Ein Entschluss

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Am nächsten Morgen stand ich ganz normal auf und tat eine auf unwissend. Während ich äußerlich glücklich und neugierig wirkte, wirkte ich im inneren wütend und entschlossen. Gestern Nacht hatte ich einen Plan entworfen. Und dieser Plan, war perfekt. Zwar würde ich etwas Hilfe brauchen, aber das würde schon klappen. 

Ich betrat also voller Interesse (nicht wirklich) das Wohnzimmer und ließ mich neben Kol fallen. Dann nahm ich ihm den Blutbeutel aus der Hand, legte meinen Kopf auf seinen Schoß und trank genüsslich das Blut. Dabei sah ich ihn lächelnd an. Er schüttelte den Kopf. Genauso wie Rebekah die gegenüber von uns saß und Bilder von einem Album ansah.

,,Und? Was steht heute an?" fragte ich und warf den Beutel in den Müll. ,,Wir könnten ja zum See gehen." schlug Kol vor. ,,Oder jeder macht etwas für sich alleine." Beide sahen mich komisch an und lachten dann. ,,Bestimmt nicht. Damit du wieder blutleere Leichen hinterlässt? Nein danke. das riskieren wir nicht. Du bleibst bei einem von uns!" bestimmte Klaus der zur Türe rein kam. Ich stand genervt auf. 

,,Schön. Aber bei dir bleibe ich definitiv nicht!" zickte ich, da ich immer noch wütend wegen gestern war. ,,Warum nicht? Was habe ich dir denn getan?" ,,Hm, lass mich überlegen. Ah ja, ich weiß. DU WILLST ELENA DAS HEILMITELL ÜBERLASSEN UND DASS; OBWOHL SIE MICH UMGEBRACHT HAT!" Er zuckte gewaltig zusammen. ,,Du hast uns belauscht?" ,,Ja! Aber das war wohl auch besser so. Und jetzt, entschuldigt mich. Ich möchte gerne weg von hier." ich warf mein Haar über meine Schulter und verließ mit schnellen Schritten das Haus.

Eigentlich hatte ich gedacht dass sie mich jetzt alleine lassen würden, doch leider hatte ich mich geirrt. Kol tauchte neben mir auf und ließ mich definitiv nicht mehr alleine. Das hieß, ich musste ihn irgendwie loswerden um meinen Plan in die Tat umzusetzen, aber das würde nicht sonderlich schwer werden. Ein bisschen flirten und schmeicheln und ruck zuck, konnte ich ihm das Genick brechen.

,,Also, wo gehen wir jetzt eigentlich hin?" fragte ich ihn mit vorgetäuschter Freundlichkeit. ,,Wie wäre es wenn wir zu einem See gehen?" ,,Oh...Ich habe gar keinen Bikini dabei." murmelte ich. Er grinste. ,,Dann musst du halt mit Unterwäsche rein gehen oder komplett nackt." Ich boxte ihm an die Rippen.

,,Oder mit Klamotten." grinste ich und er schmollte. ,,Na gut. Komm." Ich nickte und wir liefen weiter. Nach einer Weile hatten wir schließlich unser Ziel erreicht und kamen bei einem großen, glitzernden See an. Es waren sogar kaum Menschen da. Aber ich bekam augenblicklich wieder Hunger. ,,Vergiss es." schmunzelte Kol neben mir und ich seufzte. ,,Na gut." Schnell legte ich mein Handy, meine Jacke, meine Schuhe und Socken ab und sprang dann schon in den See. 

Es war ein befreiendes Gefühl, als ich in das Wasser eintauchte und schon fühlte ich mich besser. Irgendwie freier. 

Ich tauchte wieder nach oben, wo Kol immer noch am Rand stand und mich kopfschüttelnd ansah. ,,Danke fürs Warten." meinte er leicht beleidigt. ,,Oh bitte. Komm rein! Das Wasser ist schön kühl." Er zog sich ebenfalls die Schuhe aus und kam dann langsam zu mir. Mein Got, war das ne Ente.

,,Geht es noch schneller?" fragte ich sarkastisch. ,,Es ist kalt." ,,Ich bitte dich. Es ist nur etwas frisch aber auch nicht mehr." ,,Jaja. Ich bin doch schon da." Er tauchte unter und ehe ich reagieren konnte, wurde auch ich unter Wasser gezogen.

Erschrocken tauchte ich wieder nach oben wo Kol am lachen war. ,,Du hättest dein Gesicht mal sehen müssen." meinte er lachend. Er war abgelenkt und würde definitiv nicht mit meinem Plan rechnen. Das war meine Chance. Ich grinste und schwamm näher zu ihm. 

Bei ihm angekommen, schwang ich meine Beine um seine Hüfte und legte meine Hände um seinen Nacken. ,,Mir ist dein Angebot nach mal durch den Kopf gegangen und ich bin zu folgendem Entschluss gekommen", dabei näherte ich mich seinem Gesicht. ,,Und zu welchem Entschluss bist du gekommen?" Ich lächelt und packte dann sein Genick. ,,Das ich genug von Mystic Falls habe und davon, dass sich alle auf Elenas Seite stellen." 

Er schluckte. ,,Bevor du tust, was auch immer du tust, solltest du wissen, dass ich nicht auf Elenas Seite bin. Ich möchte sie einfach nur tot sehen. Bitte glaub mir." ,,Oh ich glaube dir. Und keine Sorge, Elena wird sterben. Aber davor werde ich sie noch leiden lassen." Ich grinste und brach ihm das Genick.

Schnell schwamm ich zurück an Land, wo ich erstmal alle Menschen umbrachte und dann zu meinem Handy griff und auf anrufen tippte.

,,Hallo?" ertönte eine Stimme.
,,Hol mich an der Stadtgrenze von Mystic Falls ab. Wir zwei werden meine Schwester leiden lassen."
,,Bin in einer Stunde da."

Nächstes Kapitel ist das Epilog. Was denkt ihr wen sie angerufen hat?

Another Gilbert- 1 (Stefan Salvatore FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt