Der Anfang vom Ende

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Marco POV

Panik, Angst und völliges entsetzten definierte gerade meinen Zustand. Starr sah ich auf den leeren Spielplatz wo vor wenigen Minuten noch Liam und Lea spielten. Ich konnte sogar noch ihre Spuren im Schnee sehen aber sie waren nicht hier. "Marco. Wo sind sie?" ich sah starr geradeaus. Meine Augen brannten. "Ich weiß es nicht. Scheiße man. Ich weiß es nicht." ich legte beide Hände in mein Gesicht und wischte mir die ersten Tränen von der Wange. Robin und Marcel sind mir sofort hinter her gerannten und suchten sie. "Was ist los?" fragte Herr Herrmann der uns ebenfalls gefolgt ist. "Sie sind weg." sagte Marcel lauter. "Sie ist doch nur mit einem Kind draußen gewesen?" fragte ein Polizist neben mir. Ich ging mir durch die Haare und nickte. "Mit meinem Sohn." "Hier sind aber mehrere Fußspuren." Herr Herrmann trat sofort zu dem Polizisten der diese Entdeckung gemacht hatte und nahm sich sein Handy. "Ich melde beide sofort als Vermisst. Wir werden alle Einsatzkräfte einspannen. Wir finden Sie Marco. Das Versprech ich dir." Ich stützte meine Hände auf meine Knie ab und schluchzte. Das konnte nicht wahr sein. Dieser wunderschöne Urlaub und dann das. "Lea hatte was gespürt. Sie hat es immer wieder gesagt. Sie hatte Angst nach Deutschland zurück zu kommen. Warum bin ich nicht einfach da geblieben? Wieso hab ich beide einfach nicht beschütz." Marcel kam zu mir und legte seine Hand auf meine Schulter. "Gib dir nicht die Schuld. Du konntest es nicht wissen, dass Gregor die Möglichkeit hatte von Stuttgart abzuhauen und genau hier her zu kommen. Wir suchen sie. Komm!" Er half mir wieder hoch. Ich legte meinen Kopf in beide Hände. Froh darüber, dass Marcel und Robin an meiner Seite waren sonst wäre ich auf meine Knie gefallen und einfach liegen geblieben. Ich fühlte mich leer ohne meiner Familie. Ihr durfte nichts passiert sein! Das würde ich mir sonst nie verzeihen.

Es wurde immer Dunkler draußen. Nicht in der Lage zu denken rannte ich in dem Wohnzimmer auf und ab. Es war schrecklich nicht zu wissen was mit ihnen passiert ist. Leas Handy war aus und noch immer hatte die Polizei keine weiteren Hinweise von beide erhalten. "Marco, setz dich bitte." ich ging mir durch die Haare und lief immer weiter meine Runden. "Wie soll ich mich hier ausruhen wenn Lea und Liam vielleicht noch irgendetwas passiert ist? Es geht nicht man." ich blieb sofort stehen und sah starr geradeaus. "Jürgen und Ulla. Sie wissen von nichts." ich sah zu Robin der an dem Tisch neben mir saß und mich besorgt ansah. "Die Polizei wird ihnen bestimmt schon alles geregelt haben." ich schüttelte mit dem Kopf. "Nein. Sie hätten sofort hier angerufen wenn es so gewesen wäre." ich lief zu der Ablage, nahm mein Handy und rief Jürgen an. Bereits nach dem ersten Klingeln kam das Besetztzeichen. "E-Er hat mich weggedrückt." Marcel stand auf und kam zu mir. "Siehst du. Sie müssen damit auch erst einmal fertig werden. Lass die Polizei ihre Arbeit machen." Es klingelte in diesem Moment an der Tür. Ich rannte hin und öffnete sie. "Kannst du mir verflucht noch einmal sagen was du dir dabei gedacht hast?" Jürgen kam mit einem wutverzerrten Gesicht mir entgegen und schubste mich in den Flur zurück. "Was ..?" "Da fragst du noch so blöd. Du kannst von Glück reden das ich dich hier nicht zusammenschlage." "Dad. Beruhig dich." sagte eine wundervolle aber auch zittrige Stimme hinter ihm. Meine Augen wurden größer als ich Lea hinter Jürgen sah. "Lea, geht es dir gut? Hat er dir was angetan? Wo ist Liam." Ihr Blick war gesenkt und ging Richtung Boden. Ihre Wange war rot unterlaufen und nass von ihren Tränen. Ich wollte zu ihr, sie einfach in den Armen nehmen und mich bei dem Gott bedanken, wenn es nur einen gegeben hätte. Doch ich wurde von Jürgens Armen zurück gedrückt und von ihr ferngehalten. "Du wirst sie nie wieder anfassen. Ist das klar?" ich sah Jürgen geschockt an. Seine Art Wütend zu sein nach einem schlechten Spiel half uns von einem Spiel in den nächsten zu Starten ohne weiter darüber nach zudenken wie scheiße das letzte Spiel war. Doch jetzt war es anders. Er hasste mich aus unergründlichen Gründen und beschützt seine Tochter als wäre ich ein Monster zu ihr gewesen. "Was ist denn los?" fragte ich wieder doch Leas Blick war weiter gesenkt. "Ich will das alle gehen, außer Marco." Jürgen sah entsetzt zu seiner Tochter. "Bist du dir sicher, dass du es alleine schaffst?" sie nickte, zog ihre Nase hoch und sah mich direkt an. Ihre gesamte Fröhlichkeit, Warmherzigkeit und Liebe war aus ihr getreten. Sie sah aus wie ein anderer Mensch der vor einem Fremden stand. "Ich will das ihr geht damit ich allein mit ihm reden kann." Marcel räusperte sich hinter mir und ging mit Robin im Schlepptau aus der Tür. Auch Jürgen drehte sich um. "Ich bin genau hinter dieser Tür. Hörst du mein Engel." sie nickte nur und ging in das Schlafzimmer. Ich sah wie die Tür sich schloss und lief ihr hinter her. "Lea was ist mit dir passiert? Wo ist Liam?" Sie stand mitten im Raum und sah sich um. "Was ist hier passiert?" fragte sie fast flüsternd. "H-Hier hat jemand eingebrochen." ich ging zu ihr und wollte sie einfach berühren doch sie zuckte zusammen und sah mich böse an. "W-Was ist mit dir? Was ist mit deiner Wange passiert?" ich sah in ihr die Augen die sie sofort zusammen presste und eine Hand vor dem Mund hielt. "Liam ist bei meinen Eltern. So wie ich die ganze Zeit." ich schüttelte den Kopf. "Wieso? Ich hab mir Sorgen gemacht. Gregor muss in Dortmund sein. Er wurde länger nicht mehr in Stuttgart gesichtet." Sie strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und ging zum Schrank. "Gregor ist in Dortmund. Ich habe ihn gesehen." Mein Mund stand offen. "Was? War er das?" ich lief wieder zu ihr und sah an ihre gerötete Wange. Sie jedoch beantwortete meine Frage nicht, nahm sich Sachen aus dem Schrank und eine Tasche in der sie alles langsam einpackte. "Was machst du da? Wo willst du hin?" ich war verwirrt und mir brach es das Herz Lea so zerstört und total verwirrt zu sehen. Sie wurde geschlagen und in mir kochte die Wut wenn ich nur daran dachte das es Gregor war die sie angefasst hatte. Wieder lief sie zum Schrank und wollte sich ihre Sachen rausnehmen doch ich nahm ihr Handgelenk und drehte sie zu mir um. "Lea! Rede endlich mit mir." Sie drückte sich sofort von mir weg und hob ihre Hände in die Höhe als ob ich irgendetwas widerliches an mir habe. "Fass mich nicht an." Ich hielt den Atem an als ich ihre Hasserfüllte Stimme bemerkte. Meine Augen brannten da es einfach so weh tat was gerade passierte. "Sag mir doch endlich was passiert ist." ich stand immer noch nah vor ihr. Ihr liefen die Tränen wie Bäche der Wange entlang. Immer wieder wischte sie mit ihrem Handrücken darüber und sah mich an. "Gregor hat mit eine Geklatscht." ich zog meine Augenbrauen zusammen. "Bitte was? Dieser Mistke..." "Er hat mir alles gesagt, Marco. Alles."Ich sah sie geschockt an. "Er hat mir alles erzählt was du mir verheimlichst. Ich weiß nicht, woher er die ganzen Details hatte aber es tat weh. Sehr sogar." sie lief an mir vorbei und ging aus dem Zimmer. Ich stand immer noch da und war wie vor dem Kopf gestoßen. Ich schüttelte den Kopf und folgte Lea aus dem Zimmer in das Kinderzimmer in dem sie auch hier alle Sachen aus dem Schrank nahm und in eine Tasche packte. "Lea was machst du da? Setzt dich doch erst einmal hin und rede mit mir." Sie schloss die Tasche und ging wieder an mir vorbei. "Lea." ich hielt sie an der Schulter fest. Sie schmiss die Tasche auf den Boden und drehte sich zu mir. "Worüber soll ich mit dir reden Marco? Sag es mir? Du wirst mir doch eh nie die Wahrheit sagen, oder? Was geht alles in deinem kranken Kopf vor?" Sie presste ihre Lippen aufeinander und ging wieder ins Schlafzimmer. Jedoch kam sie schnell wieder mit der Tasche die sie vorher noch schnell gepackt hatte. Ich sah sie weiter geschockt an. "Ich weiß nicht. Dieser Urlaub.... er sollte ein Neuanfang werden. Es war so wunderschön. Die ganzen außergewöhnlichen Gefühle die wir hatten. Die Liebe." sie schluchzte auf und sah zu mir. "Aber was machst du? Du hast mich jede einzelne Sekunde belogen und betrogen. Wie konntest du nur Marco?" Ich sah sie weiter geschockt an und wusste nicht was ich sagen sollte. "Hast du einmal an deine Sohn gedacht als du mit Caro ins Bett gesprungen bist? Hat es dir Spaß gemacht die Sachen mit ihr zu machen die du normalerweise immer mit mir machst? Unser Sex, .... Marco... er war atemberaubend. Wenn ich nur daran denke wie du mit der ..." sie legte beide Hände in ihr Gesicht und schluchzte laut auf. "Nein!" sagte ich nur und schüttelte den Kopf. "Nein Lea. Es tut mir leid. Alles tut mir leid." ich ging zu ihr und legte ihr meine Hand auf den Unterarm den sie mir aber sofort wegschlug. "Fass mich noch einmal an und ich klatscht die eine. Du widerst mich an. Bist mit ihr ins Bett gesprungen und hast sie am nächsten Tag abserviert. Du bist nicht anders als alle anderen Kerle. Ich habe in die meine zweite Hälfte gefunden. Wir haben so viel durchmachen müssen. Aber wir haben es geschafft, Marco, und was machst du? Du fällst einmal in deine alte Rolle und fickst diese Schlampe." Ich drückte eine Hand vor meinen Mund und sah sie an. Tränen rannten meiner Wange herunter. "Weißt du in was für ein Loch ich gefallen bin als Gregor, genau der der mir Angst und Schrecken einjagt, der mich fast vergewaltigt hatte, sagt, dass du mit ihr was hattest. Er wollte mich seit der Sekunde als ich in den Bus reingefahren bin mein Leben zerstören. Immer wieder hatte er es versucht und mit deiner Hilfe sogar geschafft. Er hat mir mit der Wahrheit über dich mein komplettes Leben zerstört. Nicht nur meins. Auch das von Liam und dem Kind was noch gar nicht auf der Welt ist." ich schüttelte den Kopf, ging langsam Rückwärts und hielt mich an einem Tisch neben mir fest. "Gregor hat mir alles wieder zurück gezahlt und irgendwie danke ich ihm weil ich sonst nie die Wahrheit erfahren hätte." sie sah mich an. Ihr ganzer Körper zitterte. Sie holte noch einmal Luft als ob das nächste ihr so viel Überwindung kosten würde. "Ich hasse dich Marco. Ich hasse es, dass wir uns vor fast 3 Jahren auf dem Flughafen getroffen haben. Ich hasse die komplette Zeit die ich mit dir verbracht habe. Ich hasse es das du mir 2 Kinder gegeben hast die jetzt mit mir leiden müssen. Die ohne ihren Vater vermutlich aufwachsen werden." "Nein. Lea. Bitte nimm sie mir nicht weg." sie schüttelte den Kopf. "Wenn Liam dich sehen will, dann kann er das gerne tun. Aber sonst nicht." Ich nahm mein Mut zusammen und ging einen Schritt auf sie zu. "Marco. Nein. Es ist vorbei! Ich reiche die Scheidung ein!" Und mit diesem letzten Satz traf sie mich noch härter als davor. Sie nahm ihren Ring ab und schmiss ihn mir entgegen. "Ich will dich nie wieder sehen!"

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So Ihr Lieben,

mit den harten Worten muss ich euch leider sagen, dass hier die Geschichte zu Ende ist! Es tut mir selbst innerlich weh nach solchen Gefühlaustausch der beiden jetzt das Ende der Ehe einzuleiten.

Aber wie ihr merkt, ist es noch lange nicht vorbei! Es wird einen 3. Teil geben in dem ihr erfahren werdet ob Gregor jetzt endlich Ruhe gibt, Lea diesen Schmerz verkraftet, ob Marco um Lea und seine Kinder kämpfen wird und was mit den immer heißer werdenden Wechselgerüchten zu bedeuten hat.


Dann möchte ich mich noch einmal an jeden von euch da draußen bedanken! Meine Geschichten sind so gut bei euch angekommen. Ich danke jeden der meine Geschichten gevoted und kommentiert hatte. Ihr seid sowas von der Hammer. Ich hätte nie am Anfang damit gerechnet so etwas auf die Beine zu stellen und das nur durch euch! Jetzt mal von den Neidern und Hater abgesehen sind hier auf Wattpad so wundervolle Menschen unterwegs. Einmal Elbmaedchen, kira3455, vanessanico, worldchampions2014, MagicFire, G_kiwi_ undSophiePort die mir mit ihren Kommentaren immer wieder das Gefühl gaben, was meine Kapitel alles ausdrücken, wie gut es bei ihnen ankam und das sie immer mehr von mir lesen wollten. Ihr seid einfach krass! Vielen, vielen, vielen Dank für die Kommentare!


Ein ganz besonderer und großer Dank geht jedoch an SaskiaPrivat! Du bist so ein wundervoller und herzlicher Mensch! Zwischen uns ist in der Zeit so eine wundervolle Freundschaft entstanden. Ich danke dir für deine ehrlichen Worte und dein offenes Ohr zur jeder Zeit. SOMMER ♥ Ich freu mich extrem darauf! :)

Also noch einmal ein fettes Sorry für diesen miesen Cliffhanger aber der musste bei solchen einen "Erfolg" einfach sein! Ihr werdet sofort über Wattpad erfahren wann das Cover des 3. Teils und der anderen Geschichte rauskommt! Also immer auf eure Mails achten! :D ♥

♥ DANKE ♥

Liebe fette Grüße und Küsse!

Eure Sophia :) ♥

Frustration, Ehrgeiz, Rückhalt [Marco Reus FF] -Band 2-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt