Kontrolle

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Stefan und Damon sahen sich eiskalt in die Augen und ich saß einfach nur auf der Couch und sah die zwei aufmerksam an. Wer schlug wohl zuerst zu? ,,Emelie, du solltest gehen." murmelte Stefan und wandte seinen Blick dabei nicht von Damon ab. ,,Nein, du bleibst schön hier Süße." Ich zuckte mit den Schultern und nahm die Flasche Bourben. ,,Nein, gib die mal mir." ,,Na gut, hier." Ich überreichte ihm die Flasche Bourben und er trank vor Stefan einen Schluck daraus. Reine Provokation. 

,,Du hast ihr den Ring weggenommen und sie manipuliert." stellte er langsam fest und sah mich dabei an. Ich wollte etwas sagen, doch da zog Damon mich schon hoch und stellte mich neben ihn. ,,Ja, habe ich. Aber nur um dich zu ärgern." ,,Lass sie gehen Damon! Sie hat nichts mit all dem hier zu tun. Das geht nur dich und mich etwas an." Damon lächelte. ,,Ich weiß Bruder, aber mit ihr ist es viel lustiger. Vor allem weiß ich wie du bei frischem Blut reagierst." Stefan schüttelte den Kopf. ,,Nein, tu das nicht." Damon grinste nochmal, bevor er mir in den Hals biss. Ich schrie erschrocken auf und sah Stefan an, der mit sich kämpfte. Seine Adern kamen zum Vorschein und sein Blick fiel auf meinen Hals.

Damon löste sich von mir und grinste. ,,Fantastisch. Frisch ist es immer am besten, oder Stef? Komm schon, nur einmal. Ein Menschenleben ist doch nicht schlimm. Trink ihr Blut. Dann bist du auch gleich viel stärker." Er fuhr mit seinem Finger über meinen Hals und wurde gleich darauf von Stefan gegen die Wand gedrückt. Ich sank auf den Boden und bekam nur halb mit was alles passierte, da mein ganzer Körper schlaff war. Aber ich sah wie Damon fauchte und dann verschwand. ,,Bis bald Emelie." rief er noch bevor er verschwand. 

Stefan rannte zu mir und nahm mich hoch. Er trug mich zurück auf die Couch und biss sich dann ins Handgelenk. Langsam trank ich sein Blut und fühlte wie sich meine Wunde wieder schloss und ich wieder etwas mehr Kraft bekam. ,,Danke..." murmelte ich. Stefan verschwand kurz und kam dann mit meinem Ring zurück. ,,Was hast du dir nur dabei gedacht? Damon ist gefährlich und wenn dir was passiert wäre, würde Elena mich für immer hassen!" Da war ich mir nicht so sicher.

,,Es tut mi leid...Aber ich wollte dir helfen..." verteidigte ich mich. ,,Das hättest du nicht tun sollen. Ich glaube es wäre besser wenn du jetzt gehst und mit Elena darüber redest." Ich nickte und stand auf. ,,Bis morgen..." Ich verließ das Haus und könnte mich am liebsten Ohrfeigen. Jetzt hatte ich auch noch Stefans und meine Freundschaft zerstört. Ich war echt eine miese Freundin.

,,Emelie!" rief Elena sofort als ich das Haus betrat. Sie stürzte auf mich und umarmte mich besorgt. ,,Stefan hat mir geschrieben dass du bei Damon warst. Wie geht es dir? Hat er dir weh getan?" ,,Bleib ruhig. Alles ist gut. Aber ich glaube ich sollte mich hinlegen. Damon hat mit mir ein Trinkspiel gemacht." ,,Oh. Dann gute Nacht und falls was ist, sag mir Bescheid." ,,Ja." Musste sie immer eine auf Mutter machen? Es nervte und ich war kein kleines Kind mehr! Ich war 18 und sie 19. 

Ich ging duschen und zog mir dann etwas frisches an. Mir ging es jetzt schon viel besser. Ich betrat mein Zimmer und zuckte erstmal zusammen. Stefan saß auf der Fensterbank und sah mich an. Was war denn jetzt wieder los? ,,Stefan? Was ist los? Hat Damon dir wieder Probleme bereitet oder willst du zu Elena?" ,,Nein. Elena hat mich aber hergebeten." ,,Warum? Mir geht es doch gut." Er erhob sich und kam zu mir. ,,Das was heute passiert ist sollte nicht passieren. Und deswegen wäre es besser wenn du Abstand von mir hälst." ,,Stefan, wir sind Freunde. Und ich werde dir helfen. Ich kann dir auch bei deinem Blutdurst helfen wenn du willst." ,,Nein! Emelie, du verstehst es nicht. Ich möchte deine Hilfe nicht. Irgendwann wird dir noch etwas schlimmes passieren. Und das möchte ich nicht."

Er nahm meine Hand und zog mir den Ring ab. Ich seufzte, da ich wusste was er jetzt machen wollte. Aber vielleicht war es auch besser so. ,,Stefan, bevor du das jetzt tust, ich werde immer für dich da sein. Wir sind Freunde und daran kann sich nichts ändern." ,,Danke Emelie dass du so etwas sagst. Aber jetzt sieh mich bitte an." Ich nickte und hob dann meinen Kopf. Er blickte mir tief in die Augen und seine Pupillen weiteten sich dabei. ,,Du wirst meinen Bruder und alle anderen übernatürlichen Sachen jetzt vergessen. Du wirst normal weiter leben und diesen Ring hier nie abnehmen!" 

Ich schloss meine Augen und als ich sie wieder öffnete, war ich alleine in meinem Zimmer und wusste nichts mehr.

Another Gilbert- 1 (Stefan Salvatore FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt