Der verdiente Urlaub

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Marco POV

Eine Woche ist bereits vergangen. Eine verdammte Woche die einfach zu schnell vorbei ging. Voller Liebe, Zuneigung, Gefühle und Hingabe. Dies ist einer der schönsten Zeiten die ich erleben darf mit Mensch die ich an meiner Seite einfach nicht weg denken möchte. Mit Robin und Marcel, auch wenn es Stress gab in letzter Zeit. Wir haben es wieder hinbekommen. Keine Gedanken kreisen mehr über das was einmal passiert war. Fehler passieren, werden akzeptiert und vergessen. Ilkay, Sila, Andre, Lisa und die anderen dir sich bereit erklärt haben mit in den verdienten Urlaub zu fliegen. Für jeden einzelnen bin ich froh, dass sie da sind. Das sie einem den Rücken stärken und immer wieder aufbauende Worte finden um einen zu beruhigen. Und meine Familie. Die Menschen die jede Sekunde in meinem Kopf kreist. Die ganze Zeit. Liam, der wundervolle Sohn den man sich nur vorstellen konnte. Und dann ist da noch Lea. Die wunderschönste, ehrgeizigste, gefühlvollste und stärkste Frau dir ich je kennen und lieben gelernt habe. Sie ist einzigartig und einfach perfekt für mich. Schon bei unserer ersten Begegnung hat sie mich gefesselt und mir einfach den Kopf verdreht. Mein ganzer Körper sehnte sich nach ihr. Ich wollte sie bereit in der ersten Sekunde als ich sie sah. "Erde an Marco." Ich blinzelte und sah zu Marcel der neben mir auf der Liege lag und seine Brust eincremte. "Du ziehst sie ja regelrecht aus mit deinen Blicken." Er nickte zu Lea die gerade mit Liam am Strand saß und eine Sandburg baute. "Obwohl sie nicht viel an hat." Wieder sah ich zu ihm und bemerkte seinen prüfenden Blick. Ich schlug ihn leicht an seinen Arm. "Überspann den Bogen nicht mein Lieber." sagte ich ernst und lächelte im Anschluss als ich sein Gesichtsausdruck sah. Auch er find nach leichten zögern an mit lachen. "Kannst du mir mein Rücken eincremen?" fragte er mich im Anschluss und hielt mir die Tube entgegen. Ich schüttelte nur mit dem Kopf und runzelte die Stirn. "Hier gibt es so viele heiße Weiber. Du hast es doch sonst nicht so schwer. Also ... such dir eine aus." mit diesen Worten stand ich auf und ging zu Liam und Lea. "Na ihr beiden." ich hockte mich zwischen den beiden, legte eine Hand in Leas Nacken und massierte sie. "Na hübscher Mann." ich beugte mich zu ihr runter. "Hat dir heute schon jemand gesagt das du richtig heiß aussiehst in deinem Bikini?" sie biss sich auf ihre Unterlippe und dachte gespielt nach. "Nein. Ich glaube nicht. Tu ich das?" ich lächelte und legte meine Lippen leicht auf ihre als ich auf einmal an meinen rechten Arm eine Pampe aus Sand und Wasser spürte die langsam nach unten lief. Liam schaufelte gerade erneut Sand aus einem Loch und wollte diese auf mir verteilen. Jedoch war ich schneller. Ich nahm ihn hoch und legte ihn über meine Schulter. Er schrie vor Lachen und schlug mit seinen Fäusten auf meinen Rücken. "Ich komm gleich wieder. Muss nur jemanden eine Lektion erteilen." Lea hielt sich die Hand vor dem Mund und lachte.

Ich kühlte mich mit Liam in dem glasklaren Wasser ab. Er legte seine Arme und Beine um meinen Körper und sah hinter sich. "Daa." Er zeigte auf eine Wellte die uns entgegen kam und schrie. Ich hielt ihn fest und schon waren wir von den Wassermassen eingeschlossen. Liam lachte und sein Lächeln steckte mich mit an. Es ist so bezaubernd sein eigenes Kind so zu sehen. Nach einer Weile konnte ich sehen wie seine Unterlippe zitterte. Ich legte meine Arme um seinen Körper und ging langsam wieder an den Strand. Von weiten konnte ich sehen wie Lea von Leuten angesprochen wurde. Viele machten Fotos von weiten. Auch viele Männer haben sich eingefunden. Sie ist heiß, keine Frage. Aber wenn ihr jemand den Arm umlegt war ich es und niemand sonst. Ich ging in schnellen Schritten zu ihr. Als sie mich sah konnte ich Erleichterung in ihren Augen sehen. Sie kam mir entgegen und nahm mir Liam ab. Lea entschuldigte sich, nahm meine Hand und ging mit mir an unsere Liege. "Waren sie aufdringlich?" fragte ich sie und beobachtete wie sie Liam in ein großes Handtuch einwickelte. "Ach. Die waren niedlich. Das sie mich hier, in Miami, erkennen ist schon beeindruckend." Ich trocknete mich ab und setzte mich neben Liam auf die Liege. "Ich mein die Männer." Lea zog sich etwas über ihren Bikini und machte ihre Haare hoch zu einem Dutt. "Nein. Alles gut. Wollten ja nur Fotos machen." Ich knackte mit den Händen und sah mich um. 2 Kerle kamen geradewegs auf uns zu. "Hey. Ist es ok wenn wir ein Foto mit euch machen?" fragte der eine der mir bereits in den ersten Sekunden mit seinem Muttersöhnchen lächeln etwas nervte. Ich sah zu Lea die nur mit den Kopf schüttelte. "Ich gehe. Liam hat Hunger. Sorry Jungs." Schnell drehte sie den Verschluss ihrer Flasche zu, nahm ihre Tasche und Liams Hands. "Bis dann." Sie beugte sich zu mir runter und gab mir einen flüchtigen Kuss. Es war eine Abwehrreaktion. Das merkte ich sofort. Vermutlich ist ihr das doch nicht so egal wenn so viele Männer vor ihr stehen und sie begrabschten. Wieder drehte ich mich zu den Kerlen und stand auf. Sie schossen jeweils ein Bild mit mir. Auch als Marcel zu uns kam wurde er mit zu einem Gruppenbild aufgefordert. „Du bist echt cool. Hätte nicht gedacht, dass du das so in deinem Urlaub machst. Und deine Frau..." er führte seine Hand zu seinem Mund, formte dieses bekannte Taucherzeichen welcher er küsste. Ich sah zu Marcel der genauso wie ich ihn stirnrunzelnd ansah. „...einfach eine geile Schnitte." Sagte er noch und legte zur Verabschiedung seine Hand auf meine Schulter. Ich sah ihn wütend an. Meine Wangenknochen, die Lea so sehr mochte, arbeiteten auf Hochtouren. Das der Möchtegern Macho mit seinen aufgeblasenen Muskeln seine Finger an meiner Frau hatte war schon höchste Schmerzgrenze aber dass er ihr solch einen Kosenamen geben musste, gab mir den Rest. Ich schlug seine Hand von meiner Schulter und hielt sie verdreht auf seinem Rücken. Sein Kumpel wollte eingreifen wurde aber von Marcel gestoppt der die gleichen Handgriffe wie ich durchführte. „Wenn du meine Frau noch einmal so nennst oder sie mit deinen widerlichen Wichsgriffel anfasst bin ich nicht mehr so cool. Verstanden?" „Ich glaub, ihr verschwindet jetzt. Sofort." Sagte Marcel wütend und ließ den Kumpel wieder los. Auch ich ließ den Kerl wieder frei und schupste ihn von mir weg. „Wie die drauf sind man." Sagte einer der beiden und liefen in schnellen Zügen davon. Mein Körper war immer noch angespannt. Erst als Marcel seine Hand auf meinen Rücken legte, wendete ich den Blick von ihnen ab und sah meinen besten Freund an. "Komm. Lass uns was an der Bar holen." ich nickte und nahm mir wütend mein Hemd von der Liege. Marcel wusste wie er mich ablenken konnte und ich war froh darüber das er zur richtigen Zeit gekommen ist. Meine Faust wäre sicherlich in einem Gesicht gewesen.

Frustration, Ehrgeiz, Rückhalt [Marco Reus FF] -Band 2-Where stories live. Discover now