Nervige Vermutungen

4.7K 155 5
                                    

"Wir brauchen da aber auch kein Geld verstecken." Jana und Cathy nickten doch Ann sah mich empört an. "Ja und was willst du dann sonst in so einem Wagen voll Sand verstecken?" ich zuckte mit den Schultern. "Vielleicht selbstgemachte Gutscheine für ... für ein Wellnesswochenende...oder ein Wochenende nur für beide. Also sprich Gutschein für ein Kinderlosen Abend." Cathy nickte wild. "Ja das ist eine gute Idee. Wir können ja trotzdem ein paar Münzen mit rein schmeißen." Sie beugte sich über einen Zettel und schrieb sich etwas auf. Ich streckte mich, sah auf das Spielfeld und hielt meine Hand vor das Gesicht als Schutz vor der Sonne. Alle aus der Nationalmannschaft sind gestern Abend nach Dortmund gekommen und hatten bereits gestern schon ihre erste Trainingseinheit gehabt. Jetzt wurden nur noch schnell die Analysen durchgesprochen und die Taktiken für morgen überarbeitet. Die Jungs hörten aufmerksam zu und ich ertappte mich wieder einmal wie ich Marco beobachtete als auch er mich ansah und lächelte. "Ihr seid echt so niedlich." sagte Simone neben mir und atmete laut aus. Ich versuchte mich wieder auf die Hochzeitsplanung von Tugba zu konzentrieren "Ja und was noch? Das kann doch nicht alles sein?" fragte Jana. Ich wollte etwas sagen wurde aber von Liam abgelenkt der zu mir rannte. Er schmiss sich mir entgegen und versuchte auf meinen Schoß zu klettern. "Ach Mädels, denkt nicht zu viel nach. Was einfaches wird wahrscheinlich auch reichen." Sagte ich neben bei. Cathy dachte nach und legte Ihren Zeigefinger auf das Kinn. "Warum haben wir uns eigentlich hier getroffen? Wir könnten doch in ein schönes Cafe gehen und uns dort unterhalten." In dem Moment knurrte mein Magen und alle sahen mich lachend an. "Ja ja Lea. Du willst doch schon wieder was essen." Ich rollte genervt mit den Augen und sah zu Liam herunter der an meinen Haaren spielte. "Na du. Hast du keine Lust mehr mit den anderen zu spielen?" Liam sah zu mir "Haamhaam." ich lächelte ihn an. "Ich bin hier nicht der einzige in der Runder der Hunger hat." Ich zeigte auf Liam und holte aus meiner Tasche eine Banane die ich ihm gab. "Seid ihr morgen eigentlich auch im Stadion?" fragte Cathy und packte Ihre Notizen weg. "Nee. Wir schauen uns gemeinsam das Spiel von zu Hause an." "Aber du bist da Lea?" Ich nickte. "Klar. Will mir das doch nicht entgehen lassen." Ann lächelte mich an und legte einen Arm um mich. "Thomas und Manuela haben dich und Mario zum Essen eingeladen. Ich hoffe ihr kommt." sie nickte wild. "Klar. Mario freut sich schon die ganze Zeit darauf."

"Wann seid ihr ungefähr da?" fragte Mario den ich in eine Umarmung zog. "Wir richten uns voll nach euch. Ich glaub es reicht wenn wir gegen 18 Uhr bei meinen Eltern sind." sagte Marco und klatschte sich mit Mario ob der nickte und einen Arm um Ann legte. "Dann sehen wir uns dann." ich winkte mit Liam auf den Arm noch einmal beiden zu bis wir zu unserem Auto liefen. "Der kurze Spaziergang hier hat echt gutgetan." ich setzte mich auf den Beifahrersitz und schnallte mich an. "Bis du nervös?" fragte ich ihn als auch er sich neben mich setzte und das Auto startete. "Klar. Du weißt was bei meinem letzten Deutschlandspiel passiert ist." ich legte ihm meine Hand auf den Oberschenkel und streichelte ihn. "Das wird schon nicht passieren. Spiel einfach so wie immer und sei einfach vorsichtig wenn du in den Ball gehst." er legte mir seine Hand auf meine und lächelte. Zu Hause angekommen räumte Marco mit Liam sein Kinderzimmer auf und ich setzte mich noch einmal kurz vor meinem Laptop um die letzten Sachen für morgen zu organisieren. Kurz vor halb 6 machten wir uns fertig und fuhren zu Marcos Eltern. "Hallo ihr beiden." sagte Manuela als sie mich und Liam rein bat. Ich lief in den Flur, zog Liam seine Jacke und Schuhe aus und sah zu Marco der gerade einen dicken Kuss von seiner Mutter bekam. "Kommen die anderen auch?" Marco nickte und zog seine Jacke aus. "Werden wahrscheinlich auch gleich da sein." Liam lief langsam in das Esszimmer wo ihm schon Thomas und mein Vater entgegen kamen. "Was machst du denn hier?" sagte ich mit großen Augen und einem Lächeln im Gesicht. Mein Vater breitete seine Arme aus und Umarmte mich. "Wir wurden auch eingeladen. Stell dir vor." ich kicherte und schlug ihn leicht auf die Schulter. Marco lief mit meinem Vater und Thomas ins Wohnzimmer. Ich gesellte mich zu Manuela und meiner Mutter in der Küche und half ihr. "Oh Lea. Du siehst aber heute gut aus." sie gab mir einen Kuss auf die Wange und ich nahm mir ein Stück Paprika welches ordentlich geschnitten mit anderen leckeren Sachen auf einem Teller lag. "Hast du Hunger?" ich nickte und nahm mir eine Tomate die ich mir auch sofort in den Mund steckte. "Lea. Iss nicht schon alles weg. Du bist ja schlimmer als Jürgen." sagte Manuela und zog mich leicht von dem Tisch weg. Ich ging zur Küchenzeile und bereitete das Essen von Liam und Emilia vor. "Wollt ihr auch was trinken?" fragte Manuela neben mir und hielt 3 Bierflaschen in der Hand die wahrscheinlich für unsere Männer im Wohnzimmer sind. "Hmm. Wollen wir uns ein Wein aufmachen?" ich sah meine Mutter fragend an die mich anlächelte und nickte. Ich ging zum Weinschrank und suchte uns einen aus. Meine Mutter hatte Gläser bereit gestellt und wartete bis ich diese füllte. "Wie gehts dir?" fragte sie mich und beobachtete mich von der Seite. Ich sah sie lächelnd an. "Sehr gut." Auch sie lächelte. "Das merkt man. Du siehst auch ganz anders aus. Hast du was an deinen Haaren gemacht?" ich runzelte die Stirn. "Ich hab neue Sachen an. Vielleicht liegt es daran." sagte ich zu ihr und gab ihr ein Glas Wein. Sie sah mich immer noch von unten bis oben an. "Mama. Schau nicht so." ich legte ihr einen Arm um und stoß mit ihr an. "Jaha." es klingelte an der Tür und sofort setzte ich mein Glas ab. "Ich geh schon." schnell lief ich zur Tür und begrüßte Mario und Ann. Auch Emilia die mich halb ansprach. Ich nahm sie hoch und drehte mich einmal mit ihr. "Na. Magst zu Liam gehen und ihm Gesellschaft leisten." "Liim" Mario lachte und nahm Anns Jacke ab. "Das sagt sie schon die ganze Zeit." "Liim Liim." sie klatschte in die Hände und ich ließ sie runter. Sofort lief sie in das Wohnzimmer wo auch Liam war. Mario lief ihr hinterher und ich ging mit Ann Hand in Hand in die Küche und gab ihr ein Glas Wein. "Auf einen gemütlichen Abend." sagte Manuela und stoßen miteinander an.

"Ich bin so voll." sagte Marco neben mir, legte einen Arm auf seinen Bauch und den anderen über meine Rückenlehne. Ich war gerade mit meiner 2. Portion fertig, legte das Besteck ordentlich auf den Teller, machte mein Mund mit einer Serviette sauber und lehnte mich zurück. "Lea hat es scheinbar geschmeckt. Soviel hab ich dich ja lange nicht mehr essen sehen." Marco lachte auf. "Sie isst zur Zeit sehr viel. Keine Ahnung wo sie das alles hin steckt." ich rieb mir meinen Bauch. "In ihren Bauch. Vielleicht isst sie ja für 2" sagte Mario vor mir und nahm einen Schluck aus seiner Bierflasche. "Das hab ich letztens auch erst gesagt. Aber ich glaube nicht. Wenn, dann kotzt sie uns doch eh wieder alles voll." ich rollte mit meinen Augen und stand auf. "Warte ich helf dir." Sagte meine Mutter und stand mit auf. "Kannst du dir es vorstellen jetzt noch ein Kind zu bekommen?" hörte ich Mario noch sagen als ich aus dem Zimmer verschwand. Ich setzte die Teller ab und öffnete den Geschirrspüler. "Möchtest du mir was sagen?" ich steckte die Teller einzeln in den Geschirspüler und sah danach meine Mutter verwirrt an. "Was meinst du?" sie stemmte ihre Arme in die Seite und sah mich ernst an. "Jetzt tu nicht so." Ann kam in die Küche mit weiteren Tellern die sie mir gab und uns beide fragend ansah. "Alles ok?" ich zuckte mit den Schultern. "Ich weiß auch nicht was sie hat." sagte ich nur und beugte mich wieder nach unten um das Geschirr einzuräumen. "Sieht Lea für dich nicht verändert aus?" fragte meine Mutter Ann die sie nur mit offenen Mund ansah. "Naja ich hab sie lange nicht mehr gesehen aber geändert hat sie sich nicht groß. Sie sieht endlich glücklich aus." ich lächelte und streichelte kurz ihren Arm als ich an ihr vorbei ging. "Lea?" ich drehte mich vor der Tür noch einmal um. "Was hast du denn Mum?" sie kam zu mir und legte ihre Hände auf meine Taille. "Du hast dich körperlich verändert. Bist du vielleicht doch ..." meine Augen wurden größer. Jetzt reicht es mir langsam. "Jetzt fängst du auch noch an. Ich trinke Wein mit euch. Das müsste doch schon einmal ein Zeichen sein das ich es nicht bin." ich verdrehte genervt die Augen und ging ins Esszimmer zu meinem Vater und Thomas. "Wo sind die Jungs?" Mein Vater nimmt meine Hand und drückte sie leicht. Sie sind im Wohnzimmer mit den Kindern. Ich nickte und ging rüber zu ihnen. Ich hatte grade nicht die beste Laune obwohl der Abend einfach schön war aber immer diese Frage Schwanger oder nicht. Ich bin es nicht. Punkt aus Ende. Marco und ich passten immer auf und außerdem war das bei uns beiden kein Thema. Liam verlangte uns schon alles ab und wenn ich mir vorstelle noch ein kleines Baby an meiner Seite zu haben... Nee. Das wäre gerade einfach nicht drin. "... warum machst du auch so ein scheiß? Und was hat die Polizei gesagt?" Als ich ins Wohnzimmer kam merkte ich, dass ich gerade in ein vertrauliches Gespräch geplatzt bin. "Oh. Sorry. Soll ich wieder?" fragte ich und zeigte Richtung Tür. Mario sah nur besorgt zu Marco der den Kopf schüttelte und meine Hand nahm. "Wollen wir dann langsam gehen? Ihr müsst morgen ausgeschlafen sein." Marco drückte seinen Kopf an meine Seite und legte einen Arm um mich. "Können wir machen." Marco sah unglücklich und angespannt aus. Meine Neugier wurde wieder geweckt und wollte wissen was Mario meinte. Doch dies jetzt zu Fragen war wahrscheinlich falsch. Also ließ ich es und hoffte das Marco wenn er ein Problem hat zu mir kommt und mit mir darüber redet. Auch wenn meine Neugier platzte ich musste warten.

Frustration, Ehrgeiz, Rückhalt [Marco Reus FF] -Band 2-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt