What a perfect day for crying ~ iamnotshane

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Macy's pov

Ich hieve mich aus dem Fahrersitz und schließe das Auto ab. Eigentlich habe ich nicht einmal mehr die Kraft, die Stufen hoch zu dem Apartment von meiner Schwester und mir zu laufen.
Heute war ein anstrengender Tag. Es ist so ziemlich alles schiefgelaufen, was hätte schieflaufen können.
Gleich in der ersten Stunde wurde angekündigt, dass wir in Partnerarbeit bis zur übernächsten Woche eine Präsentation vorbereiten sollen. Natürlich bin ich mal wieder als Einzige übrig geblieben und wurde dann mit Hannah, die zu spät gekommen ist, in eine Gruppe gesteckt. Hannah hat sich zwar nicht beschwert, aber sie wollte das bestimmt nicht.

Und dann müssen wir unser Ergebnis bald auch noch vor der gesamten Klasse vortragen. Allein bei dem Gedanken dreht sich mir der Magen um. Ich spüre schon jetzt wie mich unzählige Augen anstarren und meine Stimme dünner wird, bis sie schließlich verschwindet.

Hannah wird mich sicher hassen, angenommen sie tut es jetzt noch nicht.

In einem anderen Fach wollte die Lehrkraft, dass ich meine Hausaufgaben vorlese, obwohl ich mich nicht gemeldet habe. Eigentlich wissen alle meine Lehrer, dass ich eine Angstörung habe, aber Einige sind der Meinung, dass ich mich doch nur trauen müsse.
Als würde das meine Probleme lösen..
Ich glaube die verstehen nicht wie das für mich ist. Ich bin nicht nur ein wenig nervös, ich habe Angst. Mein Körper denkt er wäre in einer richtigen Gefahren-Situation. Mein Herz pocht und meine Hände zittern. Manchmal denke ich wirklich, ich bekäme gleich keine Luft mehr.
Es fühlt sich an als würde ich sterben.

Von meiner Therapeutin habe ich einige Methoden gelernt, um mich zu beruhigen, die mir ermöglichen mündlich am Unterricht teilzunehmen- zumindest ab und an mal.
Allerdings kann ich diese Methoden nicht verwenden, wenn ich ohne Vorwarnung drangenommen werde.

Mein Lehrer lässt mich nicht eben eine Waffe auswählen und einen Plan schmieden, bevor ich in den Ring muss, in dem ein Monstrum schon auf mich lauert.
Lieber schubst er mich hinein, ohne dass ich nur einen Moment der Vorbereitung hatte.
Ja, vielleicht kann ich das Monster auch so bekämpfen, aber ich würde mich sicherer fühlen, wenn ich bewaffnet wäre.

Manchmal fühle ich mich so als wäre ich schwach. Auch heute wieder.
Alle anderen Schüler sitzen da und haben ihre Waffe bereits in der Hand, nur ich nicht.
Warum halte ich das nicht auch aus? Warum zerbreche ich an Aufgaben, die für andere normal sind?

Meine Therapeutin meinte mal zu mir, dass ich nicht weniger belastbar sei als andere, sondern nur schon viel mehr Lasten tragen musste als ich hätte tun sollen.
Für jemanden, der ansonsten nichts hat, ist es leicht einen Koffer zu tragen, aber für jemanden, der bereits eine Menge Gepäck mit sich trägt, kann schnell jedes weitere Teil zu viel werden.

Irgendwie stimmt es schon. Meine Mutter ist gestorben, als ich in der Grundschule war. Kurz darauf haben sich Kinder über mich lustig gemacht, weil ich ständig geweint habe. Mein Vater, hat seine Rolle auch nie gut erfüllt und meine Schwester hat sich nicht grundlos nach dem Abi eine Ausbildung gesucht und somit vor zwei Jahren dafür gesorgt, dass sie mich aufnehmen konnte.
Und ich glaube nachdem, was passiert ist, werde ich mich nie wieder so richtig sicher fühlen.

Außer bei Jason vielleicht.
Für mich ist er Sicherheit.
Ich kann gar nicht ausdrücken wie sehr ich ihn als Freund liebe. Wenn ich wieder denke, dass ich alle Leute in meinem Leben nur nerve, dann hoffe ich, dass er die Ausnahme ist, falls es eine gibt.

Dass er heute nicht da war, war auch nicht sonderlich förderlich für mich. An solchen Tagen ist es schön jemanden wie ihn zu haben.
Ich habe Jo wirklich lieb und verbringe gerne Zeit mit denen. Es ist auch nicht so als könnten wir nicht über tiefgründige Themen reden, doch einige Gespräche sind Jason vorbehalten. Er hat mehr mitbekommen und manches erzähle ich ungern zweimal.

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