erstmal einen Blick. „Ich nehme den Reiskuchen", bestellte sie bei dem freundlichen Kellner. Sanae schaute sie immernoch löcherig an. Seufzend sammelten Tomoko all ihre Worte und fiel dann mit der Tür in die Hauswand: „Ich habe Ayato geküsst." An Sanaes Milchshake verschluckte sich die Freundin und spuckte fast alles aus. „Was? Warum das? Wie hat er darauf reagiert?", löcherte sie die immernoch bedeückte Tomoko. Die erste Frage beantwortete die mit ja und fuhr dann fort: „Ich glaube, ich habe mich wirklich in ihn verliebt. Alle Symptome treffen darauf zu", gab sie zu und wartete hungrig auf ihren Reiskuchen. Sanae war verblüfft und verschränkte ihre Arme. Das andere Mädchen trank ihren Kakao aus. „Und da bist du dir wirklich sicher?", fragte Sanae nach um sicher rzu gehen. Tomoko versicherte ihr, dass es stimmte. Nun musste ihre Freundin überlegen. „Wie hat er denn nun reagiert?", fragte sie weiter nach. „Garnicht. Wir waren an Silvester an einem Tempel und kurz um Mitternacht gab ich ihm einen Kuss. Es war wirklich nur ein kleiner und schneller Kuss. Danach bin ich sofort abgehauen", berichtete die verliebte Schülerin. Ihre Freundin nickte und verständnisvoll und wollte wissen, was sie jetzt mache. „Weiß nicht", murmelte sie und blickte hinüber zu dem Kellner. Er brachte beiden Mädchen ihr Essen. Tomoko freute sich sehr auf ihren Reiskuchen und begann ihn genüsslich zu verspeisen. Der Erdbeerkuchen sah auch gut aus, aber Sanae wollte sich erstmal auf das Gespräch konzentrieren. „Na du weißt schon. Willst du mit ihm eine Beziehung eingehen?", forderte sie Tomoko auf eine Stellung zunehmen. „Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, was er für mich empfindet. Aber eine Beziehung kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Immerhin hatte ich noch nie eine und ich will jemand anderen nicht den Crush ausspannen", nahm sie Stellung. Sanae schüttelte ihren Kopf und nahm einen Bissen von ihrem Kuchen. „Was machst du dann, wenn du ihn siehst oder er dich anspricht", hinterfragte sie die Zukunft. Tomoko rätselte und wusste keine Antwort darauf. Ignorieren oder weg laufen, funktioniert unwahrscheinlich. Nachdem sich beide Mädchen noch übere Sanaes Trennung und Ayato sprachen, trennten sich ihre Wege.

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