Nur du, ich und er

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Tomoko und Ayato stecken in der unangenehmen Situation fest, dass sie eigentlich mit zwei anderen ins Kino wollten, aber beide irgendwie allein da sind.

Tomoko war besorgt. Was würde wohl passieren, wenn sie ganz alleine sind. Den ganzen Abend? „Wo ist Hanami?", fragte sie besorgt und blickte um sich. Vielleicht versteckt sie sich irgendwo, dachte Tomoko sich. „Sie wurde über die Nachr krank und übergab sich sogar. Sie hat noch immer hohes Fieber und liegt krank im Bett", antwortete er. „Solltest du dann nicht bei ihr sein?", war sie neugierig. Verwundert schaute Ayato sie an. „Warum sollte ich? Damit ich auch krank werde?" Er war sichtlich verwundert. Sie zuckte mit den Schultern. „Und was ist mit Riko?", entgegnete er ihr. Sie räusperte sich und sagte: „Er verspätet sich um 20 Minuten oder mehr." „Dann verpasst er ja nur die Werbung", lachte Ayato und betrat schonmal das Kino. Tomoko folgte ihm aufgeregt. Sie kauften 2 Karten. Wer weiß, vielleicht kommt Riko auch garnicht. Ayato war davon überzeugt, da er oft Treffen spontan absagt oder sehr lange zu spät kommt. Bevor der Film anfing, ging Tomoko nocheinmal auf die Toilette. Panisch rifte sie Riko an. „Was ist los? Dauert noch ein bisschen", motzte er. „Hanami ist krank. Ayato und ich sind gerade alleine", flüsterte sie. Es kann ja sein, dass Ayato an der Tür steht und sie belauscht. Auch wenn das der extrem Fall wäre. Riko saß im Bus, der 10 minuten Verspätung hat. Zudem hatte er seinen Bis davor verpasst und musste den 15 minuten später nehmen. „Natoll. Dannist es ja unnötig", schmollte er. Riko hatte sich im Kopf schon romantische Szenen ausgemalt, wie das plötzliche Hände berühren oder der Kuss am Ende. „Ja, mag sein, aber es macht mich nervös mit ihm   zu sein", fauchte sie. Indem Moment betrat eine Frau die Toilette. Sie wollte nun schnell das Gespräch beenden. „Stehst du auf ihn?", fragte Riko entsetzt. „Natürlich nicht", fauchte sie zurück, „Ist nun auch egal. Ich muss wieder rein." Tomoko legte auf und gong aus der Toilette. Vor dem Saaleingang stand Ayato. Nun setzten sie sich auf ihre Plätze. Die Werbung lief schon. „Riko ist schon im Bus, aber der Bus hat trotzdem Verspätung", teile sie mit. Verständlich nickte er. Der Film war garnicht so schlecht. Doch Riko kam einfach nicht.  Sie schaute andauernd auf ihr Handy, um zu sehen, ob er geantwortet hat. Ayato nervte es. „Warum schaust du die ganze Zeit auf dein Handy?", flüsterte er angespannt. Immernoch nervös flüsterte sie: „Ich schau nur, wann Riko kommt." Genervt rollte er mit den Augen und stöhnte auf. Tomoko war selber so unruhig, dass sie seine Unruhe garnicht bemerkte. Ayato verstand selber nicht, warum es ihn so nervte.

Der Film war vorbei. Tomoko gab es schon vor einer halben Stunde auf, nach Riko zu suchen. Wir beide standen auf und verlassten das Kino. Mittlerweile war es schon dunkel geworden. Tomoko wollte gehen, aber Ayato hielt sie auf. „Warte", rief er. Verdutzt blieb sie stehen unf drehte sich zu ihm. Fragend sah sie ihn an. „Hat Riko noch was geschrieben?", fragte er neugierig. „Nein, ich hoffe nur, dass ihm nichts passiert ist", entgegnete sie unserem Hübschling. Er nickte. „Gut dann werd ich nach Hause gehen", verabschiedete sie sich und wollte Richtung Bushaltestelle gehen. Sie glaubte, er gehe woanders lang, aber er folgte ihr. Beide warteten auf den selben Bus. „Ich muss auch mit diesem Bus fahren", erklärte Ayato. Nervös lachte sie. Der Bus war nicht voll, so konnten sie sich gut auseinander setzen. Tomoko wurde aber sehr müde und schlief ein. Ayato bemerkte dies und schmunzelte etwas. Er stand auf und setzte sich neben sie. Immerhin könnte sich ein anderer Typ dahin setzen und sie belästigen. Indem Zustand ist sie wohl kaum fähig sich zu verteidigen. „Wach auf", weckte er sie leise. Verschlafen öffnete sie die Augen und schaute sich um. Schnell realisierte sie, dass sie an ihrer Station war. Beide stiegen aus. „Woher wusstest du, dass ich hier aussteigen muss?", fragte sie ihn. Schulterzuckend antwortete er: „Ehrlich gesagt, wusste ich das nicht. Es war meine Station." Unbeschwerlich kratzte sie sich am Hinterkopf. Ihre Wege spalteten sich an einer Kreuzung. „Ich bringe dich noch. Immerhin ist es schon nach 22 Uhr", bestand er darauf. Obwohl Tomoko ihm mindestens 3 mal sagte, er brauche es nicht, bestand er dennoch drauf und brachte sie. Er hatte ein starkes Bedürfnis sie zu beschützen. Würde ihr was passieren, könnte er es sich nicht verzeihen. „Danke nochmal", lächelte das braunhaarige Mädchen. Er winkte und ging nach Hause. Tomoko legte sich ins Bett. Ihr Herz schlug noch. Aber warum? Sie war nun wieder alleine und das unangenehme Treffen war vorbei. Also warum ist sie noch immer so nervös. Auch in Ayato gribbelte es noch. Der unverhoffte Kuss fühlte sich an, als wäre er echt gewesen.

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