Haitanis Schwester (Mikey x Reader) (Tokyo Revengers)

•°○Thirty-Eight○°•

Woche für Woche.
Stunde für Stunde.
Monat für Monat.
Jahr für Jahr.

Die Uhr dreht sich weiter. Auch für die beiden, dessen Leben wieder mit dem des jeweiligen anderen vereint sein wollte. Doch das Schicksal zieht beiden seit der Entführung einen Strich durch die Rechnung.

Ein Jahr ist es her, seitdem Streit und der Entführung von Shiko Haitani.
Ein Jahr, dessen Entführung Tetta Kisaki in die Hände gefallen ist
Ein Jahr seitdem Manjiro Sanos Herz immer weiter zerbricht, bis es schlussendlich ganz zerfällt.
Ein Jahr indem Shiko immer weiter geschändet und gefoltert wird, dessen Wert immer weiter an Bedeutung verliert, ihre Seele immer weiter zerfällt.

- Mikey -

Meine Hände zitterten, konnte meine Waffe nicht grade halten. Tränen flossen über mein Gesicht, tropften auf den Boden. Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, sank auf die Knie, stützte mich mit meinen Händen ab. ,, Sh..shiko", murmelte ich ihren Namen. Meine Augen verloren immer weitere Tränen, mein Atem ging stoßweisend. Ich konnte mit dieser leere nicht weiterleben. Zitternd verkroch ich mich in eine Ecke, zog die Knie zu mir, wollte einfach nur das diese Leere endlich verschwindet. Sie soll wieder bei mir sein. Dieser Schmerz brannte sich in mein Herz, umhüllte es mit Trauer und Schmerz. Wieso bin ich auf diesen scheiß reingefallen.. Wieso hab ich die Liebe meines Lebens verloren ich...

,, Mikey?", ich sah auf. Vor mir stand Izana. Er kniete sich zu mir, sah mir in die Augen. Ich zeigte keinerlei Reaktion, zog die Knie noch näher zu mir, legte meinen Kopf darauf ab. Die Erinnerungen an Shiko schmerzten mich zu sehr. Weitere Tränen flossen meine Wangen hinunter, hielt mir den Arm vor die Augen. ,, Ich gehe dir am besten ein Beruhigungsmittel Mikey", ich nickte kaum deutlich. Die Nadel spürte ich Sekunden später durch meiner Haut, zugleich wie die Dosis durch meinen Körper geleitet wurde. Meine Augen fielen Sekunden später zu, sank in einen tiefen Schlaf. Also war dort auch eine gewisse Menge an Schlafmitteln drin.

Ich wusste nicht wie viele Tage es waren, als die Haitani Brüder und Izana in mein Büro kamen. Ich sah von meinem mittlerweile gewachsenem Papierstapel auf. ,, Geht.... bitte... raus... möchte... alleine... sein", ich konnte kaum sprechen. Mein Mund wurde staubtrocken. Ich griff nach der Wasserflasche, schraubte den Deckel auf, setzte die Flasche an meine Lippen. Ich trank in kleinen Zügen, bis die Flasche halb geleert war. Selbst als ich sie wieder zumachte, standen alle drei noch dort. ,, Mikey willst du nicht hören was wir herausgefunden haben?", fragte mich der älteste der Haitani Brüder. Ich horchte auf. ,, Geht es um Shiko?!", schrie ich schon fast. Beide Brüder sahen sich an und nickten. ,, Wir haben Kisakis Standort herausgefunden dort könnte auch Shiko sein", ich sprang regelrecht auf, meine Finger krallten sich dabei in die Tischplatte. ,, Sagt mir sofort den Standort", bat ich, hatte mich kaum mehr unter Kontrolle.

Endlich konnte ich Shiko wieder in meine Arme schließen. Mein Körper bebbte beinah. An den Gedanken Kisaki könnte sonst was mit meiner Prinzessin angestellt haben, brachte mich zur Weißglut. Meine Hände ballte ich zur Faust, griff nach meiner Waffe, steckte sie in die hinterste Hosentasche.

Ich wollte sie so sehr wiederhaben, dafür werde ich jeden der mir im Weg steht eigenhändig umbringen. Egal wie viele es an diesem beschissenen Ort sind. Jeder einzelne soll den Schmerz und den anhaltenden Schmerz zu spüren bekommen. Der Hass den ich gegenüber Kisaki verspürte brannte noch mehr. Ich konnte kaum zuhören was mein Halbbruder sagte. Als ich im Ansatz die Adresse wusste, sprintete ich aus dem Büro, Richtung Tiefgarage.