Kapitel 25

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Wanda konnte genau spüren, wie die das Energiefeld an einer Stelle durchbrochen wurde. Es gab nur wenigen Menschen, die das Schaffen konnten und wenn dann auch nur durch die Hilfe eines gewissen Genies. Die Avengers waren hier. Jene Helden, die für die Sicherheit und Schutz der Menschheit da waren und doch hatten sie es nicht geschafft Natasha vor dem Tod zu bewahren – die sogar noch einen von ihnen war. Sie hatten die Person sterben lassen, die sie mehr als alles andere auf der Welt geliebt hatte und nun tauchten sie hier auf, um was genau zu tun? Vielleicht ein Kaffeekränzchen abzuhalten? Oder waren sie nun ebenso hier, wie Yelena, um sie verletzen – gar zu vernichten? Der Blick der Hexe wanderte zu ihrer Natasha, die gerade in der Küche stand und sich ein Erdnussbutter Sandwich schmierte. Ein kleines Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, denn sie brauchte ihre Frau bloß ansehen und schon beruhigte sie sich wieder. Doch diesmal hielt dieses Lächeln nicht lange an, denn viel zu sehr schwirrte ihr der Gedanke durch den Kopf, dass die Avengers auf den Weg zu ihr waren und vermutlich ihre heile Welt zerstören wollten. Natürlich. Es war ihre Welt, dass hieß auch, dass es hier nach ihren Regeln ging. Sie bestimmte was passieren würde und was niemals geschehen würde.
Tief in ihrem Inneren wusste die Rothaarige, dass es falsch war diesen Menschen sowas anzutun, aber was sollte sie sonst tun? Sie hatte niemanden auf der Welt und vielleicht würde sie nicht mal einer verstehen. Alles was sie wollte, war doch wenigstens einmal im Leben glücklich sein... Was war daran so schwer zu verstehen? Oder war das Schicksal so gemein zu ihr, dass sie nicht einmal jetzt glücklich sein konnte. Ihr war bewusst, wie falsch es war, was sie nun tun würde, als sie auf Natasha zu lief. Diese gab ihr ein liebevolles Lächeln, gefolgt von einem Kuss auf die Wange, als Wanda neben ihr stehen blieb und eine Hand an deren Taille legte. „Na, liebes." kam es von ihr und hielt ihrer Freundin, den Teller mit Erdnussbutter Sandwiches hin. „Auch eins?" Wanda hob ihre freie Hand, als rote Funken um deren Hand tanzten. „Es tut mir leid..." hauchte sie ihr zu, was die Black Widow dazu brachte verwirrt zu gucken. Es war moralisch nicht okay, ihre Kräfte in Natasha's Bewusstsein zu setzen, doch was sollte sie tun?

*

Es fühlte sich genauso an, wie bei den Malen als sie durch das projizierte Energiefeld gegangen waren. Nur spürte man diesmal deutlich, dass das Kraftfeld noch mehr gegen einen kämpfte – es fühlte sich an, als würde man von der Wand zurückgedrängt werden - ebenso spürte sie wie ihr ganzer Körper sich mit einer Gänsehaut überzog. Unbewusst hatte die Rothaarige die Augen geschlossen, als sie durch geschritten war und sah sich nun erstaunt um, als sie ihre Augen wieder öffnete. Die Vier hatte auf den Drohnen Aufzeichnungen schon gesehen, wie es innerhalb der Stadt aussah, aber es nun mit eigenen Augen zu sehen, war nochmal etwas ganz anderes. Wo doch alles außerhalb von Sokovia mit Schnee bedeckt war und eine graue Wolkenmaße am Himmel zu sehen war, konnte man hier weit und breit kein Schnee entdecken. Stattdessen blühten die Blumen, an dem Bäumen waren strahlend grüne Blätter zu sehen, der Rasen war ebenso grün und am Himmel war die Sonne zu erkennen und von keiner einzigen Wolke verdeckt. Es wirkte alles so normal und ruhig, als würde sich hier nichts komisches abspielen, sondern einfach nur ein normales Vorstadt leben. Sie befanden sich noch am Rande der Stadt und hatten noch gut einen Kilometer vor sich, bevor sie dann auch sehen würde, wie die Menschen mit dem ganzen hier umgehen würden – ob sie wirklich so glücklich wirkten, wie man es auf den Aufnahmen gesehen hatten. Unvorstellbar das jemand nur aus Trauer und Wut, so etwas im Stande war. dachte Natasha und folgte den Männern, die schon losgelaufen waren. „Ob sie mir auch meine eigene Traumwelt erschafft?" kam es von Stark mit einem Grinsen. Das konnte doch nicht sein verdammter Ernst sein, oder? Sie ballte kurz die Fäuste und atmete tief durch. „Für diese Aussage müsste man dir eigentlich in den Hintern treten. Das kann doch nicht dein Ernst sein." entgegnete sie ihm vorwurfsvoll. „Oh, Oh. Da versteht wohl jemanden keinen Spaß.""Tony, ich glaube, dass war einfach nicht der passende Moment.""Seit wann bist du auf ihrer Seite, Cap?""Schon immer, falls es dir nicht aufgefallen ist." erwiderte Steve ruhig und lief nun langsamer, um sich Natasha anzuschließen. „Wäre nicht die wichtigere Frage, wer wo hingeht?" mischte sich Barton dazwischen und erntete dafür einen dankbaren Blick von der Black Widow. „Romanoff und ich suchen Wanda und versuchen sie zu Vernunft zu bringen und ihr zwei stattet Yelena einen Besuch ab.""So der Captain hat gesprochen dann mal los." witzelte der Playboy weiter und deutete Clint ihm zu folgen. Die Rothaarige und Rogers sahen sich kurz an, ehe sie die andere Richtung einschlugen.

Echoes in the darkness {Scarlet Widow FanFiction} - AbgeschlossenTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon