Der Tag danach

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Es schien so, als wäre Ayato ständig zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Immer wenn etwas aufregendes passierte, war er ein Bestandteil davon. Tomoko stieß oft auf ihn in unangebrachtrn Momenten. Welche, in denen sie lieber in Bett geblieben wäre. Und jetzt, wo sie ihn am dringendsten brauchte, war er nicht da. Genau in diesem Moment, stellte sich eine Person zwischen ihm und ihr. „Fass sie nicht an!", befahl die Person. Tomoko verstand und richtete sich auf. Ayato stand vor ihr und beschützte sie. Der Betrunkene sich zurück und nahm wieder einen Schluck aus seiner Flasche. Ayato nutzte den Moment und greifte nach Tomokos Hand. Beide flüchteten im schnellen Tempo bis sie die Jugendherberge erreichten. Es war schon nach 20 Uhr. Deshalb schlichen sie  sich heimlich auf ihr Zimmer. „Danke dir. Du bist immer im richtigen Moment da", bedankte sich Tomoko herzvoll, bevor sie ihr Zimmer betrat. Ayato nickte und ging auch zurück zu seinem Zimmer. „War das dein Freund?", fragte eine ihrer Mitbewohner. Sie schüttelte den Kopf und antwortete: „Nein, wir gehen nur in die selbe Stufe und haben uns zufällig getroffen." Sie kicherten, als ob sie irgendetwas wussten. Tomoko duschte. Ayatos Sicherheit hatte sie  schon wesentlich beruhigt. Er gab ihr das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Gedanken durchflossen ihren Kopf und sie wollten nicht mehr aus dem Gedankenfluss. Auch Ayato griff nach einigen Snacks und dachte an sie.

Der nächste Morgen war jetzt da und alle bereiteten sich vor. Während sie sich fertig machte,  klopfte es dir ganze Zeit an der Tür. Die anderen Mädchen drängelten. Tatsächlich schlugen sie vor, zu zweit in ein Bad, aber Tomoko fühlte sich damit unwohl. Endlich konnte sie zum Frühstück gehen. Auch sie musste lange warten. Da sie kein Mittagessen essen würde, schlug sie sich den Bauch voll. 3 Brötchen und ein gekochtes Ei sollten reichen. Gegen 10 Uhr hatte sie ihren kleinen Rucksack gepackt und  stand später im Eingang bereit. Es war 11 Uhr und die maschierten los. Natürlich lief Ayato wieder neben Tomoko und sie unterhielten sich. „Ich mag Museen nicht wirklich. Gerade historische sind langweilig", schnaufte Tomoko. Doch Ayato zuckte mit den Schultern und widersprach: „Ich finde Geschichte interessant. Sie erzählt, wie alles entstanden ist." Tomoko mochte lieber sich Gedanken um die Gegenwart zu machen. Doch Ayato schwebte gerne in der Vergangenheit und plante die Zukunft vorraus. Die Schüler erreichen ein großes Gebäude mit viel Fensterglas. Hinter dem Eingang war ein großer Raum und viele beschäftigte Leute liefen herum. Kaum einer von ihnen sah ansprechbar aus. Eine lächelnde Frau mit schwarzen Haar und ein Brillengestell, sollte ihre Führerin sein. Da hier sehr viele Menschen waren, bekamen alle ein Headset. Die Führerin hielt ein Mikrofon in der Hand. Durch das angebrachte Headset konnte alle Schüler sie gut verstehen. Jede Epoche stellte einen großen Raum da. Der langweiligste von allen war wahrscheinlich die Früh- und Uhrgeschichte. Dort wurden zwar viele Werkzeuge ausgestellt, aber besonderes gab es nicht. Viel interessanter wurde der Antikeraum, in denen viele neue Erfindungen gezeigt wurden. Darauffolgte der Mittelalterraum. Dieser wurde am besten umgesetzt. Überall standen Rüstungen und elektrische Kerzen. Die Tour hielt sich inne und Tomoko hatte keine Lust mehr. Als sie es beendeten, war es 15 Uhr. „Was machen wir jetzt?", fragte Tomoko den Lehrer. Dieser antwortetete: „Ihr habt jetzt Freizeit bis 20 Uhr." Tomoko atmete tief ein und sah sich um. Die meisten standen in Gruppen herum und spazierten los. Auch die Mädlsgang von ihrem Zimmer, war schon längst los gegangen. Ihr blieb nur noch Ayato übrig. „Du wirst ab jetzt immer mit mir herum hängen müssen", lachte er. Damit gab sich das Mädchen zufrieden. Sie planten in die Stadt zu gehen. Tomoko entdeckte gestern einrn Laden, den sie unbedingt besuchen musste. Wie ein Pärchen schlenderten sie durch die Straßen. Erst besuchten sie einen Buch laden. Tomoko liebte es Manga zu lesen und suchte schon länger nach einer neuen Manga Reihe. Ayato hing aber in einer ganz anderen Abteilung herum. Natürlich musste bei ihm eine Postkarte mit. In einem Klamottenladen probierte sie etwas neues an. Ayato sollte ihr bei der Auswahl helfen. Doch bei jedem Kleidungsstück, hörte sie nur ein "steht dir" oder "sieht gut aus". Verständlich wollte er nur nett und höflich sein und Stress vermeiden. Doch so war er keine große Hilfe. Am Ende entschied sie sich für einen roten Pullover mit weißer Schrift. „Myself ist all I need", stand groß darauf geschrieben. Eigentlich wollte sie erst blau nehmen, aber er überzeugte sie nach dem roten zu greifen. Darüber freute sich Tomoko besonders. Es wurde schon später und sie entschiedrn sich zu einem Sparziergang, während sie Michis aßen. „Die waren teuer", seufzte Ayato. Doch es war sein Wunsch, ihr etwas auszugeben. „Die frische Luft hier ist gut", begann Tomoko ein Gespräch. Wenn jetzt die gesamte Welt leer sein sollte und nur eine Person bei ihr sein sollte, dann hätte sie sich definitiv für Ayato entschieden. „Tomoko? Glaubst du an die Legende unserer Schule?", fragte Ayato plötzlich. „Meinst du die, mit den 3 Küssen?", fragte sie. Er nickte und sagte: „Die Legende sagt, dass wenn sich zwei Menschen das erste Mal bei Regen küssen, das zweite Mal bei Schnee und das dritte Mal bei den Fall der Kirschblüten, dann würden sie für immer zusammen bleiben." Tomokos Herz schlug schnell. Wenn sie sich Recht erinnerte, dann trifft es fast auf sie zu. Das erste Mal, als sie sich küssten, war zwar ein Unfall, aber dennoch bei starkem Regen. Das zweite Mal küsste Tomoko ihn und es fiel Schnee. Was würde passieren, wenn die beiden sich jetzt küssen würden? In diesem Moment kam ein starker Windzug, der einige Kirschblüten mit sich rissen. Ayato wollte und konnte nicht länger warten. Doch er musste. Er hatte keine Wahl. Innerlich fühlte er, dass sie noch nicht bereit dazu war.

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