•°○Six○°•

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- Shiko -

Ich hörte auf zu erzählen. In Rans Augen sah ich Wut hochsteigen. Er drückte meine Hand fester. ,, Aua aua aua. Nicht so fest. Du zerquetscht meine Hand ja fast", ich schlug mit der anderen Hand, die Rindo losgelassen hatte auf seine. Ran sah mich an. Er öffnete den Mund um wieder irgendwas rauszuschreien. Ich drückte ihn schnell an meine Brust. Ich merkte wie er anfing zu schluchzen. ,, Scht. Ran bitte", ich Streichelte seinen Rücken. Er nickte nur, tropfte meine Decke mit Tränen voll. Ich blieb solange in der Umarmung, bis Ran sich beruhigt hatte. Plötzlich ging die Tür auf.

,, Ne! Als ob das nicht Shiko ist!", ich erkannte diese Stimme unter Tausenden. Ich musste mir ein Lachen zurückhalten. Ich schaute auf, dort stand unser früherer Boss Izana. Im Gegensatz zu meinem Brüdern hat er sich nicht geändert, jedenfalls auf den ersten Blick. ,, Ja Izana ich bins wirklich. Du hast dich ja so null verändert." Izana war im Gegensatz zu den anderen Mitgliedern, zu mir extrem gut gelaunt. So schnell konnte man gar nicht gucken, so schnell kann er seine Stimmung geändert.

Und das tat Izana von dort an, als ich ihm die Nase gebrochen habe. Izana hatte einen Strauß Blumen in der Hand. Ein Gentleman also auch. ,, Rindo hast du etwa...", mein Bruder grinste mich an, was ich als Ja einordnete. Ich seufzte. Izana kam zu mir legte die Blumen auf den Tisch, nahm meine Hand und küsste mich auf den Handrücken. Ich kicherte. ,, Izana du bist ja ein richtiger Gentleman geworden. Hast dich doch verändert." ,, Ach was, für dich Shiko würde ich alles tun. Wir müssen dich halt beschützen", kicherte Izana ebenfalls. Wie meine Brüder. ,, Aber schön dass du wieder da bist Shiko. Wenn ich... nur Ansatzweise könnte würde ich diese Verdammten Wichser umbringen!", Izana ballte die Hände. Das wird noch eskalieren, also hat Rindo es ihm erzählt. Ich nahm Izanas Hände in meine. ,, Hey alles ok ja, ich bin wieder da", lächelte ich, schluckte den sich ansammelnden Schmerz runter. Ich küsste ihn auf die Wange. Izana beruhigte sich sofort.

,, Macht mal Platz", Izana scheuchte meine Brüder aus dem Bett, setzte sich neben mich. Ran und Rindo beschwerten sich, doch das störte Izana nicht. ,, Und du hast wirklich vor mit nach Bonten zu gehen?", fragte Izana als ich es ihm erzählte. Also existieren Tenjiku und Toman wirklich nicht mehr, wie ich nochmal von Izana bestätigt bekommen habe. ,, Ich denke ja. Ich möchte mein Gang Leben nicht aufgeben nur durch diesen... Vierjährigen Zwischenfall. Izana ich möchte mit zu Bonten, egal ob ich mit einer Schusswaffe oder mit meiner Körperkraft kämpfen muss. Ich werde Bonten beitreten", sagte ich zuversichtlich. Ja mein Entschluss stand fest. Izana, Ran und Rindo schauten sich an.

,, Dann müssen wir morgen Mikey überreden", meinte Rindo. Beide nickten. ,, Was wieso?", fragte ich. ,, Naja Mikey ist... etwas speziell", sagte Ran. Ich verstand. Anscheinend keine Mädchen in der Gang was bei Izana einfacher war. ,, Oh schon so spät... Ich werde jetzt wieder gehen. Shiko du ruhst dich aus ja und wenn wir Glück haben sehen wir uns", verabschiedete sich Izana als er auf die Uhr schaute, zwinkerte mir zu ehe er aus dem Zimmer ging. So ein Schleimer. Ich schüttelte schmunzelnd den Kopf. ,, Wir werden auch gehen Schwester. Wir kommen aber morgen wieder", Ran und Rindo erhoben sich. Ich machte ein enttäuschtes Gesicht. ,, Schade... Aber kommt wieder ja... Versprochen?" Sie nickten. ,, Versprochen Shiko", beide gaben mir noch einen Kuss auf die Stirn, verließen dann das Zimmer.

Eine Ärztin kam wenig später ins Zimmer. Auf ihrem Namensschild stand Mitsuha. ,, wie geht es dir Shiko? Ich darf dich doch duzen oder?", fragte sie mich. Ich schaute sie an. Sie hatte rötliche, schulterlange Haare, eine schlanke Figur und ein hübsches Gesicht. Ich nickte als Antwort. ,, Ich bin für dich, diese Woche zuständig Shiko", sagte sie mir, während sie mich untersuchte. Ich nickte, wollte nicht wissen warum. Ich war echt müde. Meine Augen fielen zu. Ich schlief ein. War anscheinend das Schmerzmittel.

- Izana -

Ich streckte mich als am nächsten Morgen mein Wecker klingelte. Mit einer schnellen Bewegung schaltete ich ihn aus und stand auf. Shiko sie so zu sehen... macht mich wütend. Wenn ich diese Wichser noch einmal sehe, bring ich sie um!. Doch jetzt muss ich mich erstmal fertig machen. Shiko bei Bonten zu haben... dass wär schon eine große Hilfe. Wir haben vor zwei Wochen eine Testphase mit Aufträgen bekommen. Wir agieren meistens immer in Zweierteams, selbst wir hatten Probleme die größeren Gangs auszuschalten, da diese an Fähigkeit und Erfahrung zugenommen haben.

Ich ging duschen, ließ das Wasser über meinen Körper laufen. Nach dem Duschen, ging ich zum Schrank, suchte mir eine Schwarze Hose und ein weißes Hemd raus. Ich knöpfte es zu und ging in die Küche um zu frühstücken. Da ich aber spät dran war, schnappte ich mir ein Hörnchen und ging zum Auto. Ich fuhr einen schwarzen Toyota Yaris aus dem Jahr 2016. Schnell stieg ich ein und fuhr zu Kokonois Adresse. Er hatte mich gestern Abend angeschrieben und gefragt ob er mich abholen könnte. Ich hatte auch gefragt warum. Seine Antwort war nur dass er keine Lust hatte Sprit auszugeben. Ich musste ein bisschen Lachen.

Ich hatte nicht weiter gefragt und beließ es dabei. Kokonoi wohnte in einer der reichsten Gegenden Tokyos. Kein Wunder seine Eltern waren sehr reich und hat es quasi geerbt als seine Eltern vor zwei Jahren verstarben. Ich sah Koko schon vom weitem. Sein Haarschnitt und Styl ist immer noch einzigartig. Auch er trug ein weißes Hemd und eine schwarze Hose. In der Hand hielt er einen Kaffeebecher zum Mitnehme, nippte an seinem Kaffee.

Er stieg neben mir ein. ,, Morgen", grüßte er mich kurz. Ich nickte als Antwort. Es war für uns alle nicht leicht mit dem jeweiligen früheren Feind zu kommunizieren. Doch jetzt mussten wir das wohl oder übel. Ich fuhr gleich Richtung Versteck, das im Wald lag. Wir wussten alle nicht wie unser neues Versteck aussieht. Koko der gerade aus seinem Kaffeebecher trank verschluckte sich.

Ich wusste auch warum. Vor uns erstreckte sich eine große Villa, die sich in der Mitte des Waldes zog. Die Wandfarbe war komplett Schwarz, war in einem Modernen Stil gehalten und deckte sich gut zwischen den dunkelgrünen Bäumen. Ich konnte nicht so richtig abschätzen wie groß sie wirklich war. Ein gutes sicheres Versteck. Bestimmt erstrecken sich noch einige Etagen unter der Erde. Vor der Villa entdeckte ich um die Sieben Autos, alle in einem Schwarz getaucht. An der Motorhaube des ersten Wagens, lehnte Sanzu.

Haitanis Schwester (Mikey x Reader) (Tokyo Revengers)Where stories live. Discover now