Bakalorz und sein Foul

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Hi Leute, ich wollte mich noch einmal hier für gestern entschuldigen. Doch mein Gesundheitsstand war nicht all so vom Vorteil für ein neues Kapitel und den Kopf hatte ich auch nicht dafür. Hoffe als entschuldigung reicht heute ein schön langes Kapitel. :)

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Mein Kopf lag auf meiner Hand. Mein Blick war auf meinem vollen Teller gerichtet und stocherte mit einer Gabel in meinem Essen herum. "Was sagst du dazu?" ich sah zu meinen Mädels auf die mich teilweise lächelnd aber auch besorgt ansahen. Ich räusperte mich und setzet mich ordentlich auf den Stuhl. "Ich ... hab nicht zugehört. Sorry. Was habt ihr gesagt?" Sila, Cathy, Jana und Simone sahen sich gegenseitig an. Cathy legte eine Hand auf meinem Arm und sah mich lächelnd an. "Was denkst du wo die Jungs nächstes Jahr stehen?" als ich sie fragend ansah redete sie weiter. "Diese Saison ist nicht sehr gut gestartet und es ist für jeden sehr hart." ich nickte zögerlich. "Also...ich hoffe das sie es noch schaffen." das war das einzige was ich dazu sagen konnte. Ich wusste welche harte Zeit die Mannschaft gerade hatte schon durch Aki der mich bei der Arbeit immer damit nervte. Auch Marco ging der Abstiegskampf nicht spurlos vorbei. Er wollte helfen war aber durch seine letzte Verletzung verhindert. "Ich glaub ja, dass sie es morgen schaffen werden." sagte Simone neben mir. Ich lächelte nervös und nickte leicht als sie mich wieder ansahen. "Schon durch Marco. Er gibt neuen Schwung in die Mannschaft und baut alle auf." ich nickte wieder und hoffte es so sehr. Marco ist mit den anderen Jungs seit heute Mittag nach dem Training ins Mannschaftshotel gefahren. Es war das erste Mal nach der Fehlgeburt, dass ich alleine mit Liam war und ich hasse es jetzt schon.  "Kommst du morgen bei uns vorbei. Cathy kommt auch mit Luca." Ich sah zu Cathy die nur wild nickte. "Ach komm schon Lea. Wir schauen uns das Spiel an und haben einen schönen Abend." ich sah zu Liam rüber der mit den anderen Kindern an einem kleinen Tisch saß und malte. "Ok." Sila lächelte mich breit an. "Dann koch ich schön was für uns." Cathy drehte sich zu ihr um. "Au jaa. Kannst du wieder das Essen machen wie das letzte Mal als ..." wieder schaltete ich aus und hörte ihnen nicht mehr zu. Ich legte meinen Kopf in meine Hand und beobachtete Liam. Er war wieder unbeschwert und glücklich. Nicht so wie in den letzten paar Tagen. Er hatte schlecht geschlafen und war auch tagsüber nicht gut drauf. Doch seit er merkte das seine Eltern friedlich miteinander umgehen hatte sich das schnell geändert. Marco und ich versuchten uns wenigstens vor ihm zusammen zu reißen. Es gab immer mal wieder kleine Auseinandersetzungen aber nicht so schlimm wie an den einem Abend als ich unser Kind verloren hatte. Bereits an den Gedanken bekam ich Gänsehaut. Immer wenn ich daran dachte schluckte ich hart und musste schnell an etwas anderes denken um nicht zu emotional und niedergeschlagen zu wirken. So an sich schaffte ich gut meine Gefühle in ein Karton zu packen und sie erst am Abend wenn ich alleine bin raus zu kramen. Marco war viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt um es zu bemerken. Jedoch konnte ich Aki und meinem Vater nichts vor machen. Alle wollen nur das Beste für mich doch es nervte wie sie sich alle um mich sorgten und kümmerten. Die Mädels lachten auf und ich sah sie nur verwirrt an. "Lea. Sag mir jetzt nicht das du das nicht mitbekommen hast?!" wieder sahen sie sich alle an um mich danach gleichzeitig zu beäugen. Ich lehnte mich über meine Tasche die neben mir stand und holte mein Portemonnaies heraus. "Willst du schon gehen? Du hast noch gar nichts gegessen." ich zuckte nur mit den Schultern. "Seid mir nicht böse aber das hier gerade ist nichts für mich. Außerdem bin ich noch mit meinen Schwiegereltern verabredet. Sorry ja" Ich kramte das Geld heraus, legte dies neben meinem Teller und stand auf. Ich konnte es gar nicht abwarten hier endlich raus zugehen.

"Hallöchen Schwägerin." Melanie zog mich in eine lange und feste Umarmung. Sie und Marcel waren in letzter Zeit mein Ansprechpartner wenn es gar nicht ging. Nur die beiden wussten genau wie es mir körperlich und seelisch geht und was ich alleine zu Hause machte wenn mich gerade die Einsamkeit packte. "Hoffe du hast Hunger mitgebracht. Mum hat extra das Beste vom Besten für uns gekocht." sie ließ mich aus ihrer Umarmung und beugte sich zu Liam herunter der sie bereits mit offenen Armen erwartete. Melanie ist ein toller Mensch. Sie weiß genau was ich hören will und was nicht. Solche Menschen schätze ich total und ich bin froh solch eine Schwägerin zu haben. Ich zog mit großen Atemzügen den angenehmen und leckeren Duft von selbstgemachter Kost ein. Hunger hatte ich keinen. Aber dieser blieb bereits seit ungefähr zwei Wochen aus. Als wir uns begrüßten und uns gemeinsam an den Tisch setzten gingen die für mich unangenehmen Fragerei los wie Melanie bereits bemerkte da sie mich nicht aus den Augen lässt. "Geht es dir gut Lea? Du siehst so dünn aus." ich bemerkte die Blicke auf mir. Sofort nickte ich. "Ja mir geht es gut. Es ist nur schwer zu Zeit. Die Arbeit dann Marcos Comeback, Liam." Manuela lächelte über ihr Glas  und setze es wieder auf den Tisch ab. "Marco arbeitet hat. Er war früher schon so und hat sich bis heute nicht geändert." Sagte sie und sah zu ihrem Mann. "Fußballverrückt halt." ich lächelte leicht und nahm mir einen Bissen vom Salat. "Schaust du morgen das Spiel?" fragte mich Melanie und ich nickte mit dem Kopf. "Ich bin bei Sila mit Cathy und Luca. Wenn du magst kannst du gerne mitkommen." sie lächelte mich an. "Sehr gerne."

Frustration, Ehrgeiz, Rückhalt [Marco Reus FF] -Band 2-Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora